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Einmal im Jahr greifen wir selbst zum Schraubendreher und bauen im Rahmen unserer alljährlichen Buyer's Guides drei Spielerechner unterschiedlicher Preisklassen zusammen. In diesem Jahr haben wir uns für Preisgrenzen von 600, 1.300 und 2.200 Euro entschieden und besonders empfehlenswerte Hardware-Komponenten ausgewählt.
Auf vielfachen Leserwunsch hin, listen wir zum Abschluss der Buyer's Guides 2016 die Bauvorschläge noch einmal auf und bringen die Testergebnisse ausgewählter Spiele und Benchmarks zusammen. Gleichzeitig wollen wir uns für das rege Feedback sowie die zahlreichen Alternativ-Vorstellungen in den Kommentaren bedanken – die Artikelstrecke zeigt einmal mehr, dass die Bedürfnisse und Vorlieben sehr unterschiedlich sein können, mit der richtigen Basis sich aber schon einiges anfangen lässt.
Der 600-Euro-Rechner
Für unser erstes System hatten wir uns eine preisliche Obergrenze für Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Netzteil, Gehäuse und Laufwerke von 600 Euro gesetzt. Wer noch ein Betriebssystem benötigt, der muss dieses zusätzlich einkalkulieren – genau wie die Kosten für Maus, Tastatur und einen Monitor. Auch wenn in dieser Preis- und Leistungsklasse ein AMD-System denkbar wäre, haben wir uns für ein Intel-basiertes System entschieden. Der Grund: AMD wird voraussichtlich im nächsten Jahr mit seinen Zen-Prozessoren der Plattform wechseln – dann befände man sich mit AM3+ schon in der Aufrüstsackgasse. Für eingefleischte Fans der Chipschmiede aber haben wir in unserem Artikel natürlich die passenden Komponenten mit aufgeführt.
Unser Einstiegsrechner setzt auf einen Intel Core i3-6100, welcher derzeit mit etwa 110 Euro zu Buche schlägt und mit zwei Rechenkernen ausgestattet ist. Er wird zusammen mit 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher von Crucial auf ein MSI-B150M-Mortar-Mainboard gesteckt. Für die Grafikbeschleunigung zeichnet sich eine leicht übertaktete ASUS Radeon RX 470 Strix OC verantwortlich, die mit einem Preis von knapp über 200 Euro alleine schon fast ein Drittel der Gesamtkosten für sich beansprucht, dafür aber für Full HD ausreichend schnell und obendrein flüsterleise arbeitet. Da ein modernes System unserer Meinung nach nicht ohne flotte SSD ausgerüstet werden sollte, haben wir uns für ein Flashspeicher-Laufwerk mit 250 GB entschieden. Mit Strom versorgt wird das System von einem Corsair Vengeance V400 mit einer Ausgangsleistung von 400 W. All das verpackten wir in einem Fractal Design Define S Black.
Insgesamt kostet unser Einstiegsrechner damit knapp unter 630 Euro.
Hardware | Preis | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i3-6100 | ca. 110 Euro |
Mainboard: | MSI B150M Mortar | ca. 78 Euro |
Arbeitsspeicher: | Crucial 8GB DDR4-2133 CL15 | ca. 45 Euro |
Grafikkarte: | ASUS Radeon RX 470 Strix OC | ca. 205 Euro |
Massenspeicher: | Samsung SSD 750 Evo 250 GB | ca. 70 Euro |
Optisches Laufwerk: | - | - |
Soundkarte: | on board | - |
Netzteil: | Corsair Vengeance V400 | ca. 50 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Fractal Design Define S Black | ca. 70 Euro |
CPU-Kühler: | Arctic Alpine 11 Plus | ca. 9 Euro |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 628 Euro |
Der 1.300-Euro-Rechner
Im zweiten Schritt erhöhten wir das Budget auf 1.300 Euro und konnten damit nicht nur zu mehr Speicher greifen, sondern auch die eine oder andere Modellnummer höher bei CPU und GPU verbauen. Konkret setzt unser Mittelklasse-Rechner auf einen Intel Core i5-6600K, der zusammen mit 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher aus dem Hause Corsair auf einem Z170 Extreme4 von ASRock steckt. Für Spieler gibt es eine schnelle MSI GeForce GTX 1070 Armor OC 8GB, welche ab Werk ebenfalls leicht übertaktet wurde. Das Betriebssystem sowie die wichtigsten Programme installierten wir auf einer Crucial MX200 mit einer Kapazität von 500 GB vor, steckten für die eigene Spielesammlung aber einen zusätzlichen Magnetspeicher mit 1 TB hinzu. Die energiehungrigeren Komponenten werden von einem aktuellen be-quiet!-Netzteil mit einer Ausgangsleistung von 500 W sowie mit 80Plus-Gold-Zertifikat mit ausreichend Strom versorgt. Der Quadcore-Prozessor wird von einem leistungsstarken Enermax ETS-50 AXE leise gekühlt. Beim Gehäuse entschieden wir uns für ein echtes Designer-Modell, das Cooltek Jonsbo UMX4-B.
