[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wenn man von so 320-350 Überstunden im Jahr ausgeht, dann sind as verteilt auf 42 Wochen (52 Wochen - 6 Wochen Urlaub - 2 Wochen Weiterbildung - 2 Wochen Krankheit) doch ca. 8 Überstunden pro Woche. Das finde ich schon relativ viel.

Aber ansonsten ist das schon ein echt gutes Einstiegsgehalt.

Aber da würde ich sagen lieber nur so 71K in 85% Teilzeit ohne Überstunden als 110K in 100% Vollzeit + 8 Überstunden pro Woche.
So funktionieren Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung leider zumeist nicht. Man macht in der busy Season 60-80 Stunden die Woche für mehrere Monate und dann in der zweiten Jahreshälfte halt weniger. Da ist man dann normal bei 45-50 Stunden je nach Auslastung. Teilzeit wird zwar in unserer Branche von allen AG beworben, ist aber relatives Gift für die Karriere, damit wird man nie Partner. Das machen oftmals - kein Sexismus meinerseits vorgesehen, nur empirische Erfahrung - Frauen mit Kindern, ich habe bisher noch keinen männlichen Kollegen in TZ gesehen. Das Geld passt im Großen und Ganzen schon, deswegen macht man es auch, man muss nur irgendwie zusätzlich zu dem Arbeitspensum noch die relativ anspruchsvollen Berufsexamen absolvieren, damit die Karriere sich fortsetzt.

Das ist auch oft eins der Probleme in der Branche, die Fluktuationsrate auf den niedrigeren Hierarchieebenen liegt im Rahmen von 30 bis 40 % pro Jahr und das lässt sich mit Geld allein nicht ändern, da müssten die Hygienefaktoren angepasst werden, was schwierig ist. Man braucht die Manpower nun mal dann, wenn die Jahresabschlüsse erstellt und geprüft werden. Da nimmt keiner Rücksicht auf Work-Life-Balance, Arbeitszeitrichtlinien o.ä., man hat mal Tage, da fährt man zwei, drei Stunden hin zum Mandanten, arbeitet da zehn Stunden und dann geht es wieder zurück. Von zehn Associates, die mit mir - plus minus ein halbes Jahr - angefangen haben, sind inkl. mir noch drei übrig, alle anderen haben die Seiten gewechselt und sich in Konzerne ins Controlling/Rechnungswesen/interne Revision abgesetzt.

Ich bin dabei auch ab und an am Hadern, Beziehungen und Freundschaften leiden, manchmal steht man auf, geht arbeiten, kommt irgendwann wieder heim, lernt zwei Stunden und fällt wie tot ins Bett. Am Wochenende dann Klausuren schreiben, das dauert pro Klausur acht bis zehn Stunden, dann am nächsten Tag die Klausur aufarbeiten. Zum Jahresende hat man zehn Tage vor und nach Bilanzstichtag Zeit für Inventuren, d.h. man ist, während alle anderen Urlaub haben, quer durch die Republik unterwegs und nimmt die dann auf. Am Ende des Tages macht es aber doch Spaß, man braucht nur eine ordentliche Portion Masochismus und ein bisschen Sitzfleisch, dann wirds schon.
 
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So funktionieren Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung leider zumeist nicht. Man macht in der busy Season 60-80 Stunden die Woche für mehrere Monate und dann in der zweiten Jahreshälfte halt weniger. Da ist man dann normal bei 45-50 Stunden je nach Auslastung.
Ich würde schon 45-50 Stunden für zuviel halten, aber 60-80 Stunden halte ich für absolut unvorstellbar.

70 Stunden wären verteilt auf 6 Tage 11,7 Stunden und auf 5 Tage sogar 14 Stunden. Wenn man dann mindestens eine Stunde Pausenzeit über den Arbeitstag einplant was eh schon ein Minimum wäre, dann würde man auf 12,7 Stunden oder 15 Stunden kommen. Das wäre dann Mo-Sa 8:00 bis 20:40 oder Mo-Fr 8:00 bis 23:00. Wenn man dann nicht direkt um die Ecke wohnt würde man erst so 21:15 Uhr oder 23:35 Uhr heimkommen und müsste trotzdem schon um 6:25 Uhr raus, damit man gegen 7:15 Uhr losfahren kann.

