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Nicht nur für Bristol Ridge, sondern auch für die heiß erwarteten Zen-Prozessoren setzt AMD auf den völlig neuen Sockel AM4, der den Sockel AM3+ und FM2+ ablösen soll. Sowohl für APUs als auch die schnelleren CPUs soll einzig und allein der Sockel AM4 dienen. Dafür braucht es natürlich auch passende Chipsätze, wo der "Promontory" ins Spiel kommt.
Neben der Unterstützung vom mittlerweile gängigen DDR4-Speicher sind die Chipsätze über ein PCIe-Gen3-Uplink mit den APUs/CPUs verbunden. Darüber hinaus hat AMD abgesehen von USB-3.1-Gen1 und USB-3.1-Gen2 Technologien wie NVMe und SATA-Express in den Chipsätzen integriert.
Für den Einstieg wird der AMD-A320-Chipsatz ins Rennen geschickt und löst den 760G- und den A68H-Chipsatz ab. Der AMD-B350-Chipsatz hingegen ersetzt den AMD-970- und A78-Chip ab.
In den APUs selbst werden nicht nur acht Gen3-Lanes bereitgestellt, sondern auch vier USB-3.1-Gen1-Schnittstellen sowie zwei SATA-6G-Ports und wahlweise ein NVMe- oder PCIe-Gen3-x2-Link (20 GBit/s). Hinzu kommt das Dual-Channel-Interface mit dem DDR4-Speicher.
Der kleine A320-Chipsatz kann eine USB-3.1-Gen2-Schnittstelle, zwei USB-3.1-Gen1- und bis zu sechs USB-2.0-Anschlüsse managen. Er selbst bringt noch vier Gen2-Lanes mit. Beim größeren B350-Chipsatz sind es zwei USB-3.1-Gen2-Anschlüsse und sechs Gen2-Lanes. Der Rest stimmt mit zwei SATA-6GBit/s-Buchsen und einer SATAe-Schnittstelle überein. Beide bringen auch eine RAID-0-, RAID-1- und RAID-10-Unterstützung mit.
Nicht nur im APU/CPU-Bereich hat AMD an der Effizienz gearbeitet, sondern auch bei den Chipsätzen. Der betagte 970-Chipsatz für den Sockel AM3+ lag bei 19,6 W TDP, die vergleichsweise hoch erscheinen. Mit 7,8 W TDP hat AMD beim A78-Chipsatz für den Sockel FM2+ schon ordentlich Verbesserungen gezeigt. Der neue B350-Chipsatz soll stattdessen auf lediglich 5,8 W TDP kommen.
Den passenden Chipsatz für die Enthusiasten in Verbindung mit den Zen-Prozessoren wollte AMD noch nicht preisgeben. Er wird aber voraussichtlich noch einmal eine bessere Ausstattung bieten. In einem ersten Benchmark-Vergleich zwischen AMD-Zen und dem Core i7-6900K hatte sich gezeigt, dass beide Prozessoren nahezu gleichauf waren.