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Ein erster Blick

DG1 Software Development Vehicle zeigt sich

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DG1 Software Development Vehicle zeigt sich
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Auf der Keynote der CES 2020 gab Intel einen Ausblick auf die erste diskrete GPU auf Basis der Xe-Architektur. Die DG1 (Discret Graphics) getaufte erste Version soll mit den neuen Tiger-Lake-Prozessoren in Notebooks verwendet werden. Auf der CES gab es einen Prototypen zu sehen, der in einem Plexiglasgehäuse steckt. Gezeigt wird hier die Leistung der GPU mittels Destiny 2 in 1080p bei niedrigen Details. Technische Daten zur DG1 wollte Intel aber noch nicht verraten.

Nun ist die Präsentation zu einem Briefing aufgetaucht, welche das DG1 Software Development Vehicle (SDV) zeigt. Dabei handelt es sich um die Hardware, die Entwickler dazu verwenden können, um die Software für Intels erste diskrete GPU seit Jahren zu entwickeln. Aber leider werden auch hier keine technischen Details verraten.

Es ist allerdings alles andere als üblich, dass es ein SDV in die Öffentlichkeit schafft. Üblicherweise wird solche Hardware hinter verschlossenen Türen gehalten. Zumindest kommt man so jeglichen Leaks zuvor, die sicherlich unweigerlich stattgefunden hätten. Bis zum finalen Hardware-Design nimmt Intel der Gerüchteküche damit die Luft.

Die Hardware, also das Software Development Vehicle, ist eine extrem kompakte Grafikkarte mit einem kurzem PCB. Dieses ist kaum länger als der PCI-Express-Anschluss. Darauf sitzt ein Kühlkörper, der das gesamte PCB abdeckt. Ein Axiallüfter versorgt den Kühler mit Frischluft. Die Höhe der Karte liegt bei zwei Slots. Die Rückseite ist mit einer Backplate versehen worden Eine blaue LED sorgt für die passende Beleuchtung, wenngleich dies bei einem SDV, welches kaum jemand zu Gesicht bekommt, sicherlich weniger wichtig sein dürfte. Ein zusätzlicher Stromanschluss scheint nicht notwendig zu sein. Das DG1 SDV dürfte damit 75 W oder weniger benötigen.

Das SDV wird von Intel in Kürze an Independent Software Vendors (ISV), also unabhängige Softwareentwickler, weitergegeben, damit diese ihre Software an die Xe-Architektur anpassen können.

In den dazugehörigen Folien wird noch einmal erläutert, dass es drei Architekturen auf Basis von Xe geben wird. Xe-LP wird für die DG1 zum Einsatz kommen und fokussiert sich auf eine möglichst hohe Effizienz bzw. einen geringen Verbrauch. Xe-HP hingegen ist das, was wir womöglich also leistungsstarke Desktop-Karte erwarten dürfen. Natürlich zielt Intel hier auch auf den Workstation-Einsatz ab. Xe-HPC hingegen wird auf das Datacenter ausgelegt sein. Zur Supercomputing Mitte November 2019 zeigte Intel mit der "Ponte Vecchio" Xe-GPU eine erstes Konzept-GPU mit Fertigung in 7 nm sowie dem Einsatz von Foveros und CXL.

Hinsichtlich der Leistung von DG1 spricht Intel von einer Verdopplung gegenüber der Gen11-GPU in den aktuellen Ice-Lake-Prozessoren.