[FAQ] Soundausgabe am PC (Grundlagen)

Shayera

Semiprofi
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Soundausgabe am PC (Grundlagen) (Update 24.12.14)

Hier will ich mal einige Fragen beantworten, die halt immer wieder hier im Forum auftauchen. Ich werde allerdings auch teilweise kleinere Abstecher in Richtung Fernsehen und HiFi machen müssen, da die Grenzen zu diesen Bereichen immer mehr verschwimmen...

Anmerkung: Ich hatte zwei Möglichkeiten wie ich an diese FAQ herangehe: entweder aus der HiFi- oder der PC-Sichtweise. Da es hier aber primär um den PC geht, war die Entscheidung eigentlich schon im Vorfeld gefallen, und ich habe mich bewusst für letzteres entschieden. Auch werde ich hier in vielen Fällen nicht so sehr ins Detail gehen (was ja ohne Problem möglich wäre), sondern einfach nur versuchen Basisinformationen möglichst neutral und einfach zu vermitteln.


Was kostet mich guter Sound am PC?
Die Frage ist etwas schwieriger zu beantworten als man zuerst vermutet. Das hängt 1. vom eigenen Klangempfinden, und 2. von den eigenen Ansprüchen und Vorlieben ab.

Für den Einstieg sollte man mit ~60 € rechnen (mit weniger anzufangen kann ich nicht ruhigen Gewissens empfehlen) - Onboardsound mit z.B. einem Edifier C2 – und nach oben gibt es kaum Grenzen.

Sobald man allerdings die Grenze von ~250 € erreicht hat, sollte man ernsthaft über den Kauf eines günstigen Verstärkers oder AV-Receivers mit HDMI und (evtl. gebrauchte) Boxen nachdenken. Selbst wenn man 'nur' mit Stereo beginnt, so ist solch eine Kombination den meisten PC-Soundsystemen haushoch überlegen, und kann später problemlos erweitert werden. Da man hier ohne weiteres auf eine der teureren Soundkarten verzichten kann (siehe auch Welche Karte brauche ich um meine Lautsprecher digital anzuschliessen?), relativiert sich der Preis recht schnell.


Muss ich mir eine Soundkarte kaufen? Ich habe doch eine auf dem Mainboard.
Eigentlich nicht... und unter Umständen (siehe auch 'Welche Karte brauche ich um meine Lautsprecher digital anzuschliessen?') kann eine 'richtige' Soundkarte eine reine Geldverschwendung sein. Aber das wird auch vom Aufgabenzweck und den eigenen Ansprüchen beeinflusst.

Eine 'richtige' Soundkarte bringt einige Vorteile mit sich:
1. besserer Klang* durch die (im Vergleich zum Mainboard) besseren Bauteile
2. teilweise mehr Anschlussmöglichkeiten
3. zusätzliche/bessere Software zum Einstellen/Justieren der Karte/Lautsprecher
4. Verarbeitung von verschiedenen Tonformaten

* Dies hängt aber auch sehr stark von den verwendeten Lautsprechern ab. Bei Quaaktröten für 10 € vom Grabbeltisch kann auch die beste Soundkarte nicht mehr viel vom Klang retten. :d

Erwähnenswert sind aber auch die eventuell auftretenden Probleme durch Ressourcen- oder Treiberkonflikte. Dies hat sich zwar in den letzten Jahren sehr stark gebessert, aber wirklich ausschliessen kann man sie leider immer noch nicht. Ein weiteres Problem kann durch die von anderen Bauteilen im PC stammenden elektromagnetischen Störstrahlungen verursacht werden: Störgeräusche (Knistern, Rauschen, Fiepen, etc).


Ist Intern oder extern besser?
Dies würde ich einfach davon abhängig machen, ob es überhaupt die Möglichkeit gibt die Soundkarte einzubauen.

Wenn man beide Optionen hat, muss man halt abwägen, wo man für sich die meisten Vorteile sieht. Probleme können bei beiden Varianten auftreten.


Und was ist mit USB?
Inzwischen werden auch viele Audioprodukte (Headsets, Lautsprecher, etc.) mit USB-Anschluss angeboten. Diese haben eine eigene interne Soundkarte, die eine eventuell im System vorhandene Audiohardware einfach umgeht, und die, je nach Anspruch, vollkommen ausreichen kann.

Der grosse Vorteil einer solchen Lösung liegt in ihrer oft sehr einfachen Handhabung (einstecken - Erkennung abwarten - loslegen).

Allerdings darf man die durch den Anschluss bedingten Probleme nicht verschweigen. Sobald es bei der Erkennung des Gerätes Ärger gibt, geht in den meisten Fällen nichts mehr, und leider ist da weder der Preis noch die Marke eine wirkliche Hilfe. Ich habe schon billige USB-Headsets für ~10 € erlebt die seit über einem Jahr einwandfrei funktionieren, während ein teures Stereoset von Bö*e für ~250 € regelmässig Zicken macht (und dabei handelt es sich um ein dem Support seit Jahren bekanntes Problem).


Ist eine Soundkarte von X gut, oder sollte ich besser eine Karte von Hersteller Y nehmen?
Generell muss man sagen, dass es bei aktuelleren Karten vom Klang her keinen so grossen Unterschied macht welchen Hersteller man nun nimmt. Sie funktionieren alle, und es kommen sogar Töne aus den Lautsprechern... ;)

Man sollte eher nachschauen ob der gewünschte Funktionsumfang der Karte zu den eigenen Bedürfnissen passt. Eine Karte ohne Anschluss für das Frontpanel zu kaufen macht halt wenig Sinn, wenn man gerade diesen benötigt. Hier lohnt es sich wirklich einen Blick in die entsprechenden Sammelthreads (Asus Xonar / Creative Labs X-Fi) zu werfen. Dabei darf man aber auch die anderen Hersteller (wie z.B. Terratec, Esi, etc.) nicht vergessen.

Für den 'normalen Hausgebrauch' langen die Modelle von Asus, und Creative Labs vollkommen. Bei speziellen Anforderungen, wie etwa der Musikproduktion, sollte man aber an einer anderen Stelle suchen.

Anmerkung: Auzentech gibt es anscheinend nicht mehr (die Seite ist seit Jahren nicht mehr erreichbar) und fällt somit aus der Liste heraus.


