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RTX Video Super Resolution

NVIDIA weitet Unterstützung auf GeForce-RTX-20-Serie aus

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NVIDIA weitet Unterstützung auf GeForce-RTX-20-Serie aus
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Im Frühjahr diesen Jahres weitete NVIDIA seine AI-Upscaling-Technik auf Videoinhalte aus. Per RTX Video Super Resolution oder kurz VSR können niedrig aufgelöste Videos visuell verbessert werden, so dass sie auf hochaufgelösten Displays deutlich besser aussehen. VSR nimmt sich aber nicht nur einer einfachen Hochskalierung an, sondern geht außerdem die Probleme einer typischen Videokompression an, denn neben einer Unschärfe durch die niedrigere Auflösung bilden die Blöcke durch das Kompressionsverfahren störende Bildelemente.

VSR entfernt diese Blöcke, Artefakte an den Rändern, die Verwaschenheit einiger Details und die Streifenbildung in flachen Bildwinkeln sowie in unruhigen Oberflächen – in der Praxis kann das Ergebnis meist überzeugen. Bisher war VSR nur für Besitzer einer Grafikkarte der GeForce-RTX-30- und -RTX-40-Serie verfügbar. Nun weitet NVIDIA mit der Version 1.5 von VSR die Unterstützung auf die Turing-GPUs der GeForce-RTX-20-Serie aus.

Zudem bietet VSR 1.5 das Glätten und die Reduzierung der Artefakte nicht nur wenn ein Upscaling angewendet wird, sondern auch wenn ein 1080p-Video in einer 1080p-Auflösung ausgegeben wird – analog zu DLAA, wo das bessere Anti-Aliasing von DLSS genutzt wird, aber die Upscaling-Komponente nicht angewendet wird.

Um RTX Video Super Resolution nutzen zu können, muss das Video in Chrome oder Edge abgespielt werden. Zudem sollte der aktuellste GeForce-Treiber installiert sein. In den NVIDIA Systemsteuerungen (Control Panel) kann unter "Videoeinstellungen anpassen" die "RTX Videoverbesserung" eingeschaltet werden. Außerdem kann festgelegt werden, welche Qualitätsstufen angewendet werden sollen. Die Einstellung der Qualitätsstufen von 1 bis 4 hat natürlich Auswirkungen auf die Last der GPU und die Leistungsaufnahme.

Gegenüberstellung der Qualitätsmodi in RTX Video Super Resolution

GPU-Leistungsaufnahme
(GeForce RTX 4090)
GPU-Leistungsaufnahme
(GeForce RTX 2080 Ti)
FHD (nur Glättung)von 1080p auf UHDFHD (nur Glättung)von 1080p auf UHD
ohne VSR 6,1 W13,5 W22,5 W24,2 W
Qualitätsstufe 1 8,6 W21,5 W23,2 W34,0 W
Qualitätsstufe 2 12,4 W25,0 W30,9 W55,6 W
Qualitätsstufe 3 25,1 W43,2 W57,5 W75,0 W
Qualitätsstufe 4 42,6 W54,8 W64,5 W126,9 W

Mit einer GeForce RTX 4090 sehen wir die Unterschiede in der Leistungsaufnahme. Inzwischen hat NVIDIA den GeForce 545.84 veröffentlicht. Oben gezeigte Verbrauchsmessungen sind in 1080p-Auflösung entstanden. Die Version des NVIDIA-Studio-Treibers soll Anfang November folgen.

Der Einsatzzweck für VSR ist klar: Niedrig aufgelöste Videos mit mehr Schärfe und Details darstellen. Theoretisch ist es sogar möglich, Streaming-Tarife die auf 1080p beschränkt sind besser darzustellen, ohne dass dazu ein teurerer Tarif gebucht und bezahlt werden muss. Dies ist dann sicherlich nicht im Interesse des Streamingdienstes, aber so lange die Streams in den Browsern laufen und entsprechend dargestellt werden, kann das VSR angewendet werden.

Mit VSR in der Version 1.5 bietet NVIDIA nun jedenfalls den Nutzern einer Grafikkarte der GeForce-RTX-20-Serie die Möglichkeit des Video-Upscalings. Nach den Ray Reconstructions eine weitere Funktion, die NVIDIA nicht nur den Nutzer der aktuellsten Karten bietet.

Update:

Wir haben RTX VSR auf einer GeForce RTX 4090 und nun neu eben mit einer GeForce RTX 2080 Ti getestet bzw. uns die Leistungsaufnahme angeschaut. Die Tabelle findet ihr oben.

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