Martin Preiß
Enthusiast
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3,4% ist wirklich heftig! Das dürfte wahrscheinlich neuer Rekord sein.Meine Krankenkasse erhöht jetzt zu Ende November den Zusatzbeitrag um 1,5% auf 3,4%.
Ansonsten ist das derzeit ein ganz grosses Thema, zum Jahresanfang haben die meisten Krankenkassen auf irgendwas zwischen 1,2% und 2,2% erhöht, aber nach nichtmal einem Jahr haben jetzt etliche Krankenkassen schon im August, September oder Oktober ausserplanmässig auf 2,35% bis 3,25% erhöht.
Man könnte zwar wechseln, aber ich glaube nicht, das das wirklich was bringen wird. Man könnte zwar jetzt schon noch auf eine günstigere Krankenkasse wechseln, aber ich denke das die dann spätestens zum Januar 2025 nachziehen werden, und vielleicht noch weiter erhöhen. Wenn man jetzt eine 2,7% Krankenkasse zugunsten einer 1,2% Krankenkasse verlässt und die dann zum Januar 2025 auf 3,1% erhöht dann hat man auch nichts gewonnen.
Ausserdem hat Lauterbach doch eine weitere Reform der Pflegeversicherung angekündigt, was wohl bedeutet das ab Mitte 2025 wohl auch die Sätze zur Pflegeversicherung nochmal steigen werden.
Ich fürchte das 2025 die viele Leute, selbst wenn es zum Jahreswechsel eine kleine Lohnerhöhung gibt, so in der Grössenordnung von entweder 3-4% oder aber so 80-150€ pauschal + 2-3% das dann von Steuerprogression, steigender Krankenversicherung und steigender Pflegeversicherung augefressen wird.
Und selbst wer ein kleines Nettoplus bekommt, wird wohl trotzdem weniger Kaufkraft haben, weil auch viele andere Dinge wie z.B. Krankenzusatzversicherung, Kfz-Versicherung, Mieten, überproportional steigen werden.
Unterm Strich finde das in Deutschland bis 2004 als dann 2005 Hartz IV kam, die Kaufkraft immer von Jahr zu Jahr gestiegen ist. In anderen Ländern wo es kein Hartz IV gab war ds sogar bis 2008 als dann 2008/2009 die Finankriese kam der Fall. Von da an bis 2014 stagnierte dann die Kaufkraft auf recht hohem Nivau.
2015 war dann ein Kipppunkt ab dem es anfing langsam in kleinen Schritten mit der Kaufkraft abwärts zu gehen. 2020 sah es erstmal so aus als würde es eine Trendwende geben, aber dann kam der Corona-Lockdown. Da lässt sich die Kaufkraft schlecht beziffern, denn da war nicht das Geld das Problem, sondern eher fehlende Möglichkeiten es überhaupt auszugehen. Da ja Alles entweder eh geschlossen oder so eingeschränkt war das es ohnehin keinen Spass mehr gemacht hätte.
Aber seit 2022 ist die Kaufkraft im Freien Fall nach unten. 2022 waren vorallem die Energiepreise für Sprit, Heizen und Strom die Preistreiber, 2023 dann die Lebensmittel, Gastronomie und Veranstaltungen, und für 2024 zeichnet sich ab das die ganzen Versicherungen zum Kaufkraftaufzehrer werden.