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AMD hat bei einem externen Unternehmen namens QA Consultants eine Analyse zur Stabilität des eigenen Grafikkartentreibers in Auftrag gegeben. Darin enthalten ist auch ein Vergleich mit dem Konkurrenten NVIDIA. Die Ergebnisse sind allerdings nicht allgemeingültig zu bewerten, da die Tests nur bestimmte Bedingungen abdecken, die sicherlich nicht für jeden wichtig sind.
Getestet wurden sechs Grafikkarten pro Hersteller – jeweils drei Gamer- und drei Workstation-Karten. Die Tests selbst bestanden aus Testreihen über zwölf Tage zu jeweils 24 Stunden. Zum Einsatz kam der sogenannte CRASH-Test des Microsoft-Windows-Hardware-Lab-Kits (HLK). Die Ergebnisse sprechen sich klar für AMD aus, denn QA Consultants bescheinigt AMD eine Stabilität von 93 % und NVIDIA eine Stabilität von 82 %. Allerdings muss man sich die Details genauer anschauen, um die Ergebnisse bewerten zu können.
Doch zunächst einmal zur ausgewählten Hardware. Auf Seiten AMDs waren dies:
- Radeon RX Vega 64
- Radeon RX 580 8 GB
- Radeon RX 560
- Radeon Pro WX 9100
- Radeon Pro WX 7100
- Radeon Pro WX 3100
Repräsentativ für NVIDIA zum Einsatz kamen:
- GeForce GTX 1080 Ti
- GeForce GTX 1060 6 GB
- GeForce GTX 1050 2 GB
- Quadro P5000
- Quadro P4000
- Quadro P600
Als Treiber wurden der Radeon Software Adrenalin Edition 18.5.1 und Radeon Pro Software Enterprise Edition 18.Q2 sowie der GeForce 397.64 und Quadro 391.58 eingesetzt.
Höhere Ausfallrate bei NVIDIA - aber ...
Für jeden Hersteller wurden jeweils 432 Tests durchgeführt. Bei AMD gab es 31 Abstürze oder Probleme, bei NVIDIA 76. Schaut man sich die Ergebnisse im Detail an, gibt es mehr Probleme bei den professionellen Grafiklösungen als bei den Spielerkarten. Die Radeon- und GeForce-Karten produzierten vier bzw. 15 Ausfälle. Allerdings scheint es bei der GeForce GTX 1060 größere Probleme gegeben zu haben, denn das Zusammenspiel aus Treiber und Hardware produzierte bereits zehn Fehler. Alleine durch diesen Umstand sind die Ergebnisse schon kritisch zu betrachten.
Fragwürdig sind aber auch die Bedingungen für die Tests. Verwendet wurde der CRASH-Test des Windows-Hardware-Lab-Kits. Dieser beinhaltet eine Reihe Durchläufe verschiedener Anläufe in Anwendungen von DirectX 9, 10 und 11. Vor allem aber geht es um Änderungen der Einstellungen (Auflösung, Farbeinstellungen, Overlays, Seitenverhältnisse, usw.) sowie ein Einschlafen und Aufwachen des Systems. Ein "Pass" des Testes war ein kompletter Durchlauf über vier Stunden. Kam es zu Problemen oder einem kompletten Absturz, wurde dieser Durchlauf als fehlgeschlagen gewertet.
Offen ist die Frage, ob Durchläufe gewisser Anwendungen gemacht wurden, so dass auch der Lastfall bewertet wurde. Die Beschreibung der Tests spricht nur von einem Start von Anwendungen sowie dem Ändern gewisser Einstellungen. Ebenfalls fraglich ist, in wie weit sich die Ergebnisse für die Workstation-Karten bewerten lassen, denn der Tests ist nicht explizit auf eine Kombination aus Workstation-Hard- und -Software hin ausgelegt.
Die finale Einschätzung durch QA Consultans ist schwer zu beurteilen, besitzt aber sicherlich keine besonders belastbare Aussagekraft. Aus Sicht von AMD sprechen die Ergebnisse natürlich für sich und die Bestrebungen im Treiberteam regelmäßig neue Versionen zu veröffentlichen, die Fehler beseitigen und neue Funktionen bieten, sind in den vergangenen Jahren als sehr positiv wahrgenommen worden.
"As GPUs advance in capability, more is demanded from the graphics driver. A good user experience hinges on a stable, reliable software stack. Using CRASH from Microsoft’s Windows HLK, we ran 12 days of 24-hour tests to evaluate the stability of a suite of graphics drivers from leading market vendors.
In our testing, both AMD gaming and workstation GPUs performed better than the comparable NVIDIA products. Based on our testing of the aforementioned 12 GPUs, we believe that AMD has the most stable graphics driver in the industry."
Aller weiteren Details zum vom AMD in Auftrag gegebenen Audit gibt es direkt bei QA Consultans.
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