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Am 30. September 2009 stellte NVIDIA überraschend seine neue Fermi-Architektur der breiten Öffentlichkeit vor – vorerst aber nur auf dem Papier. Kurz darauf präsentierte man dann zwei passende Tesla-Karten, die aber ebenfalls erst viel später erhältlich sein sollten. In der Zwischenzeit hat sich zwar einiges getan, doch lassen die heiß erwarteten Grafikkarten noch immer auf sich warten. So korrigierte die kalifornische Grafikschmiede die Anzahl der Shadereinheiten seiner Profi-Modelle heimlich still und leise von ehemals 512 Einheiten auf nur 448 sogenannte CUDA-Cores herunter. Damit versprach man sich eine niedrigere Leistungsaufnahme. Für den Normalverbraucher werden in Form des GF100 allerdings wohl die gewohnten 512 Shadereinheiten bereit stehen. Wenige Tage nach der Präsentation, bei der NVIDIA-Chef Jen-Hsun Huang stolz seine neue Grafikkarte in den Händen hielt, entpuppte sich das Modell allerdings als Dummy (wir berichteten). So stimmten nicht nur die beiden PCI-Express-Stromstecker überein, sondern auch der der verbaute DVI-Port war mit keiner einzigen Lötstelle verbunden und die SLI-Connector von der Backplate verdeckt.
Nach diesem kleinen Missgeschick konnte NVIDIA in den vergangenen Tagen zahlreiche lauffähige Karten zeigen. So auch am vergangenen Freitag. Hier zeigte man auf einer HPC-Konferenz (High Performance Computing) in Japan eine erste finale Tesla-Karte. Den Angaben zufolge sollen Tesla C2050 bzw. C2070 über eine Länge von 24,77 cm verfügen. NVIDIA kommt also fast vier Monate nach AMD in Fahrt – der Veröffentlichung der letzten Geheimnisse steht also nichts mehr im Wege, schließlich wartet man noch immer auf weitere Angaben zu den Taktfrequenzen, der Speicherausstattung und den Texture-Units. Alles Wissenswerte zur Fermi-Architektur finden Sie im Übrigen auch unter diesem Link.
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