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In der aktuellen Hardwareluxx [printed] schauen wir uns die Fermi-Architektur etwas genauer an. Auf einem Termin mit NVIDIA auf der CES lies man verlauten, dass sich Fermi und GF100, also die Desktop-Version der neu erwarteten Architektur, teilweise deutlich unterscheiden würden. Nun hat NVIDIA neue Details zur GF100 bekannt gegeben. NVIDIA hatte zu diesem Zweck zu einem Deep Dive Briefing eingeladen, aufgrund der begrenzten Anzahl an Teilnehmern konnte aber nicht jede Redaktion anwesend sein. Zumindest aber hätte man mit ausreichendem Vorlauf die nötigen Informationen auch denjenigen bereitstellen können, die nicht anwesend sein konnten. Letztendlich können wir euch nun mit einiger Verspätung eine Zusammenfassung dessen präsentieren, was NVIDIA mit dem GF100 plant.
Kurz nachdem AMD seine 5800er-Serie veröffentlichte, präsentierte NVIDIA auf einer Computing-Messe erste Details zur Fermi-Architektur. Danach ist es sehr still geworden und nur einzig der Codename der Desktop-Version "GF100" wurde von NVIDIA bekannt gegeben. Natürlich sind auch wir als Hardware-Redakteure sehr gespannt, was NVIDIA für seine nächste GPU-Generation plant und so ist es auch nicht verwunderlich, dass über Wochen und Monate Spekulationen darüber durch das Internet geistern. NVIDIA selbst hat erst zur CES zur Ruhe aufgerufen. Die ersten GF100-Grafikkarten seihen erst für das 1. Quartal 2010 geplant gewesen und an diesem Zeitplan hält man auch weiterhin fest. So war auf der CES auch recht wenig zu diesem Thema zu hören, auf dem Stand von NVIDIA waren allerdings zwei Systeme mit GF100-Karten zu sehen, zum einen um 3D Vision Surround zu demonstrieren und zum anderen, um zu beweisen, dass GF100-Karten nicht nur im Labor existieren.
Zu technischen Details hält sich NVIDIA auch weiterhin bedeckt, doch immerhin will man nun zeigen, zu was die neue Architektur auf dem Desktop im Stande ist. Was noch immer unbekannt bleiben wird, sind Fakten zu DIE-Größe, welche Modelle mit GF100 ausgestattet sein werden, Taktraten, Performance, Stromverbrauch und letztendlich natürlich auch der Preis.
NVIDIA GF100 | NVIDIA GeForce GTX 295 | NVIDIA GeForce GTX 285 | ATI Radeon HD 5970 | ATI Radeon HD 5870 | |
Shader-Prozessoren | 512 | 2x 240 (1D) | 240 (1D) | 2x 320 (5D) | 320 (5D) |
ROPs | 48 | 2x 28 | 32 | 2x 32 | 32 |
GPU-Takt | - | 576 MHz | 648 MHz | 2x 725 MHz | 850 MHz |
Shader-Takt | - | 1242 MHz | 1476 MHz | 725 MHz | 850 MHz |
Speicher-Takt | - | 999 MHz | 1242 MHz | 1000 MHz | 1200 MHz |
Speicherbandbreite | 384 Bit | 2x 448 Bit | 512 Bit | 2x 256 Bit | 256 Bit |
Speichergröße | - | 2x 896 MB | 1 GB | 2 GB | 1 GB |
Fertigungsgröße | 40 nm | 55 nm | 55 nm | 40 nm | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 3 Milliarden | 2x 1,4 Milliarden | 1,4 Milliarden | 2x 2,15 Milliarden | 2,15 Milliarden |
Preis-Segment |
Zusammengefasst ergibt sich Folgendes: Die GF100 besitzt 512 Shader-Prozessoren oder CUDA-Cores, wie NVIDIA sie nennt. Diese sind in Blöcken mit jeweils 32 Shader-Prozessoren in Streaming-Multiprozessoren (SM) zusammengefasst. Wiederum vier dieser Streaming-Multiprozessoren sind zu einem Graphics-Processing-Cluster (GPC) zusammengeschlossen. Bei vier Graphics Processing Clustern ergibt sich die Gesamtzahl von 512 Shader-Prozessoren (32x4x4).
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Mit der GT200-GPU läutete NVIDIA das GPU-Computing-Zeitalter ein und optimierte seine Architektur in dieser Hinsicht. Der GF100 soll noch einen Schritt weiter gehen. So soll auch der letzte Teil Fixed-Function-Hardware verschwinden und die Architektur sozusagen komplett öffnen und flexibel gestalten. Zwei Fixed-Function-Units namens PolyMorph Engine und Raster Engine sind auch neu hinzu gekommen.