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ASRock DeskMini RX/GTX

3-Liter-PC mit Kaby Lake und MXM-Grafik

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3-Liter-PC mit Kaby Lake und MXM-Grafik
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Im April kündigte ASRock sein erstes DeskMini-System an. Dabei handelt es sich um ein kompaktes Barebone mit 1,82-Liter-Gehäuse und einem Mainboard im STX-Formfaktor, das seit wenigen Wochen auch einzeln erhältlich ist. Der Formfaktor sortiert sich zwischen Intels NUC-Systemen und dem Mini-ITX-Format ein. Während bei Mini-ITX eine vollwertige PCI-Express-Grafikkarte eingesetzt werden kann, ist dies bei STX nicht möglich – hier muss man sich mit der in der CPU integrierten Grafiklösung zufriedengeben. Auf der CES 2017 in der vergangenen Woche zeigte ASRock eine weitere Version, die zwar etwas größer ausfällt, aber noch immer sehr kompakt ist und sich mit einer zusätzlichen Grafikkarte im MXM-Format bestücken lässt.

Den neuen Formfaktor bezeichnete ASRock uns gegenüber als Micro-STX, offiziell spezifiziert ist dieser aber noch nicht. ASRock zeigte vielmehr ein Konzept als Prototypen. Der ASRock DeskMini RX bzw. DeskMini GTX nimmt dank Z270-Chipsatz alle neuen Kaby-Lake-Prozessoren bis hin zum Intel Core i7-7700K auf und unterstützt alle modernen Anschlüsse. Mit dabei sind natürlich USB 3.1 Gen 2 mit Unterstützung für das Thunderbolt-3-Protokoll und M.2 mit PCI-Express-Anbindung für schnelle SSDs. Das Mainboard besitzt davon gleich vier Ports, wobei einer für das WiFi- und Bluetooth-Modul reserviert ist. Die M.2-Steckkarten werden platzsparend auf der Unterseite der Platine untergebracht.

Highlight ist natürlich der Steckplatz für eine MXM-Grafikkarte. Hier lässt sich das neue DeskMini mit aktuellen NVIDIA- und AMD-Grafikkarten mit einer Verlustleistung von bis zu 120 W bestücken. Das macht theoretisch eine GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 480 möglich, aber auch die erst kürzlich erschienene GeForce GTX 1050 (Ti) für Notebooks. Mit passendem Netzteil für die zusätzliche Stromversorgung und der richtigen Kühlung könnten sich aber auch ein 3D-Beschleuniger mit größerem Stromhunger einsetzen lassen, wie die GeForce GTX 1080. Das externe Netzteil liefert aber nur 220 W.

Dazu gibt es zwei Speicherbänke für DDR4-Arbeitsspeicher im SODIMM-Format und eine Reihe weiterer Anschlüsse wie Gigabit-LAN, HDMI 2.0, mini-DisplayPort, drei USB-Typ-A-Schnittstellen und einen herkömmlichen DisplayPort-Ausgang. Eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets ist natürlich ebenfalls mit von der Partie.

ASRock plant den DeskMini RX und DeskMini GTX als Barebone zusammen mit Netzteil, MXM-Grafikkarte und Kühler auszuliefern, sodass nur noch Massen- und Arbeitsspeicher sowie der Prozessor hinzugesteckt werden müssen. Voraussichtlich im zweiten Quartal soll die finale Version zusammen mit den möglichen GPU-Konfigurationen an den Start gebracht werden.

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