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Nur bis 72 km/h

Teslas verbesserter Autopilot mit Einschränkungen aktualisiert

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Teslas verbesserter Autopilot mit Einschränkungen aktualisiert
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In der vergangenen Woche dürfte einigen bei Tesla gleich mehrere Steine vom Herzen gefallen sein, denn die National Highway Traffic Safety Administration bescheinigten dem Unternehmen nicht schuldig am tödlichen Unfall eines Fahrers gewesen zu sein, der zum Zeitpunkt des Aufpralls mit dem Autopiloten unterwegs war. Man sollte sich als Besitzer eines solchen Fahrzeugs und als Nutzer des Autopiloten aber weiterhin im klaren darüber sein, dass die autonomen Funktionen ständig weiter verbessert werden – hundertprozentig Verlass ist auf solche System noch längst nicht und dementsprechend muss auch das Verhalten des Fahrers sein.

Nun hat Tesla ein Update für den verbesserten Autopiloten angekündigt. Dieser wurde im Oktober des vergangenen Jahres vorgestellt und kann als Zusatzausstattung für das Model S und Model X gebucht werden. Die Software ist dabei auf weitere Sensoren angewiesen, die im Fahrzeug verbaut werden. Dazu gehören Kameras an den Seiten und weiteren Ultraschallsensoren. Um diese Sensordaten verarbeiten zu können, verbaut Tesla NVIDIAs Drive-PX-2-Plattform mit deutlich höherer Rechenleistung, als dies zuvor der Fall war.

Durch die neue Software sowie die verbesserte Hardware sind die Fahrzeuge nun in der Lage die Spur zu halten und sich in den fließenden Verkehr besser einzupassen. Das Fahrzeug verbindet dabei auch die Autosteer-Funktion mit einer verbesserten Abstandsregelung. Abbremsen kann das System selbstständig, ebenso wird wieder beschleunigt, wenn die Fahrbahn frei ist. Dabei erkennt das System auch Verkehrszeichen und passt sich der zulässigen Höchstgeschwindigkeit an. Das System ist derzeit aber auf 72 km/h beschränkt, da einige Fahrzeuge offenbar eine Justierung der Kameraoptik benötigen. Besitzer eines Tesla Model S oder Model X sollten daher die Service-Werkstatt aufsuchen.

Mit dem Update wird auch die Forward Collision Warning aktiv. Diese warnt den Fahrer vor Hindernissen auf der Fahrbahn. Die Warnung erfolgt akustisch und optisch, selbstständig bremst das Fahrzeug aber nicht ab. Dieses Notbremssystem ist derzeit noch nicht aktiv und Tesla will zunächst noch weitere Daten sammeln, bevor man das System aktiviert. Gleiches gilt auch für automatische Ein- und Ausparken. Auch hierzu müssen laut Tesla zunächst noch einige Verbesserungen vorgenommen sowie weitere Daten gesammelt werden.

Zukünftige Updates sollen im Rhythmus von zwei bis sechs Wochen erscheinen und neue Funktionen nachliefern.

Quellen und weitere Links

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