Headset oder Kopfhörer und separates (Tisch)Mikrofon?
Dies ist eine Sache, worüber man sehr sehr lange diskutieren kann. Deswegen werde ich hier einfach nur versuchen die Vor- (V) bzw. Nachteile (N) kurz aufzulisten:

Headset
(V) Platzsparend
(V) nur ein Kabel zum PC
(V) oft mit integrierter Lautstärkeregelung
(V) ohne Adapter anschliessbar
(V) Mikrofon am Headset befestigt
(N) meist nur sehr dünnes Kabel
(N) oft schlechtere Verarbeitung als bei einem guten Kopfhörer
(N) Wiedergabequalität

Kopfhörer mit separatem Mikrofon
(V) die Wiedergabequalität ist meist besser
(V) die Verarbeitung ist oft viel besser
(V) ein guter Kopfhörer hält eine sehr lange Zeit (10+ Jahre)
(V) das Mikrofon ist flexibler falls man die Positionierung ändern muss
(N) die Kombination kann schnell teurer als ein Headset werden
(N) Mikrofon nimmt zusätzlichen Platz auf dem Tisch weg
(N) evtl. wird ein Adapter benötigt

Eine Sache darf man aber bei einem Kauf, und dabei ist die Art egal, auf keinen Fall vergessen: Probiert verschiedene Hersteller, Bauformen, und Baureihen aus! Guter Klang nützt bei einem schlechten Tragekomfort gar nichts (das gilt natürlich auch andersherum). Es gibt nunmal keinen perfekten Kopfhörer bzw. perfektes Headset welches allen Benutzern gleich gut gefällt.


Was ist besser wenn ich mehr haben will, ein AV-Receiver oder ein (Stereo)Verstärker?
Hier gilt eigentlich nur eine Regel: in der gleichen Preisklasse ist ein Stereoverstärker meist (es soll ja Ausnahmen geben) besser als ein AV-Receiver.


Soll ich eine Soundkarte mit PCI oder eher PCIe nehmen?
Das hängt eigentlich nur vom freien Platz auf dem verwendeten Mainboard ab. Da aber eine Soundkarte meist länger in Benutzung ist, als das Mainboard wofür sie ursprünglich gekauft wurde, empfehle ich eher PCIe. Im Laufe der letzten Jahre ist die Anzahl der PCI-Steckplätze auf den neuerschienenen Mainboards der grossen Hersteller immer mehr geschrumpft, und dieser Trend wird sich auch in Zukunft noch fortsetzen.

Anmerkung: Natürlich funktioniert eine Soundkarte mit PCIe auch in grösseren Steckplätzen (wie z.B. die für Grafikkarten).


Kleines 1x1 der Lautsprecher
Dies ist ein teilweise relativ komplexes Thema über das man sicherlich einige Seiten lang schreiben könnte. Ich werde deshalb die wichtigsten Sachen kurz anschneiden, so dass man zumindest eine grobe Vorstellung bekommt.

Aktive und passive Lautsprecher
Dies ist schlicht und einfach eine Bezeichnung um Lautsprecher mit Verstärkerteil (aktiv) von Lautsprechern ohne dies (passiv) zu unterscheiden. Alle Sets, die für den PC-Bereich verkauft werden, gehören zur Gruppe der aktiven Lautsprecher (die Sets von Teufel z.B. haben den Verstärkerteil im Subwoofer), während sich im HiFi-/Heimkino-Bereich, vom Subwoofer abgesehen, meist passive Lösungen finden lassen.

Anmerkung für Schlaumeier: der Anschluss von passiven Lautsprechern an den PC ist keine gute Lösung...

Was soll das mit dem Ohm?
Hierbei handelt es sich um einen Punkt, der gerade für Anfänger oft sehr verwirrend ist (immer diese blöde Physik :fresse:). Sagen wir es einfach mal so: je geringer die Ohmzahl auf den Lautsprechern ist, umso mehr Leistung wird vom angeschlossenen bzw. verbauten Verstärker abverlangt. Deswegen, und genau hier vertun sich die meisten Leute, schadet es auch nicht Lautsprecher mit höheren Ohmwerten anzuschliessen.

Die marketingtechnisch so beliebte, und international nicht anerkannte, Bezeichnung '4-8 Ohm' kann man getrost ignorieren. Einfach die '-8' streichen, und man liegt zu 99,99% richtig...

Watt bringt mir das?
Mit kaum einem Wert wird bei Lautsprechern mehr Schindluder getrieben, als mit der Angabe von Watt (siehe auch 'Was bedeutet PMPO?'). Häufig wird suggeriert, dass eine höhere Wattangabe gleichzeitig einen lauteren und besseren Klang mit sich bringt.

Vergesst diesen Wattquatsch ganz schnell wieder! :motz:

Um sich permanente Hörschäden einzufangen, und vibrierende Gläser im Schrank zu haben, langen bereits 10 (in Worten: zehn) Watt vollkommen aus. Über den Klang, und nur darum sollte es eigentlich gehen, entscheiden die Konstruktion, die Materialwahl (mehr Holz statt Plastik), und die Qualität der verbauten Bauteile.

Anmerkung: Zum Thema Design kann ich hier (Achtung! Subjektiv!) nur dem Bauhaus-Prinzip zustimmen: die Form folgt der Funktion. Gerade im Bereich der (PC-)Lautsprecher werden immer wieder neue Versionen und neue Designs auf den Markt geworfen. Aber gerade da zeigt sich auch, dass 'älter' nicht unbedingt 'schlechter' sein muss. Vergleicht, hört euch Sachen zur Probe an, geht kritisch mit den Aussagen aus Prospekten um, und man kann so einiges Geld sparen... Es gibt schliesslich nicht viele Sachen wo der Kunde mehr 'gemolken' wird, als im Audio- und Videobereich.


Analog oder digital - Was ist besser?
Darauf gibt es eigentlich keine wirklich hundertprozentige Antwort, da hier wieder der subjektive Geschmack und das Klangempfinden des Einzelnen mit hineinspielt. Es werden ja heute noch genug Plattenspieler verkauft, da manche Musikliebhaber das leise Knistern und Kratzen der Nadel für ihren Musikgenuss haben möchten (und das ist jetzt nicht in irgendeiner Form abwertend gemeint).

Ich versuche das jetzt mal eher praxisbezogen zu beantworten. Alleine von der Verkabelung gesehen, ist eine digitale Verbindung einfacher. Während man bei einer analogen Audioverbindung (oft) mehrere Kabel benötigt, kommt man bei einer digitalen Verbindung mit einem Kabel aus. Dazu kommt dann noch, dass eine digitale Übertragung nicht so störanfällig ist, wie eine analoge.

Da auch im PC-Bereich (Spiele, HTPC, etc.) die HD-Formate auf dem Vormarsch sind, wird, zusätzlich zu den genannten Punkten, auch die übertragbare Datenmenge (Dolby TrueHD z.B. hat eine Datenrate von bis zu 18,6 MBit/s) immer wichtiger, und auch hier spielt eine digitale Verbindung seine Stärken aus.


Welche Karte brauche ich um meine Lautsprecher digital anzuschliessen?
Hier kommt es darauf an, wie man die Lautsprecher anschliessen will.

Über Cinch oder Toslink langt die Soundkarte die Onboard verbaut ist vollkommen aus, da das Signal nur durchgeschleift wird.

Über HDMI braucht man nicht zwingend eine Soundkarte. Hier erfolgt die Ausgabe, zusammen mit den Videosignalen, über die Grafikkarte an z.B. einen AV-Receiver. Allerdings ist in diesem Fall die Generation der Grafikkarte wichtig:

Bei Radeonkarten ist ab der HD 2XXX die Soundausgabe ohne Soundkarte mit Einschränkungen möglich, ab einer HD 5XXX können auch HD-Formate ohne Einschränkungen ausgegeben werden.
AMD-Denon.png

Bei älteren Karten von Nvidia ist eine (interne oder externe) Verbindung vom SPDIF der Soundkarte zur Grafikkarte erforderlich, ab einer GX 2XX kann teilweise auf eine Soundkarte verzichtet werde, und erst ab einer GX 4XX braucht man keine Soundkarte mehr.
GTX.png
Der gelbe Kreis markiert den SPDIF-Anschluss bei einer Geforce 260.


Lohnen sich teure Anschlusskabel?
Anschlusskabel kommen in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Es gibt z.B. billige Chinchkabel aus dem Supermarkt für 3 € oder die Luxusversion mit 'mühsam in Handarbeit umwickelten Kupferdraht aus dem 19. Jahrhundert im Seidenmantel' welches dann 1799 € kostet.
Japancinch.jpg
Auch wenn das den PC eigentlich nur am Rande berührt, so kann man, da z.B. HDMI-Kabel ja im Audiobereich Verwendung finden, solch teuren Kabel auch für den PC erwerben. Als ich mich wegen meinem AV-Receiver im Fachhandel informierte, wurden mir immer wieder HDMI-Kabel für ~60 € empfohlen, da die ja einen besonders tollen Klang und perfekte Farbbrillianz bringen sollten.

Ahja, die digital übertragenen Bits werden also durch die besonders tollen Kabel 'nulliger' und 'einsiger'... Irgendwie riecht das doch eher nach 'Audiovoodoo'. :hmm:

Am Ende holte ich mir ein paar einfache Kabel von Amazon, aber meine Neugier liess mir dann doch einfach keine Ruhe. Ich habe dann mal im Bekanntenkreis herumgefragt, und zwei Tage später folgende Kabel für Tests zur Verfügung gehabt:

1. 08/15 Kabel für ~3€ aus der Bucht
2. meine zwei Kabel von Amazon (~8 €)
3. Vivanco Pro mit Vollmetallstecker (~18€)
4. Microsoft HDMI Kabel für die XBox (~25€)

Alle Kabel haben vergoldete Stecker, und es gab auch keine Probleme von der Passgenauigkeit. Von der Verarbeitung her gefielen mir eigentlich nur die Kabel von Amazon (recht gut) und Vivanco (sehr gut), das Kabel von Microsoft war OK (aber für den Preis sollte der Käufer aber was Besseres bekommen), und über das Billigkabel will ich hier mal lieber nichts sagen.

Den Audiotest schafften alle Kabel (und Unterschiede waren absolut keine zu hören), allerdings war dies bei der Videowiedergabe nicht mehr der Fall, da die Billigkabel aus der Bucht durch Artefakte auffielen (die restlichen Kabel liefen einwandfrei, und ebenfalls ohne Unterschiede). Wir liessen einige Szenen bei 'Master und Commander' mehrfach durchlaufen, tauschten immer wieder die Kabel aus, und, sobald eines der zwei Kabel aus der Bucht eingesteckt war, gab es wieder Artefakte... Ein klares 'NoGo' wenn man einen Film geniessen will.

Ausgehend von dem Test wage ich mal zu behaupten, dass man nicht zu den teuren Kabeln greifen muss (und zu den ganz teuren schon gar nicht) - allerdings sollte man aber auch nicht in die "Geiz ist Geil"-Mentalität verfallen und das billigste Kabel nehmen.

Preiswert, im Sinne von 'den Preis wert', ist hier eher der richtige Anhaltspunkt - ich bereue ja auch nicht das 15 € teure Subwooferkabel von Oehlbach. ;)


Lohnen sich teure Lautsprecherkabel?
Hierbei gibt es auch wieder 'ein paar' Punkte die man ausdiskutieren könnte. Allerdings will ich in dieser FAQ nur ein paar Tips geben was man halt nicht kaufen sollte:
1. Kauft keine Kabel mit der Bezeichnung CCA oder CCAW. Dabei handelt es sich lediglich um verkupferte Aluminiumkabel die oft auch noch sehr bruchanfällig sind.
2. Theoretisch haben versilberte Kupferadern einen Vorteil. Allerdings haben (bis mir das Gegenteil unwiederlegbar bewiesen wird) lediglich die Marketingabteilungen der Hersteller und einige 'Goldohren' durch solche Kabel einen besseren Klang gehabt.
3. Seht zu dass ihr einen vernünftigen Kabelquerschnitt habt. Was einige Hersteller da an Klingeldrähten mitliefern ist meist nur ein Fall für die Recyclingtonne.


Stereo oder 5.1/7.1 - was ist besser?
Generell gilt auch hier wieder eine Regel: ein Stereoset ist, in der gleichen Preisgruppe, qualitativ meist (es soll ja Ausnahmen geben) besser als ein 5.1/7.1-Set.

Wiedergabe über Lautsprecher
Wie immer im Audiobereich kann man hier mit einer kleinen Summe anfangen, und nach oben gibt es eigentlich keine Grenzen mehr. Aber gerade wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat, trennt sich hier sehr schnell die Spreu vom Weizen.

Für Musik langt immer noch ein gutes Set für den Stereobetrieb. Auch wenn die Musikindustrie in den letzten Jahren versucht hat 5.1 in den Audiobereich zu übertragen, ist das entsprechende Angebot doch recht mager. Aber auch bei Spielen kann ein gutes Stereoset durchaus überzeugen und eine echte Alternative zu einem Mehrkanalsystem sein.

Bei Spielen und Filmen ist ein gutes System mit 5.1 bzw. 7.1 durchaus eine Überlegung wert. Während man in einem Spiel dadurch Gegner besser orten kann, zieht das Klangbild bei Filmen den Zuhörer oft mitten ins Geschehen hinein. Der grosse Nachteil eines dieser Sets liegt allerdings sowohl im Preis (man sollte hier wirklich nicht knausrig sein), als auch bei der teilweise problematischen Aufstellung (s.u. bei Wie stelle ich die Lautsprecher auf?).

Wiedergabe über Kopfhörer/Headset
Hier muss ich nicht wirklich viel schreiben. Es gibt keine Alternative zu Stereo, da diese ganzen 5.1-Headsets/Kopfhörer schlicht und einfach völlig überteuerter Marketingquatsch sind.


