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Etwas überraschend hat AMD soeben angekündigt, dass man die EPYC-7003-Serie alias Milan bis ins Jahr 2026 fortsetzen wird. Hinsichtlich der Supports wäre dies ohnehin der Fall gewesen, aber offenbar will man einige Modelle länger verkaufen, als dies ursprünglich geplant war.
Im März 2021 wurden die EPYC-Prozessoren auf Basis des Milan-Designs mit bis zu 64 Zen-3-Kernen offiziell vorgestellt. Genau vor einem Jahr erschien der Nachfolger Genoa auf Basis der Zen-4-Architektur, der bis zu 96 Kerne bietet. Zwei Generationen über einen gewissen Zeitraum parallel anzubieten, ist dabei nicht unüblich. Dass AMD diesen Zeitraum nun bis 2026 verlängert, hingegen schon.
Mit der Erweiterung des Lebenszyklus positioniert AMD die EPYC-7003-Serie neu. Als Single-Socket-Budget-Plattform soll sie dort positioniert werden, wo die größten Absatzzahlen erreicht werden. Entsprechend ist es in diesem Segment nicht so wichtig, ob nun Zen-3- oder Zen-4-Kerne in den Prozessoren arbeiten, die Plattform PCI-Express 5.0 unterstützt oder DDR4-Speicher zum Einsatz kommt.
Entsprechend der Neuausrichtung fokussiert AMD einige Modelle der EPYC-7003-Serie erneut. Bei diesen handelt es sich um Prozessorren mit acht bis 56 Kernen, die jeweils über die vollen 128 PCI-Express-4.0-Lanes und acht Speicherkanäle verfügen.
Modell | Kerne | Basis/Boost-Takt | L3-Cache | TDP | cTDP | Preis |
EPYC 7663P | 56 | 2,0 / 3,5 GHz | 256 MB | 240 W | 225-280 W | 3.139 USD |
EPYC 7643P | 48 | 2,3 / 3,6 GHz | 256 MB | 225 W | 225-240 W | 2.722 USD |
EPYC 7303 | 16 | 2,4 / 3,4 GHz | 64 MB | 130 W | 120-150 W | 604 USD |
EPYC 7303P | 16 | 2,4 / 3,4 GHz | 64 MB | 130 W | 120-150 W | 594 USD |
EPYC 7203 | 8 | 2,8 / 3,4 GHz | 64 MB | 120 W | 120-150 W | 348 USD |
EPYC 7202P | 8 | 2,8 / 3,4 GHz | 64 MB | 120 W | 120-150 W | 338 USD |
Soweit der Fokus, der von AMD gesetzt wird. Natürlich gibt es in der EPYC-7003-Serie noch weitere Modelle und die Lücke zwischen 16 und 48 wird hier mit Modellen mit 32 Kernen gefüllt.
Zur Verlängerung des Lebenszyklus sagt AMD: