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MSI und Sapphire kündigen Custom-Modelle der Radeon RX 6400 an (Update)

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MSI und Sapphire kündigen Custom-Modelle der Radeon RX 6400 an (Update)
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Die AMD Radeon RX 6400, welche als bislang kleinster Serienvertreter der Radeon-6000-Generation ausschließlich im Referenzdesign für OEM-Kunden oder als Einsteiger-Profi-Modell erhältlich war, kommt nun doch auch für den Einzelhandel und das sogar in zahlreichen unterschiedlichen Versionen mit Custom-Designs. Zumindest MSI und Sapphire haben am Nachmittag entsprechende Modelle angekündigt.

Die Radeon RX 6400 basiert wie die AMD Radeon RX 6500 XT auf dem Navi-24-Chip, kommt jedoch in einer etwas abgespeckten XL-Variante zum Einsatz. Zur Verfügung stehen nämlich nur noch zwölf Compute-Units und damit 768 Shadereinheiten. Einen 4 GB großen GDDR6-Videospeicher mitsamt eines 64 Bit schmalen Interfaces gibt es zwar auch hier, jedoch werden die Taktraten im Vergleich zum größeren Schwestermodell leicht abgesenkt. Das Referenzmodell muss mit einem Game- und Boost-Takt von 2.039 respektive 2.321 MHz auskommen. Dafür sinkt die Boardpower auf sparsame 53 W, ein zusätzlicher Stromstecker entfällt.

Von MSI wird es mit der Radeon RX 6400 AERO ITX 4G ein recht kompaktes Design geben, welches vor allem für kleine Formfaktoren und HTPCs gedacht ist. Der Dual-Slot-Kühler ist insgesamt recht simpel gehalten und umfasst einen riesigen Aluminiumkühlkörper sowie einen einzigen Axiallüfter in der Mitte der Karte. Auf seiner Webseite spricht MSI außerdem von Kupfer-Heatpipes für eine bessere Kühlung. Trotz des leistungsstarken Custom-Designs hält sich die Karte taktmäßig strikt an die Vorgaben AMDs. Anschlussseitig gibt es je einen DisplayPort-1.4a- und HDMI-2.1-Ausgang.

Von Sapphire gibt es hingegen eine Pulse-Version, die sogar als Single-Slot-Low-Profile-Variante ausgeführt wird und somit eine der kompaktesten, dedizierten Grafikkarten überhaupt darstellt. Trotzdem muss man in Sachen Leistung keinerlei Abstriche hinnehmen, hier gibt es ebenfalls die besagten 768 Shadereinheiten, die sich mit einem Takt von bis zu 2.321 MHz ans Werk machen. Um die Kühlung kümmert sich ein Radialsystem mit einem kleinen Lüfter in der Mitte, der insgesamt sieben Lüfterblätter bietet und damit recht großflächig ausfällig. 

Gegenüberstellung der Karten
  Radeon RX 6400 Radeon RX 6500 XT Radeon RX 6600 Radeon RX 6600 XT
GPU Navi 24 XL Navi 24 XT Navi 23 Navi 23
Transistoren 5,4 Milliarden 5,4 Milliarden 11,06 Milliarden 11,06 Milliarden
Fertigung 6 nm 6 nm 7 nm 7 nm
Chipgröße 107 mm² 107 mm² 237 mm² 237 mm²
FP32-ALUs 768  1.024 1.792 2.048
INT32-ALUs - - - -
SMs/CUs 12 16 28 32
Tensor Cores - - - -
RT Cores 12 16 28 32
Infinity Cache 16 MB 16 MB 32 MB 32 MB
Basis-Takt - - - 2.064 MHz
Game-Takt 2.039 MHz 2.610 MHz 2.044 MHz 2.359 MHz
Boost-Takt 2.321 MHz 2.815 MHz 2.491 MHz 2.538 MHz
Speicherkapazität 4 GB 4 GB 8 GB 8 GB
Speichertyp GDDR6 GDDR6 GDDR6 GDDR6
Speicherinterface 64 Bit 64 Bit 128 Bit 128 Bit
Speichertakt 2.000 MHz 2.000 MHz 1.750 MHz 2.000 MHz
Speicherbandbreite 128 GB/s 128 GB/s 224 GB/s 256 GB/s
TDP/TBP 53 W 107 W 132 W 160 W
PCIe 4x PCIe 4.0 4x PCIe 4.0 8x PCIe 4.0 8x PCIe 4.0
Preis unbekannt 199 US-Dollar 339 Euro 379 Euro

Beide Karten sollen sich bereits in der Auslieferung befinden und in Kürze bei den ersten Händlern einfinden. Im Preisvergleich sind sie noch nicht gelistet.

Update: Am Donnerstagmorgen hat nun auch ASUS nachgelegt und mit der Dual Radeon RX 6400 und der Phoenix Radeon RX 6400 zwei eigene Designs der neuen Einsteiger-Grafikkarte präsentiert. Während die Dual-Variante über ein Kühlsystem mit zwei Axial-Tech-Lüftern verfügt und obendrein ein Beleuchtungssystem integriert hat, setzt die Phoenix-Variante auf eine günstigere Ein-Lüfter-Implementierung ohne Aluminium-Backplate und Beleuchtung.