Was ist eigentlich HDCP, und was muss ich beachten?
Bei HDCP handelt es sich um ein (teilweise heftig umstrittenes) Verschlüsselungssystem welches als Kopierschutz für Audio- und Videodaten verwendet wird (es soll verhindern, dass digitale Bildsignale an irgendeiner Stelle abgefangen und unerlaubt verarbeitet werden). Dabei müssen alle beteiligten Geräte HDCP unterstützen, andernfalls kann die Wiedergabe eingeschränkt (d.h. geringe Auflösung oder Audioqualität) oder auch ganz unterbunden werden. Des weiteren ist es auch möglich, dass die Kennung einzelner Geräte zu sperren, wodurch die Wiedergabe von Medien mit HDCP auf diesem Gerät unmöglich gemacht wird.

In wie weit diese Einschränkungen allerdings bei der Wiedergabe durchgesetzt werden, hängt alleine vom Rechteinhaber des Mediums ab.

Zur Zeit gibt es ja noch viele Geräte mit analogen Anschlüssen, die, wenn auch mit verringerter Qualität, eine Wiedergabe ermöglichen. Dies wird sich aber relativ schnell ändern, da bereits ab 2012 die Herstellung, und ab 2015 der Verkauf eingestellt (bzw. verboten) wird. Es wird dann doch sehr interessant, welchen Einfluss dies auf Soundkarten im Computerbereich haben wird.


Stereodreieck? Wtf?
Hierbei handelt es sich um eine allgemein anerkannte Form der Lautsprecheraufstellung im Stereobetrieb, sie ist aber auch im Merhrkanalbetrieb nützlich (s.u.). Im Idealfall sind die Lautsprecher und die Sitzposition des Zuhörers wie im Bild unten angeordnet. Falls dies aber so nicht möglich ist, so sollten die Lautsprecher in etwa gleich weit vom Zuhörer positioniert werden (halt anstelle eines gleichseitigen in einem gleichschenkligen Dreieck).
Stereodreieck.png

Kleiner Tip: man kann auch über die Lautstärke der Kanäle einiges hinbiegen, falls eine optimierte Aufstellung absolut nicht möglich sein sollte.
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Was ist denn 'Audio-Voodoo'?
Auch wenn dieser Begriff eigentlich eher bei HiFi verwendet wird, so will ich hier doch einmal darauf hinweisen, denn anders kann ich mir Sachen wie PMPO (s.u.) nicht so ganz erklären...

Hierbei handelt es sich, salopp ausgedrückt, um teilweise haarsträubendes Marketinggerede mit dem man versucht gutgläubigen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
denon.png
Ein 1,5 m langes Netzwerkkabel (denn mehr ist das nicht) für knapp 400-500€ (inzwischen sind es 8000€ da das Kabel nicht mehr hergestellt wird) ist doch wirklich ein Schnäppchen, nicht wahr? Es ist nur blöd, dass man so ein Teil in jedem Computerladen für einen Bruchteil des Preises bekommen kann, ohne auf irgendeine 'der Nuancen der digitalen Audiowiedergabe' zu verzichten.

Erwähnenswert sind aber auch die Sachen die einige selbsternannte Audio-Gurus empfehlen, in ihren Shops anbieten (mit vielen Testimonials als Beweis der Tauglichkeit), und die den Klang erheblich verbessern sollen:
Blaues (und es muss unbedingt Blau sein) Papier unter Vasen und Topfpflanzen.
Abschleifen und Einfärben des Randes von LPs, CDs, und DVDs mit einem grünen Spezialstift (der natürlich ausschliesslich über die Webseite des Audio-Gurus bezogen werden kann).
Gerade Zahlen schaden dem Klang, also muss man bei Vorhängen und Gardinen eine Ecke hochklappen und mit einer Sicherheitsnadell befestigen.

Ich höre aber jetzt mal auf, die anderen 'Gurus' sind eh' alles Scharlatane, und lege zur Klangverbesserung schnell ein paar neue Blutsteine auf meine Lautsprecher von Teufel (diese Steine wurden von mir persönlich bei Vollmond handverlesen, auf einer schwarzen Katze linksgebürstet, und können per PM exclusiv über mich hier im Forum zu dem unglaublich günstigen Preis von nur 9,99 €/Stk bezogen werden)...
Haematit.png
... NICHT!


Was ist eigentlich <Tonformat>?
Da eine genauere Auflistung und Beschreibung der Tonformate nicht gerade bei der Übersichtlichkeit dieses Threads helfen würde, verweise ich der Einfachheit halber mal auf diese Seite.

Achtet bei euren Geräten halt nur darauf welche Formate unterstützt werden. Eine Übersicht findet ihr in den Eigenschaften des betreffenden Gerätes.
Denon%20Formate.png


Was bringen mir vergoldete Buchsen bzw. Stecker?
Entgegen des weit verbreiteten Irrtums, dass sie den Klang positiv beeinflussen, haben sie nur den Vorteil der Korrosionsbeständigkeit. Denn es gibt wesentlich bessere und billigere Stromleiter, und nur darum geht es ja auch eigentlich, als Gold.
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Was bringt mir EAX?
EAX wurde vor Jahren von Creative Labs auf den Markt gebracht, um bei Spielen einen besseren räumlichen Klang zu erzeugen. Inzwischen verliert EAX aber zunehmend an Bedeutung, da es von immer weniger aktuellen Spielen unterstützt wird.


Was bringt mir TruAudio?
Hier hätten wir eine Sache die noch sehr neu ist und nur auf (z.Zt.) einigen Grafikkarten von AMD zu finden ist. Dabei handelt es sich um einen Audio DSP der in Echtzeit zusätzliche Effekte in Spielen ermöglichen soll.

Wie sich die Sache entwickelt ist noch unklar und, auch wenn die existierende Demo (weiter unten auf der Seite) interessant ist, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen ob sich diese Technologie auch wirklich durchsetzen kann.


Was bringt mir ein 'EMI-Shield?
Über ein 'Electronic Magnetic Interference Shield' (meist nur EMI-Shield genannt) ist schon viel diskutiert worden. Die Einen halten es für einen reinen Marketinggag, die Anderen für einen der grossen Vorteile teurerer Soundkarten. Es soll vor elektromagnetischen Störstrahlungen schützen, die von anderen Komponenten im PC-Gehäuse abgegeben werden und eventuell den Klang negativ beeinflussen können.

Ich persönlich hatte früher öfter mal Probleme mit Störgeräuschen bei der Audiowiedergabe, die schlagartig verschwanden nachdem ich eine Xonar D2X (die ja ein EMI-Shield hat) verbaute. Ob es nun daran lag, dass die Soundkarte (ich hatte vorher eine mit PCI) einen Slot nach unten wanderte, oder ob das EMI-Shield half, kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen.

