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AMD FSR 3

Verbesserte Upscaling-Technik noch Work-in-Progress

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Verbesserte Upscaling-Technik noch Work-in-Progress
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Eigentlich hatten viele zur Game Developer Conference, die in der vergangenen Woche in San Francisco stattfand, den Start von AMDs nächster FSR-Generation FSR 3 erwartet. FSR 3 soll im Bereich der Bildqualität einen deutlichen Sprung machen und zu DLSS 3 von NVIDIA aufschließen können. Aber statt eines Startschusses gab es nur einige technische Details und einen Ausblick auf das, was dann vermutlich später im Jahr 2023 folgen wird.

Mit FSR 2 machte AMD den Schritt einige Informationen aus den vorherigen Frames mit einzubinden und konnte so für eine verbesserte zeitliche Stabilität sorgen. Aber es blieb auch bei der Strategie keinerlei KI-Elemente für das Upscaling zu verwenden. FSR 2 stellt somit eine gute Möglichkeit dar, die FPS etwas nach oben zu schieben, aber es müssen meist auch Kompromisse bei der Darstellungsqualität eingegangen werden. NVIDIA bietet mit DLSS meist eine etwas besser Darstellungsqualität, allerdings auf kosten eines hohen Aufwands seitens des GPU-Herstellers (der dem Nutzer natürlich egal sein kann) sowie der Tatsache, dass sich dazu eine GeForce-RTX-Karte im System befinden muss, während FSR genau wie XeSS von Intel hardwareagnostisch arbeitet. Zu XeSS gab es auf der GDC ebenfalls ein paar Neuigkeiten.

Zurück zu FSR 3: Neue Erkenntnisse gab es nicht wirklich. Analog zu DLSS 3 wird AMD eine Frame Interpolation einführen. Durch die Einbeziehung von temporalen und spartialen Daten für die Berechnung, liegen bei FSR 2 bereits mehr Samples vor, als letztendlich dargestellt werden. Durch eine Interpolation von Frames kommen nun noch mehr Samples hinzu, die behandelt werden müssen. AMD nutzt dazu die eigene Fluid-Motion-Technik. In der Berechnung der Bewegungsdaten sieht AMD den Schlüssel, damit FSR 3 funktionieren kann.

Durch das Einfügen von kompletten Frames, im Wechsel mit solchen die noch gerendert werden, sollen sich laut AMD die FPS verdoppeln – so weit nicht weiter überraschend. Genau wie bei DLSS 3 kann man davon ausgehen, dass eine derartige Frame Interpolation vor allem in durch die CPU limitierten Szenarien hilft.

Schuldig geblieben ist AMD einen Termin zu FSR 3. Wir rechnen im Sommer oder Spätsommer damit. Auch die genauen technischen Hintergründe hat AMD noch nicht erklärt. NVIDIA nutzt zur Bild- oder Frame-Erzeugung ein Inferencing auf den Tensor Cores. Solche speziellen Matrix-Beschleuniger hat die RDNA-3-Architektur nicht. Es kann davon ausgegangen werden, dass AMD FSR 3 wieder hardwareagnostisch arbeitet – sprich es spielt keine Rolle ob die GPU von AMD oder NVIDIA und Intel stammt. Laut AMD soll der Aufwand zur Integration von FSR 3 im Vergleich zu FSR 2 gering sein.

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