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Es gab bereits zahlreiche Fan-Projekte, die Ray-Tracing-Umsetzungen für Minecraft erstellt haben. Nun hat NVIDIA zusammen mit Microsoft angekündigt, dass Minecraft in Kürze einen offiziellen Ray-Tracing-Renderpfad bekommen wird. Minecraft gehört zu den meistverkauften Spielen weltweit. 176 Millionen mal wurde Minecraft inzwischen gekauft. Die Marke Minecraft ist nicht nur unter Spielern bekannt, sondern hat auch den Weg in die Popkultur gefunden. In den Simpsons war Minecraft bereits Thema und auch in den Spielwarenläden ist entsprechenden Merchandise zu finden.
Laut NVIDIAs eigenen Zahlen ist Minecraft das drittmeist gespielte Spiel (in der GeForce Experience) und wird sogar noch häufiger als Fortnite gespielt. Minecraft-Videos haben auf Youtube 436 Milliarden Views erreicht. In Minecraft wurden bereits 4 Milliarden Quadratkilometer an virtueller Spielwelt erstellt – achtmal die Oberfläche der Erde. Der Sandkasten aus Blöcken erfreut sich also noch immer einer großen Beliebtheit.
Anders als Quake RTX werden in Minecraft nicht alle Pixel per Ray Tracing berechnet. Laut NVIDIA handelt es sich um eine Kombination aus Beleuchtung, Reflexionen und Schatten. Zudem sollen weitere Effekte vorhanden sein, die NVIDIA aber nicht weiter ausführt.
In den Screenshots sind einige der Effekte zu erkennen. So beleuchten Glowstones und Lava-Blöcke ihre direkte Umgebung. Bisher wurden dazu vordefinierte Beleuchtungs-Karten verwendet. Gleiches gilt für die komplette Umgebungsbeleuchtung, die nun mittels Ray Tracing in Echtzeit berechnet werden und nicht auf vordefinierten Werten beruht. Wolken, Nebel und andere atmosphärische Effekte haben ebenfalls einen Einfluss auf die Beleuchtung und werden nun mittels Ray Tracing berechnet. Wasser, Glas und andere reflektierende Oberflächen stellen realistische Reflexionen dar.
Gerade die in Minecraft allgegenwärtigen Blöcke sollen durch die Berechnung bestimmter Effekte mittels Ray Tracing profitieren. Am besten macht man sich dazu ein Bild im Video:
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Neben dem sicherlich faszinierendem technischen Aspekt hinter den Ray-Tracing-Effekten mischen sich bei Spieler von Minecraft aber auch kritische Stimmen mit ein. So sei gerade der alte Look, einfache sowie bunte Blöcke darzustellen, das schöne an Minecraft bzw. der Darstellung als solches. Diese Aspekte gingen bei der RTX-Umsetzung fast vollständig verloren. Anstatt vieler heller Farben gingen einige Bereiche in zu dunklen Schatten unter. Am besten aber macht man sich davon im Video und den Screenshots aber selbst einen Eindruck. Es gibt ja auch noch die Option bei der klassischen Darstellung zu bleiben. Es wird ja niemand gezwungen die RTX-Effekte zu verwenden.
Eine der Unklarheiten sind noch die Systemvoraussetzungen für Minecraft mit RTX-Effekten. NVIDIA äußerte sich bisher nicht zu den Systemanforderungen für die Verwendung von RTX-Effekten (Reflexionen, Schatten und Beleuchtung) in Minecraft. Derzeit ebenfalls noch keine Informationen gibt es über den Zeitpunkt, ab dem Minecraft mit RTX-Effekten spielbar sein wird. Eine der Grundvoraussetzungen ist natürlich das Vorhandensein einer GeForce-RTX-Grafikkarte sowie einer Windows-10-Edition von Minecraft. Einen konkreten Termin für den Patch nennt NVIDIA allerdings nicht.
"Ray tracing sits at the center of what we think is next for Minecraft," sagt Saxs Persson, Franchise Creative Director für Minecraft bei Microsoft. "RTX gives the Minecraft world a brand-new feel to it. In normal Minecraft, a block of gold just appears yellow, but with ray tracing turned on, you really get to see the specular highlight, you get to see the reflection, you can even see a mob reflected in it."
Update:
Wir haben bei NVIDIA nachgefragt, wann mit dem RTX-Patch für Minecraft zu rechnen ist. Die Antwort ist allerdings wenig spezifisch und besagt nur, dass es innerhalb eines Jahres soweit sein soll. Dies kann also bestenfalls bedeuten, dass der Patch noch in diesem Jahr erscheinen wird, es könnte aber auch Frühjahr oder gar Sommer 2020 werden.
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