Wir haben inzwischen einige Benchmarks machen können. Dazu haben wir unser altes Grafikkarten-Testsystem verwendet.
Das Testsystem | |
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Prozessor | Intel Core i7-3960X 3,3 @ 3,9 GHz |
Kühlung | Corsair H110i GT All-in-One-Wasserkühlung |
Mainboard | ASUS P9X97 Deluxe |
Arbeitsspeicher | G.Skill |
SSD | OCZ Arc 100 240 GB |
Netzteil | Seasonic Platinum Series 1.000 Watt |
Betriebssystem | Windows 10 64 Bit |
Gehäuse | Fractal Design Define R5 |
Darauf installiert ist ein Windows 10 mit dem Fall Creators Update (Build 1709). Wir haben nun den aktuellen Insider Preview (Build 17063) installiert, der den KPTI-Patch schon enthalten soll. Neben einigen Spielen haben wir auch einige I/O- und Compute-Benchmarks verwendet, um eventuelle Leistungseinbußen durch den KPTI-Patch darstellen zu können. Als Grafikkarte kam eine GeForce GTX 1080 Ti zum Einsatz.
Benchmarks in UHD:
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Auf die Leistung in Spielen scheint der KPTI-Patch schon einmal keinen Einfluss zu haben. Gerade in hohen Auflösungen limitiert allerdings auch die Grafikkarte, so dass der Einfluss des Prozessors geringer wird. Aber auch in 1080p konnten wir keinerlei Abweichungen zu den oben präsentierten Ergebnissen finden.
Benchmarks in FHD:
Wir haben noch einige weitere Spielebenchmarks in niedrigerer Auflösung gemacht, um den Einfluss des Prozessors zu erhöhen. Bei 1.920 x 1.080 Pixeln ist ein Leistungsunterschied von 2 bis 4 Prozent zu beurteilen. Für Star Wars Battlefront mit der DirectX-12-API kommen wir auf fast 5 Prozent. Die größten Unterschiede scheinen bei Low-Lewel-APIs wie eben Vulkan und DirectX 12 aufzutreten.
Synthetische Benchmarks sowie Compute-Workloads:
Für Anwendungen, die wenige Syscalls benötigen, scheint die Kernel Page-Table Isolation auch keine großen Auswirkungen auf den Leistung zu haben. Bei Spielen liegen wir ebenso in den Messungenauigkeiten wie für Anwendungen, deren Leistung hauptsächlich von der Grafikkarte beeinflusst wird.
Die Kollegen von Computerbase konnten einige Tests mit einer Samsung 960 Pro machen und stellten hier größere Leistungsunterschiede fest. Diese beziehen sich auf die erwähnten häufigen Syscalls, wo die Leistungseinbußen durch KPTI am größten sein dürften. Zwei von acht ermittelten Werten zeigen einen Unterschied von knapp 7 %. Links ist der Durchlauf mit dem Fall Creators Update (Build 1709) zu sehen, rechts mit Insider Preview (Build 17063).
Spannender dürften weitere Benchmarks sein, die sich vermehrt dem Einsatz von Netzwerkservices, sonstige I/O-intensive Geschichten und natürlich der Virtualisierung widmen. Für den Alltag der meisten Nutzer stellt sich derzeit aber kein Szenario dar, nachdem es zu großen Leistungseinbrüchen durch die Behebung des Fehlers per Software-Fix kommen sollte. Sollten sich im Serverbereich allerdings größere Einbrüche in praxisrelevanten Anwendungen darstellen lassen, könnte dies zu einem echten Stolperstein für Intel werden.