All das wechselt in unserem Preisvergleich derzeit für knapp über 1.300 Euro seinen Besitzer.
Hardware | Preis | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i5-6600K | ca. 230 Euro |
Mainboard: | ASRock Z170 Extreme4 | ca. 130 Euro |
Arbeitsspeicher: | Corsair Vengeance LPX Black 16GB DDR4-2666 | ca. 90 Euro |
Grafikkarte: | MSI GeForce GTX 1070 Armor OC 8GB | ca. 443 Euro |
Massenspeicher: | Crucial MX200 500GB Western Digital Blue 1TB | ca. 140 Euro ca. 45 Euro |
Optisches Laufwerk: | - | - |
Soundkarte: | on board | - |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 500W CM | ca. 90 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Cooltek Jonsbo UMX4-B | ca. 140 Euro |
CPU-Kühler: | Enermax ETS-50 AXE | ca. 55 Euro |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 1.363 Euro |
Der 2.200-Euro-Rechner
Was wir im letzten Jahr noch mit zahlreichen Extras wie einer hochwertigen Soundkarte oder einem zusätzlichen WLAN- und Bluetooth-Modul rechtfertigten, machen wir bei unserem High-End-System in diesem Jahr mit abermals schnelleren Komponenten etwas anders. Mit dem Intel Core i7-6800K greifen wir nicht nur zu einem schnellen Sechskern-Prozessor, sondern mit der ZOTAC GeForce GTX 1080 AMP! Edition auch zu einem Modell mit NVIDIAs aktuellem GP104-Flaggschiff. Das reicht aus, um alle aktuellen Spiele problemlos spielen zu können, egal ob in Full HD oder QHD. Einzelne Titel lassen sich sogar im hochauflösenden 4K mit den höchsten Details spielen, wie unsere Benchmarks beweisen. Beim Speicher erhöhten wir zwar nicht dessen Kapazität, drehten aber weiter an der Taktrate und setzten obendrein auf schnellen Quad-Channel. Als Untersatz dient ein ASUS X99-A II.
Beim Massenspeicher haben wir ebenfalls hoch gegriffen. Die Toshiba OCZ RD400 mit 256 GB setzt auf das M.2-Steckkartenformat, bindet über PCI Express an und erlaubt damit pfeilschnelle Datenübertragungsraten von über 2,0 GB/s. Für zusätzlichen Speicher griffen wir zu einer Samsung SSD 850 mit 500 GB. Das Gehäuse, das be quiet! Silent Base Pro 900, bietet nicht nur ausreichend Platz und ein ordentliches Kühlkonzept, sondern erlaubt auch die Unterbringung eines optischen Laufwerks. Für die Kühlung des Prozessors zeichnet sich ein Noctua NH-D15 verantwortlich, die Grafikkarte wird ebenfalls von einem mächtigen Triple-Fan-Kühler auf Temperatur gehalten. Das Netzteil ist dank 80Plus-Platinum-Zertifikat noch einmal effizienter und mit 660 W leistungsfähiger. Wir entschieden uns hier für das Seasonic Platinum Series 660W.
In unserem Preisvergleich bezahlt man für die Komponenten zu Redaktionsschluss knapp über 2.200 Euro.
Hardware | Preis | |
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Prozessor: | Intel Core i7-6800K | ca. 430 Euro |
Mainboard: | ASUS X99-A II | ca. 250 Euro |
Arbeitsspeicher: | G.SKill Ripjaws V 4x4 GB DDR4-3000 | ca. 110 Euro |
Grafikkarte: | ZOTAC GeForce GTX 1080 AMP! Edition | ca. 665 Euro |
Massenspeicher: | Toshiba OCZ RD400 256 GB Samsung SSD 850 500 GB | ca. 160 Euro ca. 155 Euro |
Optisches Laufwerk: | LG GH24NSCO | ca. 11 Euro |
Soundkarte: | on board | - |
Netzteil: | Seasonic Platinum Series 660W | ca. 140 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | be quiet! Silent Base Pro 900 | ca. 207 Euro |
CPU-Kühler: | Noctua NH-D15 | ca. 85 Euro |
Lüfter: | vormontiert | - |
Preis | ||
Gesamtpreis: | ca. 2.213 Euro |
Auf der nächsten Seite listen wir ein paar ausgewählte Benchmarks aller drei Systeme auf. Für eine ausführliche Beurteilung der Systeme, empfehlen wir einen Blick in den jeweiligen Artikel zu werfen: