Klar, man darf das Ganze nur nicht als Empfehlung sehen, sondern eher als Denkanstoß.
Auch hab ich 2 Einzelwerte im Depot:
Nummer 1. Allianz:
Ohne besonderen Grund. Ich wollte einen dividendenstarken Titel aus Deutschland im Depot und hatte ein wenig Geld über, das sonst nur auf dem Konto verschimmelt - dort liegt schon genug rum.
Nummer 2: Adidas:
Da ich überzeugter und sehr aktiver Sportler bin, habe ich nach Unternehmen in der Sportbranche geschaut. Große Unternehmen sind dort, Adidas, Nike und Under Armour. Nike und UA aus den USA wollte ich zu diesem Zeitpunkt nicht eingehen, da mir das Währungsrisiko zu hoch war. UA wird auch meiner Meinung nach zu stark gehyped.
Adidas hat vor nem Jahr, sehr an Wert verloren. Durch Gewinnwarnung etc. Hab damals mit 3 Teilkäufen zugeschlagen und habe jetzt einen Mischkurs von 58€.
Zum ETF meiner Branche, die ich mir ausgewählt habe, dachte ich mir folgendes: Was wird man in Zukunft auf jeden Fall benötigen + wird ein wachsender Markt sein. Da ist mir eben die Gesundheitsbranche eingefallen. Wir Menschen werden immer älter, immer mehr und wollen / benötigen damit auch immer mehr gesundheitliche Versorgung. Deshalb habe ich mir folgenden ETF ins Depot gelegt: A0Q4R3 (bzw. wird monatlich bespart).
Auf der anderen Seite muss man da auch ethisch nachdenken: Wer ein Problem damit hat Aktien von Rüstungskonzernen ins Depot zu legen, sollte sich auch hier Gedanken machen. In vielen Kliniken wird nur gespart und gespart (finde ich als Patient auch nicht gut), aber das machen die auch ohne meine paar Kröten, mit denen ich investiert bin.
Noch ein kleiner Text zu meiner Lieblingsaktie: Gea Group AG (660200). Die hatte ich damals 2013 gekauft und sie erst dieses Jahr verhökert. Sie bauen und designen Spezialmaschinen zur z.B. Nahrungsmittelverarbeitung (Milchpulver etc). Auch das fnde ich ein sehr steigender Markt, ist mir aber dieses Jahr zu hoch geschossen und dann bin ich nahe am Höchstkurs ausgestiegen. Sollten die in naher Zukunft mal wieder unter 40 fallen, werde ich da auch wieder dabei sein.
Generell schaue ich mir Unternehmen an, die ungerechtfertigt an Wert verlieren bzw. der Übertreibung an den Börsen ausgesetzt sind. Auch Bilfinger z.B. hatte ich im Auge. Nach der 5. Gewinnwarnung ist aber auch mal Schluss.
Einzelwerte hab ich gerne aus Deutschland, da ich dort auch viel leichter und besseren Zugang zu den Geschäftsberichten habe, deshalb schaue ich bei ETFs besonders, dass Unternehmen anderer Länder / Währungen vertreten sind.
Edit: Meine Freundin bespart ab diesem Monat ebenfalls einen Wertpapiersparplan. Hat sich aber für einen ETF der Chemiebranche entschieden (da sie dort auch selbst arbeitet). Es gibt also verschiedene Möglichkeiten...