NEWS

Prozessoren

Keine APU im Chiplet-Design für Ryzen 3000 geplant

Portrait des Authors


Keine APU im Chiplet-Design für Ryzen 3000 geplant
28

Werbung

Die Vorschau auf die Ryzen-3000-Serie alias Matisse auf der CES ist wie die Präsentation der Radeon VII ein wahrer Paukenschlag gewesen. Nach den EPYC-Prozessoren der zweiten Generation setzt AMD auch im Desktop auf das Chiplet-Design. Das CPU-Package besteht aus einem in 7 nm gefertigten CPU-Die mit acht Zen-2-Kernen sowie einem in 14 nm gefertigten I/O-Die. Das Chiplet-Design versetzt AMD bei den EPYC-Prozessoren in die Lage, extrem flexibel hinsichtlich der Anzahl der Chiplets zu sein und zudem ist ein CPU-Die einfacher zu fertigen als ein großer monolithischer Chip. Das von den EPYC-Prozessoren der ersten Generation angewandte Prinzip wird ausgeweitet und versetzt AMD in die Lage, Prozessoren mit bis zu 64 Kernen anzubieten.

Diese Strategie wird nun auch auf dem Desktop verwendet. AMD selbst schließt nicht aus, dass es auch Ryzen-Prozessoren mit bis zu 16 Kernen geben könnte. Der entsprechende Platz für einen zweiten Chiplet ist auf dem CPU-Package vorhanden. Die Frage, die man sich nun stellen könnte ist, ob AMD hier nicht auch einfach einen GPU-Chip verbauen könnte?

Doch dieser Theorie hat AMD Anandtech gegenüber nun offiziell eine Absage erteilt. Gründe dafür nennt man nicht, denn eine Kombination aus CPU und GPU in getrennten Chips hat durchaus seinen Reiz. Beide Komponenten könnten leistungsstärker gestaltet werden, als dies bei einem monolithischen Ansatz der Fall wäre. Zudem hätte AMD die Flexibilität verschieden viele CPU-Kerne mit unterschiedlichen Ausbaustufen der GPU zu kombinieren. Die Vorteile einer getrennten Fertigung bestünden ebenso.

Für Matisse ist dieser Weg nun jedoch ausgeschlossen worden. Stattdessen soll es zu einem späteren Zeitpunkt APUs geben, die CPU-Kerne auf Basis der Zen-2-Architektur verwenden und die über eine integrierte Grafikeinheit verfügen. Wann diese erscheinen werden und wie diese aufgebaut sein werden, ist allerdings noch nicht bekannt.

Ein paar Worte gibt es außerdem noch zur angepeilten TDP der Matisse-Prozessoren. Diese soll in der Spanne der aktuellen Ryzen-Prozessoren liegen. Der Ryzen 7 2700X kommt auf 105 W und ebenso wird dies demzufolge für das Spitzenmodell der Ryzen-Prozessoren der dritten Generation gelten.