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AMD soll bei zweiter Generation von HBM bevorzugt werden

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AMD soll bei zweiter Generation von HBM bevorzugt werden
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Wie die Webseite wccftec.com erfahren haben will, soll der kalifornische Chipentwickler AMD bei der Produktion der zweiten Generation High-Bandwith-Memory bevorzugt werden. Wie nämlich bekannt ist möchte auch Konkurrent NVIDIA nach dem Scheitern der Partnerschaft mit Micron auf den HBM-Speicher von SK Hynix setzen. Die Bevorzugung AMDs dürfte als Resultat der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen bei der Entwicklung angesehen werden. Bereits bei der ersten Generation gibt es Lieferengpässe, die sich in einer eher schlechten Verfügbarkeit von AMDs neuer High-End-Klasse äußern.

HBM zeichnet sich vor allem durch die namensgebende sehr hohe Bandbreite aus. Der einzige Grafikchip mit HBM-Unterstützung auf dem Markt, „Fiji“ welcher auf der AMD Radeon R9 Fury sowie Fury X seinen Platz findet, bietet daher eine Bandbreite von 512 GB/s. Das Speicherinterface beläuft sich bauartbedingt auf 4.096 Bit. Bisher hatten High-End-Grafikkarten mit GDDR5-Speicher Speicherinterfaces mit bis zu 512 Bit Breite.

Die Funktionsweise und den Aufbau des High-Bandwith-Memory haben wir bereits in eigenen Artikeln ausführlich betrachtet. Insgesamt dürfte AMDs aktuelle High-End-Riege als Testballon für den neuen Speichertyp gesehen werden, der aktuell auf maximal 4 GB limitiert ist. In unseren Tests zeigte sich allerdings, dass dies in den meisten Fällen keinen Nachteil darstellt.

Mit HBM 2.0 soll ab nächsten Jahr dann mehr Kapazität zur Verfügung stehen. Denkbar wäre, dass AMD dann auch mehr Grafikchips mit HBM-Support ausstatten könnte und somit einen Großteil der Produktionskapazität bei SK Hynix belegen. NVIDIA plant auch für Grafikchips mit der Pascal-Architektur auf HBM zu setzen. Die Bevorzugung würde AMD einen strategischen Vorteil bringen.

Quellen und weitere Links

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