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Auf der diesjährigen HotChips-Konferenz präsentierte AMD weitere Details zum Telco-Spezialmodell der aktuellen Zen-4-Serie: Dem EPYC Siena. Die Prozessoren sollen als EPYC-8004-Serie auf den Markt kommen und ergänzen die aktuelle Produktpalette bestehend aus Genoa (General Purpose EPYC), Bergamo (Cloud Native EPYC) und Genoa-X (HPC/Technical EPYC mit 3D V-Cache).
Mal bis zu 96 Kerne mit jeweils 32 MB für einen Core Complex, mal bis zu 128 Kerne in einem effizienteren Zen-4c-Design und mal eben wieder 96 Kerne aber mit 1,15 GB an L3-Cache auf dem Package beschreiben das, was AMD bisher im Zen-4-Server-Portfolio vorgestellt hat. Zu Siena wussten wir bisher noch nicht viel, nun aber gibt es eben die weiteren Details.
Bis zu 64 Kerne werden die Prozessoren der EPYC-8004-Serie anzubieten haben. Die Anzahl der Speicherkanäle wird im Vergleich zu den anderen Modellen von zwölf auf sechs reduziert. Die TDP-Spanne reicht von 70 auf 225 W und in dieser will AMD genau das Anforderungsprofil in der Telekommunikationsbranche abdecken.
Damit dürfte die EPYC-Produktpalette der Zen-4-Generation vollständig sein, wenngleich die Siena-Prozessoren noch nicht final vorgestellt wurden. Bei diesen handelt es sich aber auch eher um Speziallösungen, die man in dieser Form nicht in den klassischen Servern vorfinden wird. Vielmehr sollen Telekommunikationsanbieter sie außerhalb der Rechenzentren einsetzen – zum Beispiel für ein AI-Inferencing in der eigenen Netzwerkinfrastruktur – die Daten fallen also gar nicht erst im Rechenzentrum an, sondern werden bereits auf dem Weg dorthin teilweise verarbeitet.