Werbung
Ohne eine große Ankündigung hat NVIDIA nach der Vorstellung der ersten Notebook-Grafikkarten der Turing-Generation zwei neue Notebook-Chips vorgestellt. Die offizielle Webseite des Herstellers führt seit wenigen Stunden auch eine GeForce MX250 und GeForce MX230. Beide dürften jedoch nur für Gelegenheitsspieler ohne große Ansprüche geeignet sein und werden den großen GTX- und RTX-Modellen nicht gefährlich.
Mit technischen Leistungsdaten der beiden Grafikchips hält sich NVIDIA noch ziemlich bedeckt und spricht sowohl der GeForce MX250 als auch der GeForce MX230 lediglich GDDR5-Videospeicher zu. Gegenüber der integrierten Grafiklösung eines Intel Core i5-8265U, der über eine Intel UHD Graphics 620 verfügt, sollen die dedizierten NVIDIA-Chips jedoch eine 2,6 bis 3,5 mal höhere Leistung erreichen können.
Damit dürften beide Chips auf der älteren GeForce MX150 aufbauen, womit es sich um einen simplen Rebrand handelt. Bei ihr sprach NVIDIA noch von einer 4-mal höheren Leistung gegenüber der Intel-Grafik. Ob das auf weitere Änderungen in der Architektur, auf beschnittene Taktraten zurückzuführen ist, oder ob NVIDIA einfach nur das Testverfahren für seinen eigenen Performance-Score geändert hat, bleibt offen.
Die GeForce MX150 basierte jedoch auf der 384 Shadereinheiten starken GP108-GPU auf Pascal-Basis und war in zwei verschiedenen Varianten mit einer TDP von 10 bzw. 25 W verfügbar, die sich jedoch nur innerhalb der Taktraten unterschieden und Boost-Frequenzen von mindestens 1.038 respektive 1.532 MHz erreichten. Dazu gab es 24 Textureinheiten, 16 Rasterendstufen und ein 64 Bit breites Speicherinterface sowie in der Regel 2.048 MB GDDR5-VRAM.
Ansonsten unterstützen die neuen mobilen GeForce-Grafikkarten auch weiterhin die Optimus-Technologie, bei der bei Nichtgebrauch automatisch auf die sparsame CPU-Grafik umgestellt und die dedizierte Lösung abgeschaltet wird. Erste Notebooks mit den neuen Chips wurden bislang noch nicht vorgestellt.