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3DMark wird um PCIe-Test ergänzt

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3DMark wird um PCIe-Test ergänzt
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Zur Präsentation der Ryzen-3000-Serie auf dem New Horizon Tech Day zeigte AMD auch einen neuen Test, der in Zusammenarbeit mit UL Benchmarks entstanden ist. Dabei handelt es sich um den 3DMark-PCI-Express-Feature-Test, der die Bandbreite, die der Grafikkarte über die PCIe-Schnittstelle zur Verfügung steht, misst.

UL Benchmarks hat diesen Test nun freigeben. Allen Besitzern einer Professional Edition des 3DMark steht der PCI-Express-Feature-Test ab sofort zu Verfügung. Der Test als solches lädt eine große Menge an Textur- und Vertexdaten auf die Grafikkarte und misst die Datenrate, mit der dies möglich ist. Jeder Frame wird sozusagen überladen, um das PCI-Express-Interface auszulasten.

Ziel des Tests ist es, selbst ein PCI-Express-4.0-Interface zu saturieren. Die Geometry Streaming Load wird im Verlaufe des Tests von 2.400.000 auf 9.600.000 Verticles pro Frame erhöht. Die Load des Texture Streaming hingegen bleibt über den Verlauf des Tests konstant. Der Test läuft mit einer fixen FPS-Abfolge ab, um immer gleich viel Last über das Streaming zu erzeugen. Die Auflösung des Tests beträgt 2.560 x 1.440 Pixel.

UL Benchmark wendet ein Blinn-Phong Shading an. Im Hintergrund werden drei Texturen überblendet, von denen pro Frame immer zwei neu geladen werden. Per Post-Processing werden Nebel, ein Tone-Mapping und Bloom-Effekte hinzugefügt.

Am Ende des Tests wird die erreichte Datenrate ausgegeben. In unserem kurzen Test auf einem Mainboard mit PCI-Express 3.0 sowie einem Intel-Prozessor waren dies 12,34 GB/s. Theoretisch möglich sein sollten 15,754 GB/s, allerdings gibt es auch einen gewissen Overhead. Mit PCI-Express 4.0 sollen bis zu 31,508 GB/s, also eine doppelt so hohe Datenrate, möglich sein. Ob sich dies am Ende auch bestätigen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit noch völlig unklar ist, ob Spiele von der höheren Datenrate wirklich profitieren werden. Für Workstation- und Serverworkloads kann sich der Einsatz von PCI-Express 4.0 bei den Grafikkarten hingegen lohnen. Vieles hängt aber von der jeweiligen Anwendung ab.

PCI-Express-SSDs dürften zunächst am ehesten profitieren. Erste unabhängige Benchmarks haben allerdings gezeigt, dass dies nicht für alle Anforderungen hinsichtlich der Zugriffe bei einer SSD der Fall ist.