@ sale
Mein Beileid!
Was hast du denn für eine Klinge verwendet? Ich habe mir die Poliboy-Glaskeramik-Klingen bestellt. (Ich habe aber noch nicht die Ruhe gefunden, die CPU zu köpfen.) Diese Klingen haben an der der Schneide gegenüberliegenden Seite eine Verstärkung aus Stahlblech oder Alu und machen ein recht formstabilen Eindruck, aber lassen sich trotzdem biegen. (Optimal wäre wahrscheinlich eine Klinge, die insgesamt dicker ist und sich dafür nicht erst an der Schneide verjüngt.)
Ich denke, man sollte beim Köpfen auf jeden Fall eine neue Klinge nehmen und die Klinge zwischendurch darauf überprüfen, ob sie sich schon umgelegt hat. So eine Klinge läuft superdünn aus und kann sich recht schnell umlegen. Kann man ganz gut mit dem Fingernagel überprüfen. Je weniger stark sie sich durchbiegt, desto geringer ist das Risiko, dass man irgend etwas abschabt, weil die Auflagefläche größer ist und kleine Unregelmäßigkeiten an der Schneide keinen so großen Druck ausüben können. (Außer an den Rändern des PCB. Da ist es genau umgekehrt.) Außerdem sollte man darauf achten, dass die Enden der Schneide sich immer außerhalb des PCB befinden. Ein Cut im eigentlichen Sinne würde doch bedeuten, dass die Klinge in einem steilen Winkel über den PCB gezogen wurde oder das eine der beiden Ecken auf dem PCB geschabt hat. Außerdem sollte man vor dem Köpfen für eine gute Beleuchtung sorgen. Das ist eigentlich selbstverständlich, aber ich merke manchmal in meiner Basteleuphorie, dass ich das vernachlässige.
Eigentlich liest sich dein Beitrag aber so, als ob du vorsichtig gewesen bist. Bis darauf, dass du die Kondensatoren nicht isoliert hast. Meinst du nicht, du hättest einen Cut gesehen, wenn einer da wäre?