Allerdings wird ein EMI-Shield, was man auch immer davon halten mag, auf keinen Fall schaden, und meist sieht die Karte dann optisch etwas besser aus... ;)
D2X.jpg


Was bedeutet PMPO?
Bei PMPO handelt es sich um einen in der Realität nicht nachmessbaren Phantasiewert. Niemand kann genau sagen was diese Abkürzung eigentlich bedeuten soll, und es ist nicht ungewöhnlich, dass Lautsprecher, die nachmessbar nur ~20 Watt leisten können, plötzlich 300 Watt PMPO haben.

Falls also auf der Verpackung sehr grosse Wattzahlen und PMPO stehen sollte, so kann ich nur zur Vorsicht raten. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um sehr billige Blender die den ahnungslosen Käufern zu völlig überzogenen Preisen verkauft werden sollen.


Was bringt mir THX?
Zuerst einmal ist zu beachten, dass es inzwischen sehr viele verschiedene Standards von THX gibt, die sich doch erheblich voneinander unterscheiden. Wer sich also nur durch den Kauf von zertifizierten Geräten eine Klangkulisse wie im Kino erhofft, erlebt sicherlich eine herbe Enttäuschung...

Man kann aber davon ausgehen, dass Produkte mit diesem Logo nicht zu den schlechtesten gehören, da sie einen gewissen Standard halten müssen. Dabei ist zu bedenken, dass eine Lizenz recht teuer ist (was sich letztendlich auch im Preis niederschlägt), und es sehr viele Hersteller gibt die sich diese Lizenz nicht holen, obwohl sie sehr gute Produkte bauen die dem THX-Standard entsprechen würden.

Im Endeffekt ist THX im Heimbereich eher ein 'NiceToHave' – es sollte aber nicht Priorität beim Kauf von Komponenten haben. Denn ein Garant für guten Ton ist es im Heimbereich nicht wirklich, dazu spielen einfach viel zu viele externe Faktoren (Schnitt des Raum, Aufstellung der Lautsprecher, etc.) eine Rolle, und daran ändert auch das Logo nichts.


Was ist X-RAM?
Hierbei handelt es sich um Zusatzspeicher der auf einigen Karten von Creative Labs verbaut ist, und qualitativ bessere Sounds in Spielen ermöglichen sollte. Allerdings wurde dieses Konzept von den Spieleentwicklern nicht wirklich aufgegriffen, und bringt heute keinen wirklichen Vorteil.


Wie stelle ich die Lautsprecher auf?
Wie man Lautsprecher in einem Stereo- und 2.1-System aufstellt kann man ja unter dem Punkt 'Stereodreieck' weiter oben nachlesen, aber auch bei Multikanalsystemen sollte man bei den Frontlautsprechern erst einmal so beginnen. Der Center wird, wie der Name schon andeutet, einfach mittig über oder unter dem Anzeigegerät plaziert. Bei den weiteren Lautsprechern bestimmt jedoch die Anzahl der weiteren Satelliten die Positionierung. Leider wird dies bei vielen PC-Systemen durch die fest verbundenen (oft zu) kurzen Kabel erheblich erschwert, wenn es nicht sogar unmöglich gemacht wird.

5.1 System
Hier sollten die beiden zusatzlichen Lautsprecher, etwas nach hinten versetzt, seitlich aufgestellt werden. Da dies aber unter Umständen so nicht möglich ist, kann man die Satelliten aber auch (Stereodreieck beachten) an der hinteren Wand befestigen und auf die Zuhörerposition ausrichten.

7.1 System
Bei solch einem System müssen die beiden Seitenlautsprecher, in der Ebene etwas nach vorne versetzt, seitlich aufgestellt werden. Die beiden hinteren Lautsprecher kommen in einiger Entfernung (Überraschung! :d) hinter die Zuhörerposition. Hier ist natürlich auch eine Ausrichtung vorteilhaft...

In allen Fällen empfehle ich noch eine Überprüfung der Lautstärke der einzelnen Kanäle (entweder in der Software der Soundkarte, oder dem Konfigurationsmenü des Receivers) um ein ausgeglichenes Klangbild zu erzielen. Auch wenn das ein wenig Arbeit ist, so hat das doch einen (imho grossen) positiven Einfluss auf die Klangqualität.
Denon%20Pegel.png


Wie stelle ich den Subwoofer optimal auf?
Hierfür gibt es einen eigentlich ganz einfachen Trick. Stellt den angeschlossenen Subwoofer an die Stelle, wo ihr euch als Zuhörer befinden würdet, lasst Musik laufen, und geht durchs Zimmer.

An der Stelle, wo euch der Klang des Subwoofers am Besten gefällt, ist auch der optimale Platz zum Aufstellen des Subs.


Grosse Lautsprecher? Kleine Lautsprecher? Vollspektrum-Lautsprecher? Was ist damit gemeint?
Je nach Programm können diese Bezeichnungen bei der Lautsprechereinstellung auftauchen. Hierbei handelt es sich aber nicht um die reale Grösse der einzelnen Lautsprecher, sondern um den Frequenzbereich, den diese wiedergeben können. Den Frequenzbereich kann man in drei Teilbereiche (Hoch-, Mittel-, und Tiefton) aufteilen, und nur Lautsprecher die alle diese Bereiche abdecken können, sollten als 'grosse Lautsprecher' bzw. 'Vollspektrumlautsprecher' in der Software eingestellt werden.
Lautsprecher-Setup.png


Abtastrate und Bittiefe - was soll ich einstellen?
Sehr kurz gefasst: So wenig wie möglich, so viel wie nötig... ;)

Beide Werte werden für die Wiedergabe von Sounddateien benötigt, und ein falsch eingestellter Wert kann den Sound nachteilig beeinflussen. Dabei werden diese Werte von der Quelldatei bestimmt:
CD: 44,1 KHz
DVD: 48 KHz
DVD-Audio: bis 192 kHz (meist aber 96 kHz)
Spiele: 22-48 KHz (ist vom Spiel selbst abhängig)

Da mit den heutigen Systemen ein Upscaling (d.h. hochrechnen auf den eingestellten Wert) nicht allzu problematisch ist, kann man sich die Sache recht einfach machen, und den höchsten Wert einstellen den man normalerweise verwendet. Optimal ist natürlich ein manuelles Anpassen vor der Wiedergabe...

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Files für Soundtests
Viel zu oft hat man gerade etwas neues ein- oder auch einfach nur Bewährtes umgebaut, und stellt dann fest, dass man in diesem Moment nicht die richtigen Dateien zum Testen da hat. Für solche Fälle bieten sich eigentlich die recht bekannten Trailer der Formatanbietern (wie z.B. Dolby oder THX) an.

