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Mitte Mai entließ Intel seine neuen "Haswell Refresh"-Prozessoren in den Handel. Wesentlich mehr zu bieten als ihre Vorgänger haben die neuen Modelle jedoch nicht, bekamen sie doch lediglich ein kleines Taktupgrade von 100 bis 200 MHz spendiert und konnten so in unserem Test bei der Leistung gerade einmal um einstellige Prozentpunkte zulegen. Dafür drehte Intel nicht weiter an der Preisschraube und schickte seinen "Haswell Refresh" zu den gleichen Preisen in den Handel. Pünktlich zur Computex 2014 ließ die Chipschmiede dann auch ihre neuen Prozessoren der "Devils Canyon"-Reihe in den Markt, die sich vor allem an ambitionierte Übertakter richten sollen und hier und da auch mit ein paar Verbesserungen versehen wurden. Wir werfen in diesem Artikel einen näheren Blick auf das neue Flaggschiff der Z97-Plattform, den Intel Core i7-4790K.
Nach der Vorstellung der neuen "Haswell Refresh"-Prozessoren fehlten eigentlich nur noch die Modelle mit freiem Multiplikator. Mit dem Intel Core i7-4790K und dem Core i5-4690K schob Intel seine neuen "K"-Modelle pünktlich zur diesjährigen Computex vor wenigen Tagen nach. Während die bisherigen "Haswell Refresh"-CPUs lediglich mit einem höheren Basis- und Turbo-Takt von 100 bis 200 MHz ausgestattet wurden und ansonsten weiterhin auf die altbekannte "Haswell"-Architektur sowie das 22-nm-Fertigungsverfahren setzen müssen, gibt es bei den neuen "Devils Canyon"-Prozessoren auch die eine oder andere Verbesserung, die vor allem für ambitionierte Overclocker gedacht sind.
Neben dem frei wählbaren Multiplikator hat sich Intel auch an einen der größten Kritikpunkte gemacht. Seit der "Ivy Bridge"-Generation ist der Heatspreader bei den K-Prozessoren nicht mehr fest verlötet. Zwischen Die und Heatspreader befindet sich mit dem Thermal Interface Material (TIM) seitdem eine Art Wärmeleitpaste. Hier setzt Intel bei seinen neuen "Devils Canyon"-Prozessoren nun auf eine neue chemische Verbindung, die eine bessere Wärmeabgabe versprechen soll. Die Temperaturen sollen damit wieder das Niveau erreichen wie mit verlötetem Heatspreader. Das verbesserte TIM nennt Intel Next-Generation Polymer Thermal Interface Material (NGPTIM). Hinzu kommen zusätzliche Kondensatoren, die eine stabilere Strom- und Spannungsversorgung versprechen. Ansonsten hat Intel die Leistungsaufnahme im Vergleich zu den bislang schnellsten "Haswell"- und "Haswell Refresh"-Prozessoren leicht nach oben korrigiert. Die neuen "Devils Canyon"-Modelle kommen nun auf 88 Watt statt wie bisher auf 84 Watt TDP.
Wie sich der neue Intel Core i7-4790K im Leistungs- und Overclocking-Test schlägt, erfährt man auf den nachfolgenden Seiten.