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Nach eigenen Angaben arbeitet Apple an einem neuen Mac Pro, der wieder deutlich modularer werden soll, als dies beim aktuellen "Mülleimer"-Mac-Pro der Fall ist. Der Vorgänger-Mac-Pro war einem klassischen Workstation-Gehäuse noch sehr ähnlich und erlaubte auch den Austausch von Festplatten, Grafikkarten und sogar den Prozessoren.
Allerdings war Apple schon immer nicht sonderlich offen, wenn es um das Angebot alternativer Hardware ging. So konnten nur bestimmte Prozessoren und Grafikkarten betrieben werden. Einige Hersteller boten sogenannte Mac-Editionen an, deren UEFI an den Betrieb im Mac Pro angepasst waren.
Da der neue Mac Pro allerdings keinen Austausch der Grafikkarten mehr ermöglicht, zog sich auch dieses Nischenangebot zurück und so sind Bastler – wenn überhaupt – auf sehr alte Hardware und den Gebrauchtmarkt angewiesen.
NVIDIA Open to Mac Community
Doch nicht nur aufgrund der Aussage von Apple ist offenbar Besserung in Sicht. Zusammen mit der Ankündigung der Titan Xp spricht NVIDIA auch davon "Open to Mac Community" zu sein.
Man wolle noch in diesem Monat einen neuen Mac-Treiber in die Beta-Phase entlassen. Damit sollen die Nutzer eines Macs in den Genuss des Erlebnisses der Rechenleistung einer aktuellen Grafikkarten auf Basis der Pascal-Architektur kommen.
"Speaking of users, we’re also making the new TITAN Xp open to the Mac community with new beta Pascal drivers, coming this month. For the first time, this gives Mac users access to the immense horsepower delivered by our award-winning Pascal-powered GPUs."
Der Vorgänger-Mac-Pro kann durchaus eine Grafikkarte wie die Titan Xp aufnehmen. Ein PCI-Express-x16-Steckplatz ist vorhanden, allerdings verfügt das Netzteil des alten Mac Pro nur über zwei 6-Pin-Anschlüsse, die NVIDIA Titan Xp verlangt aber nach jeweils einem 8-Pin- und einem 6-Pin-Anschluss. Kleinere Workstation-Karten ließen sich aber versorgen. Neben dem Treiber muss aber auch das UEFI der Karte angepasst werden.
Wir sind gespannt wie sich das Thema rund um die macOS-Treiberentwicklung bei NVIDIA fortsetzen wird.