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Razer Project Linda

Das Razer Phone könnte zum Gaming-Notebook werden (Update)

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Das Razer Phone könnte zum Gaming-Notebook werden (Update)
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Das Jahr 2018 könnte ganz im Zeichen von Windows on ARM stehen. Denn die Verbindung des Windows-Ökosystems mit sparsamen SoCs auf ARM-Basis könnte großen Einfluss auf Laufzeiten, Gehäuse und Gewicht haben. Was also liegt näher, als ein Smartphone mit Snapdragon 835 als Antrieb für ein Notebook zu nutzen? Leider scheint Razer aber eines vergessen zu haben: Project Linda muss ohne Windows auskommen.

Somit ist das Konzept - viel mehr soll Project Linda zum aktuellen Zeitpunkt nicht sein - nicht viel mehr als das, was Motorola bereits 2011 unter dem Namen Atrix auf den Markt gebracht hat. Auch damals diente das Smartphone als Herzstück, der verbaute SoC war für alle Berechnungen zuständig. Erfolgreich war das System nicht. Es fehlte an Leistung und vor allem an kompatiblen Programmen.

Letzteres dürfte Project Linda im Falle einer Realisierung vermutlich nicht zum Verhängnis werden, da vermutlich ein Großteil der verfügbaren Android-Apps nutzbar wäre. Doch das, was Razer anbieten würde, wäre lediglich eine Mischung aus Chromebook und Android-Tablet.

Technisch betrachtet handelt es sich bei Project Linda um ein Notebook-Gehäuse mit 13,3 Zoll großem Display, 53,6 Wh fassendem Akku, einer 200 GB großen HDD sowie zwei USB-Ports (je einmal USB Typ-A und -C), Webcam, Audio-Buchse, Stereo-Lautsprechern und Mikrofonen. Die nötige Performance liefert das Razer Phone mit Hilfe seines Snapdragon 835 und dem 8 GB großen Arbeitsspeicher, das Platz in einer Aussparung im Bereich der Handballenablage findet - dort, wo üblicherweise das Touchpad sitzt.

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Als solches kann das Razer Phone genutzt werden, aber auch der Einsatz als zweites Display wäre möglich, so das Unternehmen. Der Akku soll nicht nur das Quad-HD-Display, sondern auch das Smartphone versorgen. Die HDD steht als Erweiterung des internen Smartphone-Speichers bereit.

Für Texteingaben stünde eine vollwertige Notebook-Tastatur zur Verfügung, die dank Razer-Chroma-Beleuchtung vor allem Gamer anlocken soll. Spezielle Tasten sollen die Bedienung von Android erleichtern. In Spielen und anderen Anwendungen kann neben der Tastatur auch eine Maus genutzt werden.

Das Aluminium-Unibody-Gehäuse des Notebooks soll lediglich 15 mm dick sein und inklusive Razer Phone weniger als 1,25 kg auf die Waage bringen. Optisch ähnelt es den bisherigen Razer-Notebooks, wie beispielsweise dem Razer Blade Pro (Test).

Wie groß die Realisierungschancen sind, ist unklar. Razer selbst äußert sich dazu bislang nicht, entsprechend werden auch weder ein möglicher Preis noch ein Termin genannt.

Update

Wie groß die Chancen einer Realisierung sind, wollte Razer auch im Gespräch auf der CES nicht verraten. Fest scheint aber zu stehen: Sollte das Konzept im Handel landen, wird der Preis eher gering ausfallen. Denn gedacht ist Project LInda als reines Add-on zum Razer Phone.

Abzuwarten bleibt auch, wie das Notebook qualitativ ausfallen würde. Die auf der CES ausgestellten Exemplare dürften eher dem Alpha-Stadium entsprechen, eine Einschätzung ist dementsprechend noch nicht möglich.