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In Taiwan ist die Computex zumindest inoffiziell schon eröffnet worden, doch in den kommenden Stunden richtet sich der Blick nicht gen Asien, sondern in Richtung Kalifornien. Denn ab 19 Uhr deutscher Zeit wird Apple die diesjährige Ausgabe der Entwicklerkonferenz WWDC mit einer Keynote eröffnen, in deren Rahmen die bevorstehenden Produktneuheiten vorgestellt werden.
Dabei ist die Erwartungshaltung gegenüber Apple so hoch wie vermutlich noch nie, nicht zuletzt nach der Ankündigung, man werde im Laufe des Jahres das beste Line-up der vergangenen 25 Jahre präsentieren. Entsprechend rechnen Beobachter nicht nur mit den üblichen Ankündigungen in Hinblick auf Betriebssystem-Updates, sondern auch mit der Präsentation neuer Hardware. Wie immer gilt jedoch: Nur wenige Spekulationen dürften sich bewahrheiten.
OS X 10.10 und iOS 8
Als gesichert gilt mittlerweile, dass Apple OS X 10.10 und iOS 8 zeigen wird. Die Mac-Plattform soll vor allem optisch überarbeitet und ein Stück weit an iOS angepasst werden. Wie genau die wohl „Syrah“ genannte Fassung aussehen wird, ist jedoch noch unbekannt. Mögliche neue Funktionen respektive überarbeitete Punkte werden die integrierte Suche Spotlight und die Implementierung des von iOS her bekannten Sprachassistenen Siri sein.
Bei iOS 8 wird der Schwerpunkt hingegen auf neuen Funktionen liegen. Erwartet wird die Gesundheits-Applikation Healthbook sowie mindestens ein neues Programm für die Betrachtung von PDFs und anderen Datei-Typen. Erst Informationen deuten auch auf einen in iOS integrieren Musikerkennungsdienst, eine verbesserte Version von Apple Maps sowie einen Umbau bei iTunes Radio hin.
Renovierte Macs und ein 4K-Display?
Neben Software dürfte Apple auch Hardware auf dem Programmzettel haben. Dass man allerdings ein potentielles Highlight wie die iWatch oder den langersehnten Fernseher zeigen wird, ist nahezu ausgeschlossen. Wahrscheinlicher ist, dass renovierte MacBooks oder eine Erweiterung der iMac-Familie gezeigt werden. Letztere soll womöglich nach unten hin von einem neuen Einstiegsmodell abgerundet werden, als Hinweis gilt das Auftauchen einer neuen Modellnummer in der aktuellen OS-X-Version.
Ein passender Rahmen wäre die WWDC für die Vorstellung eines neuen Thunderbolt-Displays, dem eine 4K-Auflösung nachgesagt wird; ein entsprechender Monitor fehlt in Apples Sortiment noch, bislang wird lediglich ein Sharp-Display mit entsprechender Auflösung angeboten.
Sehr unwahrscheinlich, aber nicht völlig auszuschliessen wäre die Ankündigung eines Macs auf ARM-Basis. Noch immer soll Apple an einer solchen Kombination arbeiten, die zahlreichen anwesenden Software-Entwickler wären das passende Publikum.
Erste Infos zu Smart Home
Schwer einzuschätzen sind die Pläne Apples hinsichtlich der Bereiche Smart Home, Mobile-Payment und Apple TV - sofern die dazugehörigen Spekulationen überhaupt korrekt sind. Zum vernetzten Heim könnte das Unternehmen die ersten offiziellen Worte verlieren, das Zeigen konkreter Hardware dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Gleiches gilt auch für das Bezahlen per Smartphone. Stellt Apple dies vor, dürften zumindest technische Details ausbleiben - schließlich würde man damit schon Informationen zum kommenden iPhone verraten.
Zu guter Letzt könnten erste Hinweise auf das, was mit der Übernahme von Beats bezweckt werden soll, verraten werden. Dass jedoch der erwartete iTunes-Streaming-Dienst vorgestellt wird, ist wiederum sehr unwahrscheinlich.