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Zusammen mit der Ampere-Mikroarchitektur präsentierte NVIDIA auf der GPU Technology Conference eine beeindruckende Grafikdemo, welche die Möglichkeiten der Technik unter Beweis stellen soll. Allerdings bezieht man sich dabei eher auf die aktuelle Turing-Architektur als auf Ampere, denn letztgenannte verwendet in der GA100-Ausführung keine RT Cores.
Bei der Demo namens Marbles RTX handelt es sich um eine interaktive Grafikdemo, die von verschiedenen 3D-Designern und Entwicklern kollaborativ erstellt wurde. Dazu wurde die NVIDIA-eigenen Plattform namens Omniverse verwendet. In aktuellen Zeiten des Home-Office sicherlich ebenfalls ein interessanter Aspekt.
Erstellt wurde eine 3D-Umgebung, bestehend aus dem verschiedensten Materialien und Objekten, wie sie in einer DIY- oder Künstlerwerkstatt zu finden sind. Durch diese Objekte führt eine Bahn, durch die wiederum eine Murmel bewegt werden muss. Um die Murmel zu steuern, wird die komplette Ebene des Tisches in in X- und Y-Richtung gekippt.
Die grafischen Effekte aber sind das, was NVIDIA hier herausstellen möchte. Einerseits wird die 3D-Szene durch ein Fenster beleuchtet, was die globale Beleuchtungssituation schon hinreichend komplex macht. Außerdem gibt es unterschiedliche Oberflächenmaterialien – von einfachen matten Holz- oder Papieroberflächen, bis hin zu glänzendem Metall (zum Beispiel die Sprühdosen) und halbtransparenten Glasobjekten.
Natürlich spielt auch das Kernelement, die Murmel eine Rolle. Diese besteht aus Glas, lässt also Licht durch. Nicht nur das durch das Fenster scheinende Licht muss also korrekt berechnet werden, sondern auch der jeweilige Hintergrund in der Murmel.
Einerseits ist die Grafikdemo rein optisch beeindruckend. Aber auch der technische Hintergrund bedarf einiger Erklärung. So wird die komplette Szene per Raytracing berechnet – ebenso wie dies bei Quake RTX und Minecraft RTX der Fall ist. Da dies für alle Pixel zu rechenintensiv wäre, wird ein Teil der nicht berechneten Lichtstrahlen per Denoiser in den Tensor Cores berechnet. In Echtzeit vorgeführt wurde die Demo mit einer Quadro RTX 8000, die ein paar mehr Shader-, RT- und Tensor-Einheiten besitzt im Vergleich zu einer GeForce RTX 2080 Ti. 4.608 Shadereinheiten, 72 RT Cores und 576 Tensor Cores für die Quadro RTX 8000 und 4.352 Shadereineiten, 68 RT Cores und 544 Tensor Cores. Während eine GeForce RTX 2080 Ti aber nur 11 GB an GDDR6 anzubieten hat, sind es bei der Quadro RTX 8000 satte 48 GB.
Das Video zur Demo zeigt allerdings auch ein recht starkes Rauschen im Bereich des Schattens, den die Kugel hervorruft. Hier ist das Denoising klar und deutlich zu erkennen. Ein Pathtracing einer solche komplexen Szene ist nun einmal sehr herausfordernd und selbst auf aktueller Hardware nicht in Echtzeit möglich. Ob NVIDIA uns hier schon eine Vorschau auf das geben will, was in Zukunft zu erwarten ist?
Eine Veröffentlichung der Marbles RTX Techdemo zieht NVIDIA bereits in Erwägung. Die Hardwareanforderungen dürften enorm sein, wenn man die Zahlen von eben noch im Kopf hat. Dies dürfte natürlich vor allem abhängig von der gewünschten Auflösung sein.
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