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Drehte sich bei Fernsehern in den vergangenen Wochen und Monaten alles um die Frage der Auflösung, rücken nun die Betriebssysteme in den Vordergrund.
Denn nachdem LG seine neuen Modelle mit webOS ausstatten will und Philips erst vor wenigen Stunden den Einsatz von Android ankündigte, hat nun Panasonic nachgezogen. Der japanische Konzern, der erst kürzlich das Ende seiner Plasma-Panel-Produktion eingeläutet hat, will eng mit Mozilla zusammenarbeiten, um Firefox OS auf TV-Geräte zu bringen.
Laut Panasonic sollen die Fernseher der „nächsten Generation“ auf diesem Wege „voll kompatibel zu Web-Technolgien und HTML5-Standards“ werden, mit Einzelheiten hielt man sich jedoch noch zurück. Einzig einige Anwendungsbeispiele wurden genannt, unter anderem sollen elektronische Programmführer (EPGs) auf Firefox-OS-Fernsehern nicht mehr als Embedded-Lösung angeboten werden, sondern auf HTML5 basieren. Vorstellbar seien aber auch leichter personalisierbare Benutzeroberflächen sowie eine leichtere Vernetzung mit Smartphones und Tablets.
Als Grundlage für das Projekt sollen die selben APIs genutzt werden, die Entwicklern schon jetzt in Firefox OS zur Verfügung stehen. Auf diesem Wege sollen aber nicht nur die rudimentären Fernsehfunktionen leichter zu bedienen sein, auch die Erweiterung über herunterladbare Applikationen soll einfacher als bislang werden. Auch hier will man vom Zuspruch profitieren, den die Entwicklergemeinde der Smartphone-Plattform bislang bereits entgegengebracht hat.
Offen ist jedoch, ob auch andere Hersteller von Fernsehgeräten das Betriebssystem nutzen können.