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Intel kämpft mit schwerer Sicherheitslücke (Update

Intel veröffentlicht Server-Benchmarks) - 21. Update: Intel versieht hunderte Prozessoren mit Microcode-Update

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Intel hat versprochen am Ende der vergangenen Woche für 90 % der Prozessoren aus den letzten fünf Jahren das zur Schließung der Meltdown-Lücke notwendige Microcode-Update anzubieten. Für die meisten Linux-Distributionen steht das entsprechende Update inzwischen bereit. Das Linux Processor Microcode Data File führt unter anderem Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux Enterprise Server, CentOS, Debian, Fedora, Ubuntu und einige mehr in verschiedenen Versionen auf. Das nur 3,51 MB große Microcode-Update wird also über ein Software-Update eingespielt – ähnlich soll nun auch unter Windows vorgegangen werden, denn ausschließlich auf BIOS-Updates zu setzen wäre laut Intel ein administrative hassle geworden. Seit Windows 7 ist Microsoft in der Lage ein Microcode-Update auch per OS-Update zu realisieren.

Auch was die Abdeckung der unterstützten Prozessoren angeht scheint Intel sein Versprechen halten zu können. Hier nennt Intel zahlreiche Modelle, deren Microcode bereits ein Update erhalten hat bzw. noch erhalten wird. Darunter sind auch Core-Duo- und Pentium-3-Prozessoren. Intel kann die Sicherheitslücke also auch schon bei den älteren Modellen schließen. Allerdings muss die Liste für jedes einzelne Modell weiter im Auge behalten werden, denn noch ist das Update nicht für jeden Prozessor verfügbar.

Hier die vollständige Liste:

Nun stellt sich für Windows-Nutzer nur noch die Frage, wann und wie das Microcode-Update auch hier für die oben genannten Modelle veröffentlicht wird. Immerhin hat sich Intel eingestanden, dass reine BIOS-Updates keine praktikable Lösung sind. Allerdings kann der Nutzer von Windows 10 Updates ebenfalls gänzlich ausschließen oder nur ein ganz bestimmtes deaktivieren. Insofern ist ein Schließen der Lücke nicht sichergestellt.