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Dual-Sourcing

GeForce RTX 3050 mit GA107-GPU um 15 W sparsamer

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GeForce RTX 3050 mit GA107-GPU um 15 W sparsamer
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Aktuell stattet NVIDIA die Boardpartner mit GA106-GPUs für die GeForce RTX 3050 als "günstigstes" Modell der RTX-30-Serie aus. Dies wird sich zu einem gewissen Zeitpunkt jedoch womöglich ändern und NVIDIA hat bereits entsprechende Vorbereitungen getroffen. So ist die GA106 von 30 auf 20 SMs beschnitten und auch das PCI-Express-Interface wird von 16 auf acht Lanes halbiert. Dabei handelt es sich jedoch um eine künstliche Beschneidung, denn die GPU als solches verfügt über 16 Lanes.

NVIDIA begründet die Beschneidung auf acht Lanes wie folgt: "Dropping to 8 PCIe lanes improves supply. It allows us to source a wider variety of chips for the life of the product". Übersetzt heißt dies: "Die Reduzierung auf acht PCIe-Lanes verbessert die Versorgung. Der Schritt ermöglicht es uns, eine größere Auswahl an Chips für die gesamte Lebensdauer des Produkts zu beziehen."

"Nachtigall, ick hör dir trapsen" oder anders gesagt: Neben der GA106-GPU will NVIDIA zu einem gewissen Zeitpunkt auf eine andere GPU wechseln können, ohne dass zu große Änderungen am PCB-Design oder den Ausstattungsmerkmalen vorgenommen werden müssen. Diese GA107-GPU kommt beispielsweise schon für die mobilen Varianten der GeForce RTX 3050 und GeForce RTX 3050 Ti zum Einsatz. Auch eine RTX A4 und A16 verwendet die GA107-GPU. In der maximalen Ausbaustufe verfügt die GPU über 20 SMs, ein 128 Bit breites Speicherinterface und eben PCI-Express-Interface mit acht Lanes.

Wie Igors Lab nun berichtet, wird es dennoch einige Unterschiede zwischen einer GeForce RTX 3050 mit GA106- und GA107-GPU geben. Für das bisher veröffentlichte Modell sieht NVIDIA eine TDP (oder besser eine TBP) von 130 W vor. Für das Modell mit GA107-GPU sollen es 115 W sein. Dafür fällt der Spielraum für das Power-Limit etwas geringer aus. Sind es bei der GeForce RTX 3050 auf Basis der GA106-GPU bis zu 150 W, sollen es bei der Variante mit 130 W nur maximal 140 W sein.

Nun kann man sich darüber unterhalten, ob eine um 13 % geringere Leistungsaufnahme von entscheidender Bedeutung ist, oder nicht. Es wird sicherlich den einen oder anderen geben, der sich bei Verfügbarkeit zweier Varianten gerne für die etwas sparsamere entscheidet – kriegsentscheidend ist das sicherlich nicht.

Aber warum das Ganze? NVIDIA möchte so viele GeForce RTX 3050 wie möglich in den Markt drücken. Dazu verwendet man aktuell teildefekte GA106-GPUs. Reichen diese nicht aus, um den Bedarf zu decken, kommt die GA107-GPU ins Spiel. Das Design der PCBs für die GeForce RTX 3050 soll so gestaltet sein, dass die Boardpartner schnell und einfach zwischen GA106- und GA107-GPU wechseln können. Ein anderes VBIOS reicht softwareseitig aus. Ob und wann ein Wechsel, bzw. ein Dual-Sourcing für die GeForce RTX 3050 erfolgt, ist nicht bekannt.

Ursprünglich sollte die GeForce RTX 3050 ab 279 Euro kosten und inzwischen sind wir davon gar nicht mehr so weit entfernt. Aktuell ist ein erstes Modell ab 389 Euro erhältlich.