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Noch im Juni hieß es, dass HTC sein Flaggschiff One M9+ im Laufe des dritten Quartals auch in Deutschland anbieten werde. Doch nun rudert das Unternehmen zurück: Gegenüber Hardwareluxx erklärte Produktmanager Fabian Nappenbach, dass man das 5,2 Zoll große Smartphone hierzulande nicht in den Handel bringen werde. Zu den Gründen äußerte er sich nicht, Interessierte könnten das Gerät über einen kleinen Umweg aber dennoch erwerben. Denn der Start in einigen anderen Ländern Europas soll laut Engadget unmittelbar bevorstehen.
Im Vergleich mit dem One M9 bietet das One M9+ neben dem größeren Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln auch eine höhere Auflösung, zudem verbaut HTC einen Fingerabdrucksensor, MediaTeks MT6795T (Helio X10) anstelle des Snapdragon 810 sowie eine zweiten Kamerasensor für Tiefeninformationen auf der Rückseite. In welchen Ländern genau das Smartphone angeboten wird und wo die unverbindliche Preisempfehlung liegen wird, ist noch unbekannt.
Zuletzt hatte HTC mit schwachen Quartalszahlen für Schlagzeilen gesorgt. Nach aktuellem Stand ist der Umsatz zwischen April und Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 50 Prozent zurückgegangen, zudem ist die Rede von einem Verlust in Höhe von umgerechnet mehr als 200 Millionen Euro. Einer der Hauptgründe für das schlechte Abschneiden soll die schwache Nachfrage nach dem One M9 sein, das im Test zwar insgesamt eine gute Figur abgab, sich aber nur in wenigen Punkten vom Vorgänger abheben konnte.
Wie sich das One M8s, eine leicht überarbeitete Version des One M8, in den ersten Verkaufswochen geschlagen hat, ist nicht bekannt – bei Amazon belegt es aktuell Platz 50 in der Smartphone-Verkaufsliste, das One M9 hingegen nur Platz 74.