Theatrical Demo Trailers -Dolby, THX and DTS Leider immer wieder mal nicht erreichbar.
Freie Musikstücke

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Lösungsansätze bei Problemen
Es kann immer mal zu Problemen bei der Wiedergabe von Sound geben, und ich will hier ein paar mögliche Lösungsansätze für häufigere Fehler geben. Generell gilt aber: aktualisiert bei Problemen immer erst einmal die Treiber!

Anmerkung: Bei den Tips sind teilweise Reparaturanleitungen bei - wenn ihr so etwas macht übernehmen wir natürlich keine Garantie falls etwas schiefgehen sollte. Wenn ihr euch da rantraut, solltet ihr auch wissen was ihr macht - andernfalls lasst es lieber bleiben!

Kabelbruch
Egal wie teuer das Audioequipment war, die Gefahr eines Kabelbruches ist immer gegeben. Einen Moment mal nicht aufgepasst und schon kann ein Kabel hinüber sein.

Wenn dies am Stecker passieren sollte, dann kann man das mit ein wenig Geschick aber auch selbst reparieren. Dazu muss man sich einfach nur einen passenden Stecker aus einem Elektronikladen (wie z.B. Conrad, Völkner, Bauhaus, etc.) besorgen, den alten Stecker abknipsen, und dann den neuen Stecker anlöten.

Falls ihr euch bei der Belegung nicht sicher sein solltet, dann schaut einfach mal in diesen Thread rein. Everest2000 hat da eine sehr schöne Auflistung mit Schaltplänen gemacht. Auch hier ist natürlich darauf zu achten, dass sauber gearbeitet wird und somit keine Kurzschlüsse entstehen.

Lautsprecher funktioniert nicht
Bevor ihr da anfangt die Kabel herauszurupfen und/oder die Stecker zu kontrollieren schaut erst einmal in der Software nach. Windows 'verschluckt' sich gerne mal und stellt auf Stereo um obwohl ihr ein anderes Setup an Lautsprechern habt.
Lautsprecher.png

Störgeräusche (allgemein)
Hierbei handelt es sich meist um ein Knistern, Fiepen, und oder Tonaussetzer, die durch verschiedene Gründe auftreten können. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten diese zu beheben:
1. Umsetzen der Karte in einen anderen Steckplatz (am besten der, der am weitesten von anderen Steckkarten weg ist).
2. Überprüfen ob die Karte eventuell zu heiss wird. Oft wird bei Bulkversionen der Kühlkörper auf dem Audiochip weggelassen, und dies kann zu Problemen führen. Da hilft dann ein kleinerer Alukühlkörper, der mit Wärmeleitkleber auf dem Audiochip angebracht wird (Danke an *****). Hierbei aber unbedingt darauf achten, dass der Kühlkörper fest sitzt und nicht abfallen kann - Kurzschlussgefahr!

Störgeräusche (Brummen)
Hierbei kann es sich um eine sogenannte 'Brummschleife' handeln die durch einen Massekontakt verursacht wird. Dabei kann es helfen den Stecker für die Stromversorgung abzuziehen und gedreht wieder einzusetzen. Falls es sich um eine Mehrfachsteckdose handelt sollte man die gegebenenfalls austauschen (Nein, die Billigdinger aus dem Supermarkt taugen zu 99% nicht wirklich!).

Störgeräusche (Frontpanel)
Hierbei kann es sich um eine mangelnde Abschirmung des Kabels zum Frontpanel halten. Dies lässt sich allerdings durch das Anbringen einer selbst gebastelten Abschirmung beheben.

Dafür muss das Kabel nur mit Alufolie (Abschirmung) verkleidet, und dann mit dickerem Klebeband (Isolierung) lückenlos umwickelt werden. Optisch am besten ist natürlich eine Isolierschicht aus dünnem Klebeband und einer Sleeve-Schrumpfschlauchkombination. Auch hier ist unbedingt darauf achten, dass keine Kurzschlüsse entstehen können!

Störgeräusche (Summen)
Sehr oft handelt es sich hierbei um eine Übersteuerung des Ausgabegerätes und/oder einer falschen Einstellung des OS. Also folgende Punkte mal überprüfen:
1. Stellt die Systemlautstärke von Windows auf maximal 90% ein. Bei meiner Soundkarte von Creative hatte ein höherer Wert immer zu einem Summen der Lautsprecher geführt.
2. Kontrolliert mal die Pegel der einzelnen Kanäle. Evtl. stimmt da etwas nicht.
3. Schaut mal euch mal die Lautstärkeregelung des Ausgabegerätes an. Denn wenn da zu weit aufgedreht wurde kann das ebenfalls zu diesem Fehler führen.
4. Schliesst mal eine andere Ausgabequelle an - möglicherweise ist das Gerät selbst beschädigt.

Subwoofer funktioniert nicht korrekt
Dieses Problem kann mehrere verschiedene Ursachen haben und auch hier gilt es erst einmal die Einstellung des Gerätes zu überprüfen. Besonders wichtig ist dabei die Trennfrequenz (Handbuch lesen!).

Andere Probleme können bei folgenden Punkten auftreten:
1. Schaut mal bei der Lautstärke des Kanals nach.
2. Manchen Subwoofer benötigen nur einen Eingang, es gibt aber auch welche die ein Signal auf zwei Eingängen benötigen (wie z.B. der Sub vom CEM).
3. Überprüft sicherheitshalber noch einmal die Verkabelung bzw. Buchsen (gerade wenn man mehrere Möglichkeiten hat ). Da vertut man sich schnell einmal und gerade einen grösseren Subwoofer möchte man nicht immer hin- und herwuchten. Die Dinger können verdammt schwer sein.


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Interessante Links
Hier führe ich einige für die Leser interessante Links noch einmal separat auf. Falls der Link auf eine fremdsprachige Seite führen sollte, werde ich das angeben.

Herstellerübersicht
Asus
Auzentech (existiert anscheinend nicht mehr)
Creative Labs
ESI
Terratec
Es gibt natürlich noch andere Hersteller, aber die werden dann eher in besonderen Anwendungsbereichen zu finden sein und sind im 'normalen' PC-Bereich nicht wirklich anzutreffen.

Hardware
Sammelthread: Asus Xonar
Sammelthread: Creative Labs

Grobe Kopfhoererberatung
Userreview: Edifier C2 (Set mit 2.1)
Userreview: AV-Receiver (Denon 1311/1611) am PC
Userreview: Beyerdynamic DT 770 vs 880 vs 990

Information
Audiointerface-Anschlüsse - Anschluss an den HOST-Rechner (Danke an Everest2000)
Steckerbelegung (und wieder ein Danke an Everest2000)

Downloads
Theatrical Demo Trailers -Dolby, THX and DTS Leider immer wieder mal nicht erreichbar.
Freie Musikstücke

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Hiermit sollten eigentlich die Grundlagen abgedeckt sein. Falls mir später noch etwas auffallen sollte, so wird das eingebaut bzw. angepasst. Bei Änderungsvorschlägen und/oder konstruktiver Kritik werde ich mir etwas einfallen lassen...

