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Am vergangenen Montag ließ NVIDIA zum Auftakt der Gamescom 2018 die Katze endlich aus dem Sack und präsentierte mit der GeForce RTX 2080 Ti, der GeForce RTX 2080 und der GeForce RTX 2070 die ersten Turing-Grafikkarten für Spieler. Einen Tag später gab es in Köln die ersten Custom-Designs zu sehen.
Doch während man bei ASUS, EVGA und ZOTAC die neuen High-End-Modelle direkt auf den Messeständen entdecken kann, ist man bei Gigabyte trotz des großen Party-Standes mit vielen Gadget-Aktionen und Bühnenshows etwas zurückhaltender und hälft seine GeForce RTX 2080 Ti Gaming OC 11G hinter verschlossenen Türen. Wir konnten trotzdem einen Blick auf das neue Modell werfen.
Wie bei den anderen großen Boardpartnern konnte uns auch Gigabyte noch nicht sagen, wann genau und vor allem zu welchem Preis die neuen Turing-Modelle auf den Markt kommen werden, es soll von jedem Modell aber mindestens zwei verschiedene Ableger geben, die sich nicht nur innerhalb der Taktraten unterscheiden werden, sondern auch beim Kühlsystem. Denn während die WindForce-Edition über einen 2,5 Slot hohen Kühlkörper ausgerüstet wird, muss die kleinere Gaming-Version mit einem schlankeren Dual-Slot-Kühler auskommen.
Über drei Axiallüfter werden jedoch alle Custom-Designs von Gigabyte verfügen. Das Besondere dabei: Der mittlere Lüfter arbeitet zu den beiden anderen Rotoren in entgegengesetzter Richtung, was den Luftstrom und die Effizienz vor allem bei niedrigeren Temperaturen deutlich verbessern soll. Im Leerlauf werden sie jedoch weiterhin bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur-Grenze komplett abgeschaltet, womit die 3D-Beschleuniger semi-passiv und damit völlig lautlos gekühlt werden.
Verbesserungen gibt es außerdem am Design der Rotorblätter und dem Heatpipe-System. Bis zu sechs Voll-Kupfer-Heatpipes, die per Direct Touch direkt auf dem Grafikprozessor aufliegen, verbaut Gigabyte bei seinen neuen Turing-Modellen. Gleichzeitig verbaut man zur besseren Stabilität und Kühlung eine Backplate und stattet auch die Vorderseite des PCBs im Bereich der Spannungswandler und Speicherchips mit einer Aluminium-Platte aus.
Dazwischen gibt es eine Vielzahl an engmaschigen Lamellen. Ein RGB-Beleuchtungssystem darf natürlich ebenfalls nicht fehlen. Die Varianten der GeForce RTX 2080 und RTX 2070 kommen mit jeweils einmal 6-Pin und 8-Pin aus, die beiden GeForce-RTX-2080-Ti-Modelle verlangen nach zweimal 8-Pin.
Wie weit man an der Taktschraube drehen wird und darf, das steht noch nicht fest. Gigabyte konnte uns zum aktuellen Zeitpunkt keine finalen Taktraten für Chip und Speicher seiner fünf Modelle nennen.
Alle weiteren Informationen zu den bisher veröffentlichten Karten gibt es in der Launch-News zur GeForce RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070.