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Noch im ersten Quartal sollen die ersten diskreten GPUs der Arc-Serie von Intel erscheinen. Vermutlich wird der Startschuss zunächst ausschließlich für Notebooks erfolgen, auch wenn Intel nach einer eher enttäuschenden CES-Präsentation beteuert, dass alles nach Plan laufe. Da auf der CES aber abseits einiger Technologie-Demos keinerlei Hardware oder technischen Daten zur Hardware gezeigt wurden, müssen wir uns wieder auf einige Leaks verlassen.
Twitterer @9550pro (via Videocardz) hat eine Präsentationsfolie veröffentlicht, die mit "DG2 NB SKU" überschrieben ist und sich somit mit den Modellvarianten für Notebooks beschäftigt. Aus der Folie geht hervor, dass es fünf unterschiedliche Varianten geben wird, die jeweils eine "DG2 Graphics Memory Configuration", sprich die dazugehörige Speicherausstattung erhalten.
Von 4 bis 16 GB wird Intel seinen GPUs zur Seite stellen. Verwendet wird GDDR6, der entsprechend der Anzahl der verwendeten Chips über ein 64 bis 256 Bit breites Speicherinterface angebunden wird. Da Intel auch die Speicherbandbreite angibt, geht aus der Tabelle hervor, dass der Speichertakt bei 2.000 MHz liegen wird.
Die SKU1 wird mit 512 Execution Units (EUs) ausgestattet sein. Acht Speicherchips kommen auf ein 256 Bit breites Speicherinterface und liefern bei einer Maximalkapazität von 16 GB eine Speicherbandbreite von 512 GB/s. Für die SKU2 sind es 384 EUs bei einer Kapazität von 12 GB und einer Speicherbandbreite von 384 GB/s. Für eine SKU3 sind es 128 Bit bestückt mit 8 GB und einer Speicherbandbreite von 256 GB/s.
Im Einsteigersegment angesiedelt sind die SKU4 (128 EUs) und SKU5 (96 EUs). Hier kommen nur noch 4 GB an Grafikspeicher zum Einsatz. Dieser ist über ein 64 Bit breites Speicherinterface angebunden und kommt auf eine Speicherbandbreite von 112 GB/s.
In ähnlicher Form sollten die GPUs auch ihren Weg auf den Desktop finden. Für diesen hat Intel aber erheblich mehr Spielraum was die Leistungsaufnahme betrifft. In Notebooks dürfte diese für diese Modelle zwischen 30 und 80 W liegen. Auf dem Desktop darf sich eine SKU1 mit 512 EUs sicherlich deutlich mehr genehmigen. Die Ausbaustufen mit 96 bis 512 EUs werden so aber auch auf dem Desktop auftauchen.
Nun bleibt nur noch die Frage offen, wann wir die Desktop-Karten wirklich sehen werden und ob sie mit der Konkurrenz aus dem Hause AMD und NVIDIA werden mithalten können. Zumindest bis in die gehobene Mittelklasse (GeForce RTX 3070 und Radeon RX 6800) sollte Intel mithalten können – dies zeigten die Leaks zuletzt noch einmal auf. In welcher Form Intel hier auch mit Partnern zusammenarbeitet, dürfte ebenso spannend zu beobachten sein.
In Notebooks sollen die ersten Arc-GPUs zum Ende des aktuellen Quartals zu finden sein. Am 1. Februar ist das chinesische Neujahrsfest, erst danach läuft die Lieferkette in China wieder unter Volldampf und die erste Hardware sollte uns kurze Zeit danach erreichen. Ob dies auch für die Desktop-Karten der Startschuss sein wird, steht in den Sternen.
Update:
Auf dem chinesischen Netzwerk Baidu Tieba sind Fotos einer mit GPU und Speicher bestückten Karte aufgetaucht. Diese zeigen die GPU mit 384 EUs sowie sechs GDDR6-Speicherchips von Samsung mit einer Kapazität von jeweils 2 GB – insgesamt also 12 GB an Grafikspeicher.
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