"Danke" auch an alle Leute die etwas beigetragen haben (auch wenn ich nicht immer zustimme ;)).
 
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Arbeitet da jemand auf seinen neuen Mod Posten hin? :angel:

:bigok:
 
Jo das sieht gut aus :) , du solltest aber auch schreiben das Soundkarten wohl sehr viele Softwareprobleme haben.
 
sehr gut :)
Ich bastle auch an eine, Guide, speziell Semi-Pro und Stecker :)

Sehr schön, dann kann ich mir das wegen Bananensteckern mal zur Gemüte führen... :bigok:


Jo das sieht gut aus :) , du solltest aber auch schreiben das Soundkarten wohl sehr viele Softwareprobleme haben.

Daran hatte ich ursprünglich auch gedacht, aber das wird dann doch sehr komplex, da ja zig verschiedene Probleme auftreten können.

Ich z.B. hatte früher extreme Probleme mit den Treibern von Creative - andere hatten das nicht (aka 'Was für ein Unsinn, klappt doch alles wunderbar').

Das halte ich dann doch lieber aus der FAQ raus... Denn sonst kann ich bei einem Treiberupdate den Kram wieder umschreiben (und ich kaufe mir auch nicht zig Soundkarten um alles durchzuprobieren ;)).

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Hmmm, das wichtigste ist schonmal in der FAQ - mal sehen was ich sonst noch einbauen kann/muss.
 
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Jo hast schon recht , ich meinte das halt weil man immer hört wie toll Soundkarten seien sollen und dann les ich 2 Beiträge weiter , knackt,inkompatibel,überladen,... :d

achja ich hab grad eben "vollspektrum laustprecher" als einstellung entdeckt ,kannst du das mit ins Faq packen ,falls du das kennst ,ich hab leider ka ob die einstellung viel bringt.

Achja man kann auch das Soundformat in Windows ändern von 48 auf 192khz, ob man das hört ka , aber ich glaub es klingt besser.
 
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Kleiner Hinweis von mir: wenn es einfach nur um brauchbaren Stereosound geht, ist man mit 10 Euro dabei und braucht keine Treiber zu installieren. Zeitaufwand etwa 20 Sekunden und das Ganze läuft und klingt erheblich besser als Onboardsound- USB Soundkarten. Gibt's auch mit Surround 5.1, 7.1, EAX usw. dann allerdings nicht ganz so günstig wie die einfachen Varianten.
 
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achja ich hab grad eben "vollspektrum laustprecher" als einstellung entdeckt ,kannst du das mit ins Faq packen ,falls du das kennst ,ich hab leider ka ob die einstellung viel bringt.

Achja man kann auch das Soundformat in Windows ändern von 48 auf 192khz, ob man das hört ka , aber ich glaub es klingt besser.

Gute Ideen, da lässt sich (zumindest beim ersten Punkt) etwas draus machen.


Nun Stecker meinte ich von Cinch über Banane bis hinzu Tourlock :)

Perfekt! Da werde ich dann einiges zu lesen haben. :bigok:


Kleiner Hinweis von mir: wenn es einfach nur um brauchbaren Stereosound geht, ist man mit 10 Euro dabei und braucht keine Treiber zu installieren. Zeitaufwand etwa 20 Sekunden und das Ganze läuft und klingt erheblich besser als Onboardsound- USB Soundkarten. Gibt's auch mit Surround 5.1, 7.1, EAX usw. dann allerdings nicht ganz so günstig wie die einfachen Varianten. Was das angeht ist die FAQ einfach falsch, für einfache Ansprüche braucht es weder interne Karten mit PCI/e noch Treiber.

Da kann ich so nicht zustimmen. Alle Soundsachen mit USB haben intern eine eigene Soundkarte verbaut, und von wegen besserer Klang... Hmmm, da habe ich aber auch schon andere Sachen erlebt. Meine erste Empfehlung lautete ja auch 'Onboardsound mit z.B. einem Edifier C2' (wobei sich die 60 € alleine auf die Lautsprecher beziehen), auf interne Karten gehe ich später ein, und von Treibern habe ich (noch?) gar nichts geschrieben...

Wer nicht selber Musik machen will sondern nur ab und an spielen mit Kopfhörer oder einfachen Boxen oder eben gelegentlich mal Musik hört, braucht keine Soundkarte intern. Eigentlich haben die internen Karten nur Nachteile, wenn man davon absieht, dass der Computer ohne externe Geräte aufgeräumter aussieht.

Wie bereits gesagt, meine erste Empfehlung beinhaltet keine zusätzlich zu kaufende Soundkarte, und bei HDMI sage ich ja auch, dass es ohne geht...

Aber auch für Musiker gibt es hochwertige externe Geräte über USB, optisch oder Firewire, mit teilweise allen möglichen Schnittstellen und Midi usw.

Bei Musikern halte ich mich schön fein säuberlich raus. Da habe ich absolut keinen Plan von, und halte auch schön die (Tipp)Finger bei mir... Der Bereich war aber auch nicht mein Ziel.

DIE FAQ ist ja eine Zusammenfassung aus der Diskussion heraus, nicht deren Grundlage.

Nope, eine FAQ dient dazu häufige Fragen, oder einfachere Fragen die auftreten können, möglichst im Vorfeld zu beantworten.
 
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Bei mir ist Onboard unbrauchbar wegen Nebengeräuschen
 
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@ Manikend

Ich werde da ja noch 'ein wenig' dran stricken... ;)

Meist fallen mir erst dann einige Sachen ein, wenn ich gerade speichern geklickt habe.
 
@manikend
also wenn mobos mit sowas probleme haben,dann sind das schlechte boards, ich hab viele boards gekauft von gigabyte,msi,asus und hatte sowas noch nie.
 
@manikend
also wenn mobos mit sowas probleme haben,dann sind das schlechte boards, ich hab viele boards gekauft von gigabyte,msi,asus und hatte sowas noch nie.

Das P55 GD 80 ist ein MSI aus der Oberklasse:
Test: MSI P55-GD80 im Test - Spitzenreiter mit Sockel LGA1156 - Komponenten - PC-WELT

Das EVGA FTW 200 ist ein luxuriös ausgestattetes Board mit beeindruckenden Daten und Support für Triple SLi:
EVGA P55 FTW 200 (Mainboard) Test bei testeo.de

Beide kamen in Tests ganz hervorragend weg und sind es auch. Ich wage zu behaupten, dass die Kopfhörer/Boxen und/oder die Hörgewohnheiten vieler Computerfans nicht reichen, um diese Fehler wahrzunehmen. Die Fehler in der Darstellung werden in den meisten Fällen einfach untergehen in den Fehlern, die der Rest der Kette produziert.

