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Die Meldungen rund um Probleme des Samsung Galaxy S6 im Zusammenspiel mit Qualcomms derzeit schnellstem SoC reißen nicht ab. Nachdem sich bereits seit dem vergangenen Herbst das Gerücht hält, dass der Snapdragon 810 aufgrund von thermischen Problemen nicht von Samsung genutzt werden soll, deutet sich nun eine Lösung für dieses Problem an. Denn das Wall Street Journal will erfahren haben, dass Qualcomm mittlerweile an einer speziellen Version des Chips arbeitet.
In welchen Punkten dieser vom regulären Modell, das unter anderem im LG G Flex 2 genutzt wird, abweichen soll, wird nicht erklärt. Als wahrscheinlich gilt, dass entweder die Taktraten generell beschnitten oder die von mehreren Kernen gleichzeitig erreichbaren Geschwindigkeiten gesenkt werden. Der intern MSM8994 bezeichnete SoC verfügt in der bislang einzig bekannten Konfiguration über je vier Cortex-A53 und -A57-Kerne, die in der Spitze 2,8 GHz erreichen können. Hinzu kommt eine 650 MHz schnelle GPU vom Typ Adreno 430, gefertigt wird der SoC im 20-nm-Verfahren.
Genau auf diesem Punkt könnte eines der Probleme basieren. Denn der von Samsung vorgesehene Exynos-SoC, der das teilweise im Galaxy Note 4 eingesetzte Exemplar Exynos 7 Octa ablösen soll, setzt bereits auf 14 nm und dürfte damit eine geringere Abwärme produzieren - am Ende könnte dementsprechend der interne Aufbau des Galaxy S6 das eigentliche Problem sein. Dafür spricht unter anderem eine Aussage LGs, laut der man im G Flex 2 keinerlei Probleme mit der Hitzeentwicklung habe.
In welcher Konfiguration das nächste Samsung-Flaggschiff am Ende tatsächlich auf den Markt kommen wird, dürfte in fünf Wochen enthüllt werden. Denn die Vorstellung des Galaxy S6 im Rahmen des diesjährigen MWCs gilt als wahrscheinlich.