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Seit einigen Stunden macht ein Bericht die Runde, der einen Erscheinungstermin der Ryzen-4000-Prozessoren für den Desktop im September zu bestätigen scheint. Ursprung der Gerüchte ist ein Bericht des Branchenmagazins DigiTimes aus Taiwan, das aus Quellen der Mainboardhersteller erfahren haben will, dass AMD einen Starttermin im September anpeilt.
Dabei muss man im Hinterkopf behalten, dass AMD bereits bestätigt hat, dass man eine Veröffentlichung noch für dieses Jahr planen würde. Zur CES äußerte sich AMDs CEO Lisa Su dazu: "[...] let me clear: you will see Zen 3 in 2020!" – Wir werden die nächste Generation also in diesem Jahr sehen. Immer wieder wurde jedoch über eine erste Vorstellung zur Computex Anfang Juni spekuliert. Im vergangenen Jahr stellte AMD die Matisse-Prozessoren alias Ryzen 3000 ebenfalls im Juni vor, dementsprechend wäre für Vermeer alias Ryzen 4000 eine Vorstellung zur Computex denkbar gewesen.
Nun wird die Computex in diesem Jahr aber nicht im Juni stattfinden, sondern stattdessen vom 28. bis 30. September 2020. Für AMD bzw. die Partner böte sich damit eine Plattform zur Vorstellung – zum Beispiel auf der die Mainboardhersteller ihre Platinen ausstellen können. AMD selbst dürfte aber wieder einen Tech Day ins Auge gefasst haben. Aufgrund des Coronavirus aber sind solche Veranstaltungen – auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 – kaum planbar.
Bisher ist nur bekannt, dass die Vermeer-Prozessoren die Zen-3-Architektur verwenden werden. Die Fertigung wird weiterhin in 7 nm erfolgen. Auf dem Financial Analyst Day 2020 sprach AMD zwar ebenfalls kurz über Zen 3, allerdings ging es hier eher um die Darstellung einer Unternehmensstrategie. Es wird mit einer Steigerung der IPC-Leistung um 10 bis 15 % gerechnet. Ob man an der aktuellen AM4-Plattform festhalten wird, bleibt abzuwarten.