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Offenbar wird das Thema GeForce RTX 3080 Ti als Zwischenmodell wieder aktuell, denn Boardpartner sollen erste Informationen von NVIDIA erhalten haben, die dann prompt bei Videocardz aufgetaucht sind. So wird das Board PG132 SKU 18 alias GeForce RTX 3080 Ti auf die GA102-225-GPU setzen. Diese Ausbaustufe der GA102-GPU war bereits mehrfach in den Gerüchten behandelt worden und soll über 80 SMs (zwei weniger als die GeForce RTX 3090) verfügen. Diese würde in 10.240 FP32-Recheneinheiten resultieren. Das Speicherinterface bleibt 384 Bit breit und soll 12 GB an GDDR6X anbinden.
Mitte April soll die GeForce RTX 3080 Ti auf den Markt kommen. Anfang April will NVIDIA seine Partner über weitere Details informieren, sodass es spätestens dann sicherlich wieder Leaks zu dem Thema geben wird.
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@kopite7kimi liefert auch gleich die Boost-Taktrate der GeForce RTX 3080 Ti, die mit 1.665 MHz knapp unterhalb der GeForce RTX 3090 mit 1.695 MHz angesiedelt ist.
Im Mai soll dann auch noch die GeForce RTX 3070 Ti folgen. Diese soll die GA104-400-GPU verwenden, die in dieser Form für die mobile Variante der GeForce RTX 3080 zum Einsatz kommt. Hier sieht NVIDIA 6.144 FP32-Recheneinheiten in 48 SMs vor. Am 256 Bit breiten Speicherinterface sollen 8 GB an GDDR6X angebunden sein.
RTX 3090 | RTX 3080 Ti | RTX 3080 | RTX 3070 Ti | RTX 3070 | |
GPU | GA102 | GA102 | GA102 | GA104 | GA104 |
Transistoren | 28 Milliarden | 28 Milliarden | 28 Milliarden | 17,4 Milliarden | 17,4 Milliarden |
Fertigung | 8 nm | 8 nm | 8 nm | 8 nm | 8 nm |
Chipgröße | 628,4 mm² | 628,4 mm² | 628,4 mm² | 392,5 mm² | 392,5 mm² |
FP32-ALUs | 10.496 | 10.240 | 8.704 | 6.144 | 5.888 |
INT32-ALUs | 5.248 | 5.120 | 4.352 | 3.072 | 2.944 |
SMs | 82 | 80 | 68 | 48 | 46 |
Tensor Cores | 328 | 320 | 272 | 192 | 184 |
RT Cores | 82 | 80 | 68 | 48 | 46 |
Basis-Takt | 1.400 MHz | - | 1.440 MHz | - | 1.500 MHz |
Boost-Takt | 1.700 MHz | 1.665 MHz | 1.710 MHz | - | 1.730 MHz |
Speicherkapazität | 24 GB | 12 GB | 10 GB | 8 GB | 8 GB |
Speichertyp | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6X | GDDR6 |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 320 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 936 GB/s | 912,4 GB/s | 760 GB/s | - | 448 GB/s |
TDP | 350 W | - | 320 W | - | 220 W |
Preis | 1.499 Euro | - | 699 Euro | - | 499 Euro |
Mit 48 SMs läge die GeForce RTX 3070 Ti recht dicht an der GeForce RTX 3070, soll aber vermeintlich den Abstand zur AMD Radeon RX 6700 XT noch etwas vergrößern, wenngleich diese nicht an die GeForce RTX 3070 heranreichen kann. Mit dem Wechsel von GDDR6 auf GDDR6X könnte NVIDIA die Lieferengpässe bei GDDR6 umgehen wollen. Die GeForce RTX 3080 Ti wiederum kommt der GeForce RTX 3090 recht nahe.
Weitere Details sind im Verlaufe der kommenden Wochen zu erwarten. Mit den weiteren Ti-Varianten würde NVIDIA seine Produktpalette deutlich aufblähen – ob dies nun notwendig ist oder nicht steht auf einem anderen Blatt.
Mining-Bremse erneut im Fokus
Mit neuen Modellen der GeForce-RTX-30-Serie dürfte das Thema der Mining-Bremse wieder in den Fokus rücken. Diese wurde mit der GeForce RTX 3060 eingeführt, allerdings veröffentlichte NVIDIA versehentlich einen Entwicklungstreiber, der die ansonsten vorhandene Bremse für den Daggerhashimoto-Algorithmus für Ethereum allerdings nicht enthielt. Auch wenn darin noch einige Einschränkungen vorhanden sind, so lassen sich auch diese teilweise über den Einsatz eines HDMI-Dummies umgehen.
Mit der Einführung neuer GeForce-Modelle wird es spannend zu beobachten sein, ob NVIDIA an der Außenkommunikation "gegen Mining mit GeForce-Karten" festhält oder nicht. In der aktuellen Form ist die Umsetzung halbherzig und damit in der Praxis nicht sinnvoll, da das eigentliche Problem nicht gelöst wird.