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Wir nehmen den Start der neuen "Haswell-E"-Prozessoren zum Anlass, die Kosten für Prozessor, Mainboard und Arbeitsspeicher für die derzeit aktuellen AMD- und Intel-Plattformen zu prüfen. Hierfür wählten wir unterschiedliche Produkte verschiedener Preis- und Leistungsklassen aus und griffen auf viele unterschiedliche Hersteller-Fabrikate zurück. Die gezeigten Konfigurations-Beispiele sollen lediglich aufzeigen, was die jeweilige Plattform in etwa kostet und sind nicht unbedingt Konfigurationen, die wir uneingeschränkt für den Aufbau eines neuen Rechners empfehlen würden.
Mit Preisen zwischen etwa 717 und 1.788 Euro ist Intels neue "Haswell-E"-Generation die derzeit teuerste Plattform. Alleine für die Prozessoren müssen etwa 350 bis 930 Euro veranschlagt werden. Auch die Kosten für den neuen DDR4-Arbeitsspeicher fallen mit Preisen zwischen 183 und 477 Euro für ein Quad-Channel-Kit nicht gerade günstig aus. Im Vergleich zur Vorgänger-Plattform sind dafür die Mainboard-Preise geringer. Hier bezahlt man für unsere Auswahl zwischen 187 und 379 Euro. "Haswell-E" ist allerdings aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht unbedingt die beste Wahl für Spieler, sondern aufgrund der hohen Kernanzahl eher für den professionellen Sektor gedacht. Dank der bis zu 40 Lanes für PCI-Express-x16-Steckkarten richtet sich die Plattform zudem an Multi-GPU-Nutzer, die die maximal mögliche Rechenpower aus ihrem System herauskitzeln möchten.
Modell | Preis | |
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Prozessor | Intel Core i7-5960X Intel Core i7-5930K Intel Core i7-5820K | etwa 932 Euro etwa 525 Euro etwa 347 Euro |
Mainboard | ASUS Rampage V Extreme ASRock X99 Extreme 4 Gigabyte X99-UD3 | etwa 379 Euro etwa 250 Euro etwa 187 Euro |
Arbeitsspeicher | G.Skill Ripjaws IV DDR4-2666 32 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2800 16 GB Crucial DDR4-2133 16 GB | etwa 477 Euro etwa 321 Euro etwa 183 Euro |
Für die meisten interessanter dürfte da die "Haswell"-Plattform sein. Sie gibt es derzeit zu Preisen zwischen etwa 190 und 1.123 Euro, wobei man nicht unbedingt zu teurem DDR3-Speicher mit einer Geschwindigkeit von 2.933 MHz und 16 GB greifen muss und das teuerste Mainboard benötigt. Zwar kann man für ein aktuelles Z97-Mainboard genauso viel Geld bezahlen wie für ein X99-Board, doch gibt es die günstigsten Mainboards hier schon für deutlich unter 100 Euro. Für den derzeit teuersten "Haswell"- bzw. "Devils Canyon"-Prozessor bezahlt man aktuell knapp unter 300 Euro.
Modell | Preis | |
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Prozessor | Intel Core i7-4790K Intel Core i5-4690K Intel Core i5-4460 Intel Pentium G3258 | etwa 294 Euro etwa 200 Euro etwa 152 Euro etwa 55 Euro |
Mainboard | Gigabyte Z97 Gaming G1 WiFi MSI Z97 Gaming 9 AC Gigabyte Z97 Gaming 7 ASRock Z97 Anniversary | etwa 329 Euro etwa 235 Euro etwa 124 Euro etwa 73 Euro |
Arbeitsspeicher | ADATA XPG V3 DDR3-2933 16 GB Kingston HyperX Genesis DDR3-2400 16 GB Corsair Vengeance DDR3-1866 16 GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 8 GB | etwa 500 Euro etwa 180 Euro etwa 148 Euro etwa 62 Euro |
Wer lieber mit einem AMD-System liebäugelt, ist bei unserer Auswahl mit Preisen zwischen 196 und 929 Euro dabei, sollte sich aber bewusst sein, dass die Prozessor-Leistung nicht ganz mit einem Intel-System mithalten kann. Die Preise für eine aktuelle AM3+-CPU liegen zwischen 72 und 244 Euro. Da auch "Vishera" auf DDR3-Speicher setzt, bezahlt man hier für Arbeitsspeicher die gleichen Preise wie bei "Haswell". Die Mainboardpreise starten bei rund 52 Euro.
