Gestern weitere Vorbereitungen für die neue Elektrik und Solaranlage durchgeführt.
Ganz schön unscheinbar die 10m Edelstahl im Boden:
Die Erdung wurde bisher über die Wasserleitung ausgeführt. Eigentlich eine super Sache, einen besseren Erder als ein elend langes Metallrohrsystem gibt es wohl kaum. Blöd nur, dass ab Wasserzähler bis zum Straßenanschluss alles in Kunststoff ausgeführt ist mittlerweile. Habe mich somit für einen Tiefenerder entschieden. Bei Freunden (hier im Umkreis) haben die Elektriker rund 2000€ - 3000€ nur für Tiefenerder setzen inkl. Material und die Widerstandsmessung verlangt. An sich kein Problem, Arbeit soll bezahlt werden. Ich sehe es jedoch nicht ein pro Edelstahlstab beim Elektriker 250€ zu zahlen, wenn diese in guter Qualität für unter 100€ zu erhalten sind.
Zunächst hab ich in den Plänen geschaut ob an der potentiellen Stelle Leitungen (Gas, Glasfaser, (Ab-)Wasser) liegen - laut Plan angeblich nicht. Den alten Plänen kann man jedoch nicht wirklich vertrauen. Daher sicherheitshalber von Hand 1,2m tief gegraben. Führungsloch mit dem Schlangenbohrer gebohrt und danach mit dem großen Meißelhammer samt Aufsatz die Stäbe versenkt. Hat ca. 45 Minuten gedauert, war recht laut, das Ergebnis jedoch top: 6Ohm Erdungswiderstand hat der Elektriker gestern gemessen.
Heute dann schnell eine Schelle drum, Erdungskabel anschließen (Edelstahlstab ist leider auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich), das ganze mit Wachsband umwinkeln und sauber in den Keller zur Potentialausgleichsschiene führen.
Kosten insgesamt, inkl. Widerstandsmessung und benötigtem Werkzeug: ~800€
Ergebnis: insgesamt 1-2 Stündchen Arbeit und dafür mindestens 1200€ gespart, wahrscheinlich sogar eher 2000€.