Werbung
NVIDIA hat für die neuen GeForce-RTX-Karten hinsichtlich der Spannungsversorgung sowie dem Overclocking einige Beschränkungen eingebaut. Die eigenen Founders Editions haben ein Power-Limit von 260 W (GeForce RTX 2080 Ti) und 225 W (GeForce RTX 2080). Per Regler kann dieses um 23 % auf 320 bzw. 275 W erhöht werden.
Einige Boardpartner haben bereits eigene PCBs, Spannungsversorgung oder schlicht und einfach erhöhte Power-Limits mit entsprechend größerem Spielraum in diesem Bereich auf den Markt gebracht. Je nach Modell ist hier im BIOS eine Thermal Design Power von 300 W hinterlegt. Lässt sich der Regler dann noch auf 125 % stellen, werden daraus schnell 380 W. Unter allen Karten mit den gleichen Hardwarevoraussetzungen, zum Beispiel solchen mit Referenzdesign des PCBs, kann ein solches BIOS eingesetzt werden. Eine direkte Modifikation des BIOS ist weiterhin nicht möglich.
Das Austauschen des BIOS ist also die einzige Möglichkeit den Karten mehr Spielraum zu geben. Dazu notwendig ist ein entsprechendes Tool namens NVFlash, welches in der Version 5.513.0 ein Lesen und Schreiben des BIOS auf den neuen GeForce-RTX-Karten ermöglicht.
Der Download von NVFlash in der Version 5.513.0 ist zum Beispiel bei TechPowerUp möglich. Eine spezielle Version von GPU-Z ermöglicht auch das Auslesen des BIOS. Damit steht dem freien Austausch der verschiedenen BIOS-Versionen nichts mehr im Wege. Im Sammelthread zur GeForce RTX 2080 Ti ist bereits ein reger Austauscht an Informationen und BIOS-Dateien gestartet worden. Ein Flashen des BIOS ist aber auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden und man sollte sich sicher sein, dass das nicht originale BIOS auch auf der eigenen Karte läuft.
Ein höheres Power-Limit ist aber nicht alles. Den neuen GeForce-RTX-Karte scheint vor allem eine bessere Kühlung zu helfen bei identischem Verbrauch auf höhere Boost-Taktraten zu kommen.