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Grafikkarten als Geldanlage

Preise steigen wieder stark an

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Preise steigen wieder stark an
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Seit einigen Wochen sind wieder stark steigende Preise bei Grafikkarten zu beobachten. Dies geht einher mit einer extrem schlechten Verfügbarkeit. Angebot und Nachfragen scheinen derzeit in einem großen Missverhältnis zu stehen – dafür verantwortlich gemacht werden vor allem die Miner, denn auch wenn das Bitcoin mit etwa 14.000 US-Dollar wieder auf ein gewisses „Normalmaß" gefallen ist, so sorgt das Ether mit einem Preis von 1.300 US-Dollar offenbar für die entsprechende Nachfrage bei den Grafikkarten.

Wer einen Blick in den Hardwareluxx-Preisvergleich wirft, wird schnell merken, dass von der neuerlichen Preissteigerung beide Hersteller, also AMD und NVIDIA, sowie nahezu alle Modelle betroffen sind. Dabei macht es auch keinen Unterschied, ob es um kleine Low-End-Varianten oder High-End-Modelle geht. Bei letztgenannten sind die Preissteigerungen natürlich besonders deutlich sichtbar. Eine GeForce GTX 1080 Ti, die Anfang des Jahres mit 780 Euro schon nicht günstig war, kann heute gut und gerne 850 Euro kosten – ein Plus von 10 %. Ähnlich verhält es sich auch mit der GeForce GTX 1080 und GTX 1070. Deutlicher nach oben geschnellt sind die Preise der GeForce GTX 1070 Ti und GTX 1060. Hier liegt das Plus je nach Modell bei 20 % und mehr.

Vega-Karten bis zu 50 % teurer

Noch deutlich stärker sind die Preise bei den Grafikkarten mit AMD-GPU angestiegen. Eine Radeon RX 560 bis 580 kostete vor einigen Tagen noch zwischen 20 und 40 % weniger.

Bei den Karten mit Vega-GPU ist die Situation noch weitaus schlimmer. Während die Referenzversionen inzwischen gänzlich vom Markt verschwunden sind und AMD mit seinen Partnern vollständig auf die Custom-Designs setzt, scheint man aber auch hier den Bedarf bei weitem nicht decken zu können.

Wenn überhaupt eine solche Karte verfügbar ist, kann diese schnell einmal 900 Euro und mehr kosten. Eine Sapphire Nitro+ Radeon RX Vega 64 kostete am 6. Januar 719 Euro, nun sind es die besagten 900 Euro. Extreme Beispiele erreichen eine Preissteigerung von weit mehr als 50 %. Teilweise kostet eine Radeon RX Vega 64 auch schon mehr als 1.000 Euro.

Ebenfalls von Preissteigerungen betroffen sind einige Netzteile, die offenbar ebenfalls für den Aufbau von Mining-Systemen benötigt werden. Neben dem Bedarf durch Miner könnte bei den Grafikkarten aber auch eine Preiserhöhung eine Rolle spielen. Diese wurde bisher aber weder von AMD noch von NVIDIA offiziell angekündigt oder bestätigt.