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Bereits vor einigen Tagen gab es Gerüchte zu einer Neuauflage der GeForce RTX 2060 mit 12 GB Grafikspeicher, welche die Lieferengpässe in der Mittelklasse beheben soll. Nun verdichten sich diese Gerüchte und auch weiterhin ist die Rede von einem Start noch Anfang Dezember.
Videocardz will nun die finalen technischen Daten in Erfahrung gebracht haben. Demnach soll die TU106-410-GPU die selbe Ausbaustufe wie die Super-Variante verwenden. In 34 SMs sind demnach 2.176 Shadereinheiten vorhanden. Daraus ergeben sich auch 272 Tensor Cores und 34 RT Cores der Turing-Generation. Auch bei den Taktraten gibt es offenbar keinerlei Unterschiede bzw. es bleibt bei den 1.650 MHz im Boost-Takt.
Durch den Speicherausbau gibt es in der Kapazität ein Plus (von 8 auf 12 GB), allerdings muss NVIDIA das Speicherinterface verkleinern, da man ansonsten eben diese 12 GB nicht über 6x 32 Bit anbinden könnte. Während es also zum Super-Modell eine Aufwertung in allen Bereichen gab, geht die 12-GB-Variante nun zumindest in der Anbindung des Speichers einen Schritt zurück. Ob der Super-Ausbau durch die geringere Speicherbandbreite eingeschränkt wird, werden die Tests zeigen müssen.
Aufgrund des größeren Speicherausbaus steigt die Total Graphics Power von 175 auf 184 W an.
Modell | GeForce RTX 2060 | GeForce RTX 2060 Super | GeForce RTX 2060 "Super 12 GB" |
Preis | 369 Euro | 419 Euro | - |
Technische Daten | |||
---|---|---|---|
Architektur | Turing | Turing | Turing |
GPU | TU106 | TU106 | TU106 |
Fertigung | TSMC 12 nm | TSMC 12 nm | TSMC 12 nm |
Transistoren | 10,8 Milliarden | 10,8 Milliarden | 10,8 Milliarden |
Diegröße | 445 mm² | 445 mm² | 445 mm² |
Shadereinheiten | 1.920 | 2.176 | 2.176 |
Tensor Cores | 240 | 272 | 272 |
RT Cores | 30 | 34 | 34 |
Textureinheiten | 120 | 136 | 136 |
Geometrieeinheiten | 15 | 17 | 17 |
ROPs | 42 | 64 | 64 |
GPU-Takt (Basis) | 1.365 MHz | 1.470 MHz | 1.470 MHz |
GPU-Takt (Boost) | 1.680 MHz | 1.650 MHz | 1.650 MHz |
Speichertakt | 1.750 MHz | 1.750 MHz | 1.750 MHz |
Speichertyp | GDDR6 | GDDR6 | GDDR6 |
Speichergröße | 6 GB | 8 GB | 12 GB |
Speicherinterface | 192 Bit | 256 Bit | 192 Bit |
Bandbreite | 336 GB/s | 448 GB/s | 336 GB/s |
TGP | 160 W | 175 W | 184 W |
Preislich soll die GeForce RTX 2060 "Super 12 GB" eine günstigere Alternative zur GeForce RTX 3060 sein. Offiziell geht es bei der GeForce RTX 3060 bei 329 Euro los, aber bei den aktuellen Straßenpreisen ist dieser nicht oder nur mit sehr viel Glück zu erreichen. Im Unterschied zu den Ampere-Karten würde eine GeForce RTX 2060 "Super 12 GB" auf Basis der vorherigen Turing-Architektur auf PCI-Express 4.0 und Resizeable BAR verzichten müssen.
Am 7. Dezember soll die "Neuvorstellung" an den Markt gehen. Ein großes Start-Prozedere seitens NVIDIA ist nicht zu erwarten, schließlich geht es hier eher darum, die aktuelle Knappheit und extremen Preise bei den Grafikkarten in den Griff zu bekommen.
GeForce RTX 3090 Ti mit schnellem GDDR6X
Auch zu einer GeForce RTX 3090 Ti gab es seit August diesen Jahres bereits einige Gerüchte und auch hier verfestigen sich zumindest ein paar Details. So kommt hier offenbar der aktuell schnellste GDDR6X-Speicher zum Einsatz. Die mit der Modellnummer "MT61K512M32KPA-21U" versehenen Speicherchips sollen laut Unikos Hardware auf der GeForce RTX 3090 Ti zum Einsatz kommen und bieten 21 GBit/s pro Pin. Konkret handelt es sich hier um Speicher aus dem Hause Micron. Auf der GeForce RTX 3080 (Ti) kommt GDDR6X mit 19 GBit/s zum Einsatz, auf der GeForce RTX 3090 sind es 19,5 GBit/s.
Mit 21 GBit/s käme eine GeForce RTX 3090 Ti an einem 384 Bit breiten Speicherinterface auf eine Speicherbandbreite von 1.008 GB/s und durchbräche somit als erste Karte mit GDDR-Speicher die 1-TB/s-Grenze für die Speicheranbindung.
Ansonsten setzt eine GeForce RTX 3090 Ti offenbar auf die GA102-GPU im Vollausbau – also ohne fehlende Funktionseinheiten, wie dies aktuell bei der GeForce RTX 3090 der Fall ist. Bisher kommt dieser nur bei der RTX A6000 und A40 zum Einsatz. Im Vollausbau kommt die GPU als GA102-350-A1 auf 84 SMs (Streaming Multiprocessor) und somit bei 128 CUDA-Kernen pro SM auf insgesamt 10.752 FP32-Recheneinheiten. An INT32-Recheneinheiten vorhanden sind 5.376. Passend zu den 84 SMs sind 84 RT Cores vorhanden. Hinzu kommen 336 Tensor Cores.
Eine weitere Maßnahme soll eine Erhöhung des Power-Limits bzw. der TDP sein. Eine GeForce RTX 3090 Founders Edition kommt auf 350 W. Für die GeForce RTX 3090 Ti ist nun von 400 bis 450 W die Rede. Der Vollausbau spielt hier eine Rolle, aber wohl viel eher, dass NVIDIA ein solches Modell an einem anderen Punkt der Spannungs/Frequenz-Kurve (V/F) betrieben wird. Anhand der Tatsache, dass die Topmodelle der Ampere-Generation schon bei 350 W liegen, ist zu erkennen, dass die GPUs bereits außerhalb des idealen Fenstern betrieben werden.
Im Januar, womöglich auf der CES, soll die GeForce RTX 3090 Ti vorgestellt werden.
Update: GeForce 497.09 unterstützt die RTX 2060 mit 12 GB
NVIDIA hat heute den GeForce 497.09 veröffentlicht, der in den Release Notes die Unterstützung für die GeForce RTX 2060 mit 12 GB Grafikspeicher erwähnt:
"Added support for the GeForce RTX 2060 12GB"
Damit dürfte es auch nicht mehr lange dauern, bis diese Karte auf den Markt kommt.