Saisonal unterschiedliche Arbeitszeiten finde ich schon ganz okay, aber dann eher so im Bereich von 27 Stunden Off-Peak bis 44 Stunden Peak.

44 Stunden Peak wären zum Beispiel:
Mo-Do 8:30 bis 19:00 (9,5h + 1h Pause)
Fr 8:30 bis 15:00 (6h + 0,5h Pause)

27 Stunden Off-Peak zum Beispiel:
Mo frei
Di+Do 8:30 bis 19:00 (9,5h + 1h Pause)
Mi+Fr 8:30 bis 13:00 (4h + 1h Pause)

Teilzeit wird zwar in unserer Branche von allen AG beworben, ist aber relatives Gift für die Karriere, damit wird man nie Partner. Das machen oftmals - kein Sexismus meinerseits vorgesehen, nur empirische Erfahrung - Frauen mit Kindern, ich habe bisher noch keinen männlichen Kollegen in TZ gesehen.
Könnnte man nicht nachdem man ein paar Jahre Erfahrung gesammelt hat mit anderen teilzeitwilligen Kollegen und Kolleginnen eine eigene Kanzlei gründen, dann könnte man auch Partner werden, ohne das man sich in einer existierenden Kanzlei hochkämpfen müssen.

Okay, man würde zwar wohl keine 1A Mandaten bekommen, aber auch von 1C und zweitklassigen Mandaten wird man leben können.
 
Als Wirtschaftsprüfer Manager verdient man bei den BIG4 zum Einstieg aktuell ca. 105k all in, also Fixgehalt und Bonus.

Als Steuerberater Manager liegt man da noch ein Stück drunter.

Überstd sind auf dem Level abgegolten (auch wenn das rechtlich gesehen nicht OK wäre bei so vielen Überstunden) also die kannst du nicht mit dazu rechnen. Aber als leitender Angestellter gelten die Schutzgesetze doch eh nicht.

Insgesamt ist das Gehalt von ihm für StB zu hoch angesetzt, das trifft eher auf einen WP Senior Manager zu, wo man dann so bei Minimum 120k+ liegt.

Und in den Grades ist man das absolute Opfer. Das lohnt sich nur, wenn man höhere Ambitionen hat. Man schuftet für einen relativ schlechten Stundenlohn für die Direktoren und Partner.

Wenn man in IG Metall mit 40h Vertrag mittlerweile auch die 100k schnell knackt, warum dann für 60h nur unwesentlich mehr verdienen und 3 Jahre Examen machen. Das lohnt sich nur für die Karriere und wenn einem der Job gut gefällt, sodass man dafür leben will.

Der Job hat schon seinen Reiz, aber das drumherum ist leider relativ abschreckend für die Meisten.

Ne eigene Kanzlei kann man eigtl nur für Steuerberatung machen, da du für WP nicht die Anforderungen erfüllen kannst in ner kleinen Bude. Und ich glaub nicht, dass man in ner paar Mann Kanzlei unbedingt viel weniger Arbeit hat.

Wenn man schon 45-50h für zu viel hält, dann sollte man definitiv nicht diesen Weg einschlagen 🤣 Das arbeitet man ja selbst in vielen „normalen“ Unternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass man bei den großen Kanzleien / Beratungen keinen 40h Job hat dürfte wohl auch dem allerletzten Bewerber klar gewesen sein. Das Ziel ist halt Partner werden damit man wenigstens ordentlich Geld verdient oder irgendwann raus in die Wirtschaft bzw. Selbstständigkeit.
 
Ne eigene Kanzlei kann man eigtl nur für Steuerberatung machen, da du für WP nicht die Anforderungen erfüllen kannst in ner kleinen Bude. Und ich glaub nicht, dass man in ner paar Mann Kanzlei unbedingt viel weniger Arbeit hat.
So der Plan :d
Weniger Arbeit wird es zwar nicht, aber dafür ist es dann was eigenes.


Ich würde schon 45-50 Stunden für zuviel halten, aber 60-80 Stunden halte ich für absolut unvorstellbar.

70 Stunden wären verteilt auf 6 Tage 11,7 Stunden und auf 5 Tage sogar 14 Stunden. Wenn man dann mindestens eine Stunde Pausenzeit über den Arbeitstag einplant was eh schon ein Minimum wäre, dann würde man auf 12,7 Stunden oder 15 Stunden kommen. Das wäre dann Mo-Sa 8:00 bis 20:40 oder Mo-Fr 8:00 bis 23:00. Wenn man dann nicht direkt um die Ecke wohnt würde man erst so 21:15 Uhr oder 23:35 Uhr heimkommen und müsste trotzdem schon um 6:25 Uhr raus, damit man gegen 7:15 Uhr losfahren kann.

