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Export-Richtlinien

NVIDIA liefert angepasste H100-Beschleuniger nach China

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NVIDIA liefert angepasste H100-Beschleuniger nach China
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Export-Restriktionen aus dem vergangenen Jahr ermöglichen es NVIDIA (und anderen Chip-Herstellern) nicht, jegliche Hardware nach China zu exportieren. Vom A100-Beschleuniger gibt es eine speziell angepasste Variante A800, dessen Bandbreite für den NVLink-Interconnect reduziert wird, um die Rechenleistung zu einem gewissen Grad einzuschränken.

Beim H100-Beschleuniger geht NVIDIA nun ähnlich vor. Bereits im Rahmen der Pre-Briefings der Presse musste NVIDIA ein Teil der Präsentation korrigieren. Dort waren im Zusammenhang mit dem H100-Beschleuniger die Logos von Alibaba Cloud, Baidu Cloud und Tencent Cloud zu sehen. Diese musste man in der finalen Version jedoch entfernen, da diese nicht die H100, sondern nur die kastrierte Variante H800 verwenden dürfen.

Bisher bekannt ist, dass NVIDIA für den H800-Beschleuniger ebenfalls die Bandbreite des NVLink-Interconnect reduziert. Der einzelne Beschleuniger bleibt in seiner Leistung unangetastet.

Es stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen. Mit der Einschränkung der NVLink-Bandbreite hält sich NVIDIA an die Vorgaben der Restriktionen durch die Behörden. Ob damit aber wirklich verhindert wird, dass Hochtechnologie in die Hände zum Beispiel des chinesischen Militärs gelangt, sei einmal dahingestellt. Eben dies wird auch immer wieder kritisiert und daher kann davon ausgegangen werden, dass die Behörden die Einschränkungen anpassen werden.