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Nach dem Start der letzten Ryzen-Threadripper-Generation im Februar 2020 ist es still um die High-End-Desktop-Serie geworden. Ende 2020 wurde dann noch eine Pro-Serie vorgestellt, die wir uns im Form des Ryzen Threadripper Pro 3995WX (Test) angeschaut hatten. Immer mal wieder flackern Gerüchte zu einer Threadripper-Generation auf Basis von Zen 3 auf, letztendlich haben sich diese jedoch nicht manifestiert.
Einerseits dürfte die limitierte Fertigung der Chips eine Rolle spielen, denn das EPYC- und auch Ryzen-Geschäft (hier vor allem Notebooks) sind für AMD weitaus wichtiger als die geringen Stückzahlen am HEDT-Markt. EPYC- und Ryzen-Threadripper-Prozessoren sind aus technischer Sicht identisch. Den Non-Pro-Modellen fehlen vier Speicherkanäle und die Hälfte der PCI-Express-Lanes. Ansonsten kommen EPYC und Ryzen Threadripper aber aus den gleichen Fertigungs- und Packaging-Straßen und belegen demnach gleiche Kapazitäten. Zweitens ist AMD nicht unter Zugzwang, denn echte Konkurrenz gibt es seitens Intel nicht.
Nun gab es in den vergangenen Tagen einen Schwung an Neuigkeiten. So sind Ergebnisse in der Online-Datenbank des GeekBench aufgetaucht, in denen von einem AMD Ryzen Threadripper PRO 5975WX die Rede ist. Dieser verfügt über 32 Zen-3-Kerne, die einen Basistakt von 3,6 GHz erreichen. Im Boost kommen einzelne Kerne auf 4,53 GHz.
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Das Single-Score-Ergebnis liegt auf üblichem Niveau eines Zen-3-Prozessors. Soweit ist dies keine Überraschung. Im Multi-Core-Benchmark zahlen sich die schnelleren Zen-3-Kerne dann im Vergleich zu den aktuellen Ryzen-Threadripper-Prozessoren dann aus – dem Wechsel von Zen 2 auf Zen 3 sei dank.
Dies schürt natürlich Hoffnung bei all denjenigen, die auf die nächste Ryzen-Threadripper-Generation warten. Nun gibt es zumindest ein Lebenszeichen der Pro-Modelle und tatsächlich ist das Szenario denkbar, dass sich AMD ausschließlich auf dieses Segment konzentrieren wird. Aber es wird beim Szenario bleiben, dass AMD abhängig von der Marktsituation und der Verfügbarkeit entscheiden wird, ob es eine Ryzen-Threadripper-5000-Serie geben wird oder nicht. Die Pro-Serie dürfte anhand der Stückzahlen fast gar keine Rolle spielen und schadet den EPYC-Stückzahlen daher nicht. Mit Intels Xeon-Serie im Worktstation-Bereich gibt es hier entsprechende Gegenspieler. Im HEDT-Segment gibt es diesen nicht und so könnte sich AMD bei den Prozessoren weiterhin auf die Kernmärkte konzentrieren.
Ob, wann und in welcher Form es nun eine weitere Ryzen-Threadripper-Generation geben wird, wird die Zeit zeigen müssen. Offiziell hat sich AMD zuletzt nur zu den Ryzen-Prozessoren geäußert. Anfang 2022 sollen die Ryzen-Modelle mit 3D V-Cache erscheinen. Später im Jahr dann die Zen-4-Generation auf Sockel AM5 mit Unterstützung von PCI-Express 5.0 und DDR5.
Update:
ComputerBase will aus Fachhandelskreisen erfahren haben, dass es fünf Modelle der Ryzen-Threadripper-Pro-5000-Serie gehen wird. Diese funktionieren weiterhin allesamt auf der aktuellen sWRX8-Plattform. Es bleibt auch bei 128 PCI-Express-4.0-Lanes und einem Achtkanal-Speicherinterface für DDR4-3200. Die TDP soll für alle Modelle bei 280 W liegen. Taktraten und weitere Details wie Preise oder das Erscheinungsdatum sind noch nicht bekannt.
Kerne / Threads | Speicher | PCIe 4.0 | TDP | |
Ryzen Threadripper Pro 5995WX | 64 / 128 | 8x DDR4-3200 | MHz | 280 W |
Ryzen Threadripper Pro 5975WX | 32 / 64 | 8x DDR4-3200 | MHz | 280 W |
Ryzen Threadripper Pro 5965WX | 24 / 48 | 8x DDR4-3200 | MHz | 280 W |
Ryzen Threadripper Pro 5955WX | 16 / 32 | 8x DDR4-3200 | MHz | 280 W |
Ryzen Threadripper Pro 5945WX | 12 / 24 | 8x DDR4-3200 | MHz | 280 W |