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Bilder zeigen Innenleben der Nintendo Switch

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Bilder zeigen Innenleben der Nintendo Switch
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Die am Wochenende geklauten und illegal vor ihrem eigentlichen Marktstart weiterverkauften Konsolen der Nintendo Switch brachten nicht nur die ersten Eindrücke zur Benutzeroberfläche sowie weitere Details zur Speicherauslastung zutage, sondern noch viel mehr. In China sind nun auch Fotos aufgetaucht, die das Innenleben der kommenden Hybrid-Konsole zeigen.

Auch wenn die Echtheit dieser Bilder nicht einhundertprozentig bestätigt werden kann und sich nicht sicher sagen lässt, ob es sich beim vorliegenden Gerät um einen Prototypen oder um die spätere Verkaufsversion handelt, offenbart der Leak doch einige spannende Details. Die in China entdeckten Fotos, die vermutlich von einem Zubehörhersteller stammen, wurden von Arstechnica.com genauer unter die Lupe genommen und analysiert.

Die Kollegen gehen nicht von einer Fälschung der Fotos aus. Demnach setzt Nintendo bei seiner Switch-Konsole auf einen zweigeteilten Aufbau. Während die eine Hälfte des Gehäuses fast komplett vom Akku ausgefüllt wird, sitzt in der anderen Gehäusehälfte die eigentliche Hardware sowie deren Kühlung. Der Akku bietet dabei eine Leistung von 4.310 mAh und wird von ATL (Amperex Technologie Ltd) zugeliefert – gleicher Hersteller war auch für die Akkus des Samsung Galaxy Note 7 verantwortlich.

Herzstück der Nintendo Switch wird ein von NVIDIA stammender SoC sein, welcher von Nintendo und NVIDIA bislang aber noch immer nicht offiziell näher benannt wurde. Die Aufschrift „UDNX02-A2“ deutet allerdings darauf hin, dass es sich um den Tegra X1 mit Maxwell-GPU handeln dürfte. Welche Änderungen es gegenüber des bisher bekannten A1-Stepping geben wird, geht aus den Bildern leider nicht hervor. Arstechnica.com geht dabei von einem fortschrittlicheren Fertigungsverfahren aus und vermutet, dass der Chip bereits im 16-nm-Verfahren vom Band läuft, was letztendlich der Leistungsaufnahme aber auch der Wärmeentwicklung zugutekommen dürfte.

Die letzten Gerüchte sprachen von vier Rechenkernen, die allesamt auf dem Cortex-A57-Design basieren, auf einen 2 MB großen L2-Cache zurückgreifen können und sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2,0 GHz ans Werk machen dürften. Einer der vier CPU-Kerne soll allerdings ausschließlich für Systemprozesse reserviert sein. Der GPU-Part soll auf der zweiten Maxwell-Architektur basieren und 256 Shadereinheiten besitzen, die mit einem Takt von 1,0 GHz etwas langsamer unterwegs sind als die CPU-Cores. CPU und GPU sollen sich außerdem einen 4 GB großen LPDDR4-Speicher teilen.

Der Chip ist wie auf den Fotos zu erkennen, nur unwesentlich kleiner als ein Spielemodul für den Nintendo DS. Gekühlt wird er von einem einzigen Radiallüfter, welcher direkt auf der Oberseite angebracht und seine Frischluft über die dortigen Lüftungsschlitze bezieht. Unterstützt wird er von einer dicken Kupfer-Heatpipe.

Ob sich die gezeigten Informationen tatsächlich mit denen der finalen Verkaufsversion der Nintendo Switch decken, werden wir vermutlich kurz nach dem offiziellen Marktstart der rund 330 Euro teuren Konsole am 3. März erfahren, wenn die ersten Teardowns von beispielsweise iFixit.com veröffentlicht werden. In zwölf Tagen wird es soweit sein.

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