Modell | Preis | |
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Prozessor | AMD FX-9590 AMD FX-8350 AMD FX-6300 AMD FX-4300 | etwa 244 Euro etwa 145 Euro etwa 83 Euro etwa 72 Euro |
Mainboard | ASUS Crosshair V Formula ASRock Fatal1ty 990FX Killer Gigabyte 970A-UD3 MSI 970A-G46 | etwa 185 Euro etwa 112 Euro etwa 78 Euro etwa 52 Euro |
Arbeitsspeicher | ADATA XPG V3 DDR3-2933 16 GB Kingston HyperX Genesis DDR3-2400 16 GB Corsair Vengeance DDR3-1866 16 GB Crucial Ballistix Sport DDR3-1866 8 GB | etwa 500 Euro etwa 180 Euro etwa 148 Euro etwa 72 Euro |
Noch günstiger ist eine "Kaveri"-APU. Wer ohnehin nur ältere und nicht ganz so anspruchsvolle Spieletitel spielt, kann auch die Grafikkarte einsparen. Die bis zu 512 GCN-Kerne in den APUs sind dafür ausreichend schnell und deutlich performanter als die in den Intel-CPUs integrierten Grafiklösungen der HD-Graphics-Reihe. Für das "Kaveri"-Flaggschiff bezahlt man derzeit etwa 137 Euro. Das kleinste Modell ist hingegen schon für rund 70 Euro zu haben. Die Mainboardpreise fallen mit 30 bis 100 Euro noch einmal ein gutes Stück günstiger aus. "Kaveri" setzt ebenfalls auf DDR3-Speicher.
Modell | Preis | |
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Prozessor | AMD A10-7850K AMD A10-7700K AMD A8-7600 AMD A6-7400K | etwa 137 Euro etwa 113 Euro etwa 95 Euro etwa 70 Euro |
Mainboard | MSI A88X-G45 Gaming ASRock Fatal1ty FM2A88X+ Killer Gigabyte F2A78M-D3H ASUS A55BM-K | etwa 98 Euro etwa 73 Euro etwa 49 Euro etwa 31 Euro |
Arbeitsspeicher | Kingston HyperX Genesis DDR3-2400 16 GB Corsair Vengeance DDR3-1866 16 GB Crucial 1866 8 GB | etwa 180 Euro etwa 148 Euro etwa 72 Euro |
Mit Abstand die günstigste Plattform ist ein System mit AMDs "Kabini"-APU. Hier gibt es entsprechende Modelle schon für 25 bis 47 Euro. Für ein Mainboard bezahlt man ähnliche Preise. Große Speicherkapazitäten sind für "Kabini" nicht zwingend notwendig, vielmehr sollte man stromsparenden DDR3L-Arbeitsspeicher verwenden. Für 4 GB RAM bezahlt man hier etwa 40 Euro.
Modell | Preis | |
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Prozessor | AMD Athlon 5350 AMD Sempron 2650 | etwa 47 Euro etwa 25 Euro |
Mainboard | ASRock AM1H-ITX ASRock AM1B-M | etwa 47 Euro etwa 23 Euro |
Arbeitsspeicher | G.Skill DDR3-1600 4 GB G.Skill NT DDR3-1333 4 GB | etwa 38 Euro etwa 35 Euro |