Wobei das keine Aufforderung sein soll, aufzurüsten- wer mit dem Klang seines Computers zufrieden ist, sollte nichts ändern. Es geht darum, Spass zu haben. Und den habe ich halt nicht mit dem Onboardsound, kann auch eine Frage der Empfindlichkeit sein- klassiche Musikerausbildung. Da wird man auf Feinheiten geeicht.

Mit dem Sound aus einer 10 Euro USB Soundkarte von Conrad bin ich zufrieden am hochwertigen Kopfhörer. Sie rauscht ein wenig, aber so gering, das es für mich keine Rolle spielt. In etwa die Qualität eines guten MP3 Players. Mittelmässig, aber ausreichend um nicht genervt zu sein.
 
Aber das ist doch defintiv ein schlechtes Mainboard, wenn es so schlecht geplant wurde das sich die Signale überlagern.
Ansonsten guckmal ob dein Tower schlecht schirmt,
 
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Aber das ist doch defintiv ein schlechtes Mainboard, wenn es so schlecht geplant wurde das sich die Signale überlagern.
Ansonsten guckmal ob dein Tower schlecht schirmt,

Wozu? Die 10 Euro Soundkarte löst das "Problem" zu meiner vollsten Zufriedenheit- und wenn ich's audiophil haben will, liegt gleich daneben ein vielfach so teueres Gerät mit eigenem Dac, es ist ja nicht so, das ich nicht ganz anders kann wenn ich möchte...
 
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Sodele, ich habe heute noch ein wenig eingebaut

Falls ihr sonst noch meint, dass einige Stichworte abgehandelt werden sollten (oder evtl. einige vertieft), dann sagt 'Bescheid'. ;)
 
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Nette Zusammenfassung. Zur Aufstellung würde ich mir aber den Anfangspost hier Grundstze zur akustischen Gestaltung eines Hrraums, Akustik - HIFI-FORUM noch durchlesen. ;)

Ich bevorzuge dabei die Variante, die Reflektionen von der Rückwand zulassen, wodurch auch Schallwellen "von hinten" ankommen. Die Preisgrenze, welche wohl als Anhaltspunkt da ist, halte ich für recht niedrig angesetzt... aber das ist was Individuelles.

Ich würde mir, ab einem gewissen Budget aktive Nahfeldmonitore auf Ständern aufstellen. Ein Receiver ist dabei nicht notwendig. Die Lösungen können dabei ohne Probleme auch fünfstellig durch aktive Studiomonitore von Adam ausfallen.

Ein Stereoverstärker ist einem Receiver gleicher Preisklasse meist überlegen.
 
Nette Zusammenfassung. Zur Aufstellung würde ich mir aber den Anfangspost hier Grundstze zur akustischen Gestaltung eines Hrraums, Akustik - HIFI-FORUM noch durchlesen. ;)

Ich bevorzuge dabei die Variante, die Reflektionen von der Rückwand zulassen, wodurch auch Schallwellen "von hinten" ankommen.

Das werde ich mir am Wochenende mal genauer anschauen. (€: interessanter Link, aber das geht doch etwas sehr über Grundlagen hinaus)

Die Preisgrenze, welche wohl als Anhaltspunkt da ist, halte ich für recht niedrig angesetzt... aber das ist was Individuelles.

Aus HiFi-Sicht vollkommen richtig, ab dem Limit spielt aber eine Kombination aus AV-Receiver/Verstärker und Boxen mühelos jedes normale Lautsprechersystem für PC an die Wand.

Hmmm, das sollte ich evtl. nochmal extra erwähnen. Ich werde mir da noch etwas einfallen lassen... (€: Ein paar Sachen umformuliert, sollte nun etwas klarer sein)

Ich würde mir, ab einem gewissen Budget aktive Nahfeldmonitore auf Ständern aufstellen. Ein Receiver ist dabei nicht notwendig. Die Lösungen können dabei ohne Probleme auch fünfstellig durch aktive Studiomonitore von Adam ausfallen.

Da muss ich zugeben, dass ich mich mit Nahfeld-/Studiomonitoren noch nicht richtig befasst habe. Da ich die auch noch nicht in den Fingern hatte zögere ich doch darüber etwas zu schreiben...

Ich behalte das mal im Hinterkopf, evtl. habe ich später Möglichkeiten mich damit genauer zu beschäftigen. (€: wenn jemand etwas dazu schreiben möchte kann ich das auch (natürlich mit Angabe des Autors) hier einbauen)

Ein Stereoverstärker ist einem Receiver gleicher Preisklasse meist überlegen.

Guter Punkt, das baue ich auf jeden Fall noch ein. (€: eingebaut)
 
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Wieder ein paar Sachen eingebaut bzw. erweitert.

Falls ich es mit meinem Sinn für Humor übertreiben sollte, so sagt bitte 'Bescheid'. ;)
 
Zu mThema Testfiles- Nuforce beitet welche zum kostenlosen Download: Nuforce Demo - Sound Quality Listening Guide

Vielleicht lohnt ein Kapitelchen in der FAQ zum Thema Software beispielsweise Player. Persönlich mag ich Foobar beispielsweise.

Lautsprecher nehmen viel Platz ein während das Thema Kopfhörer eigentlich fehlt.
 

Danke. War bei einigen Sachen auch sehr am knobeln. ;)


WOW! Sehr guter Guide!

Hehe, mit einem Lob von dir hatte ich nicht gerechnet...

Danke. :xmas:


Zu mThema Testfiles- Nuforce beitet welche zum kostenlosen Download: Nuforce Demo - Sound Quality Listening Guide

Sehr guter Link, werde ich gleich einbauen.

Vielleicht lohnt ein Kapitelchen in der FAQ zum Thema Software beispielsweise Player. Persönlich mag ich Foobar beispielsweise.

Das lasse ich lieber raus, da es einfach viel zu viele Player mit all ihren Vor- und Nachteilen gibt, und das eher unter Software fällt.

Ich hatte, in einem anderen Forum, mal versucht eine Liste empfehlenswerter kostenloser Software aufzustellen. Am Ende ist die Liste aus allen Nähten geplatzt weil es einfach zu viele Sachen gibt... Eine wirkliche Hilfe ist das dann aber trotz der ganzen Arbeit leider nicht mehr gewesen. :(

Lautsprecher nehmen viel Platz ein während das Thema Kopfhörer eigentlich fehlt.

Kopfhörer bzw. Headsets sind eine viel zu subjektive Sache, als dass ich da wirklich viel zu schreiben kann.
 
@Mods: Hier wäre definitiv mal ein "Pinned" angebracht :wink:
 
Verdammt, ich war auch gerade dabei sowas zu schreiben. Aber gut, mehr Zeit fürn MP :p

Gute Arbeit auf jeden Fall, weiter so !
Hat sich oben festgesaugt ;)

Btw Willkommen Kollege :p
 
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