Saisonal unterschiedliche Arbeitszeiten finde ich schon ganz okay, aber dann eher so im Bereich von 27 Stunden Off-Peak bis 44 Stunden Peak.

44 Stunden Peak wären zum Beispiel:
Mo-Do 8:30 bis 19:00 (9,5h + 1h Pause)
Fr 8:30 bis 15:00 (6h + 0,5h Pause)

Könnnte man nicht nachdem man ein paar Jahre Erfahrung gesammelt hat mit anderen teilzeitwilligen Kollegen und Kolleginnen eine eigene Kanzlei gründen, dann könnte man auch Partner werden, ohne das man sich in einer existierenden Kanzlei hochkämpfen müssen.

Alles nur Gewöhnungssache, klingt schlimmer als es ist meistens.

Für WP müsste man mindestens zwei WP haben, man braucht einen Links- und einen Rechtsunterzeichner. Daher bietet sich solo Steuerberatung besser an.
 
Von welchem Alter (im Durchschnitt) sprechen wir denn da beim Manager Einstiegsgehalt und 120k bei den Big4? Also wann steigt man denn da ein?
 
Wenn du schnell bist (Bachelor, Master, StB, WP), nicht durchfällst (was ziemlich schwer ist) und kein (großes) Bedürfnis nach Privatleben hast, ziehst du das in 6-7 Jahren durch.
70-85k fix für Vollzeit
Wie ich so mitbekomme, gibt es nach dem Bachelor ~50k, also nochmal 20-35k für ~3 Jahre. Danke für den Einblick.
Wünsche dir dann beim Examen viel Erfolg. Ich hoffe jedoch auch, dass du gut für AO lernst. Meine Erfahrungen mit (gerade neuen) StB diesbezüglich sind manchmal ausbaufähig :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm ok also schon vor 30 die 120k? Dann sind das also die wahren Luxxer. *flüsterts und erstarrt in Ehrfurcht.
 
Solche Fälle sind aber selten, wenn nicht extrem selten. Da musst du richtig für ackern, auch und vor allem nach dem Studium neben deiner Vollzeitbeschäftigung. Den gesamten Leidensweg durfte ich (als Beobachter aber Mitbetroffener) live miterleben (auch wenn es hier länger gedauert hat). In meinem Bekanntenkreis (habe da ein paar aus der Branche) dauert das auch eher länger.
Und nachdem du dann fertig bist, wird es nicht weniger. Die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern sich regelmäßig, du steigst in der Verantwortung und landest dann irgendwann in einem Bereich, den @Goldwasser beschrieben hat. Das musst du können und wollen.
 
Ich bin dabei auch ab und an am Hadern, Beziehungen und Freundschaften leiden, manchmal steht man auf, geht arbeiten, kommt irgendwann wieder heim, lernt zwei Stunden und fällt wie tot ins Bett. Am Wochenende dann Klausuren schreiben, das dauert pro Klausur acht bis zehn Stunden, dann am nächsten Tag die Klausur aufarbeiten. Zum Jahresende hat man zehn Tage vor und nach Bilanzstichtag Zeit für Inventuren, d.h. man ist, während alle anderen Urlaub haben, quer durch die Republik unterwegs und nimmt die dann auf. Am Ende des Tages macht es aber doch Spaß, man braucht nur eine ordentliche Portion Masochismus und ein bisschen Sitzfleisch, dann wirds schon.
Dafür muss man schon geboren sein. ;-)

Ich bin auch WiWi und aus meinem Studikreis haben das genau 2 Leute durchgezogen. Der eine kam schon aus diesem Umfeld und ist nach ein paar "Lehrjahren" in den Laden seines Vaters eingestiegen. Der andere war quer in der Republik unterwegs, mit häufigen Jobwechseln und mit Anfang 30 im Burn-out inkl. Klapse. Hat dort seine Frau kennengelernt und hat dann weiter gemacht in dem Zirkus. Der hat wirklich keine Freunde und sein einziges Hobby ist Golfen.
 
Mal abgesehen von den 80 Stunden/Woche frag ich mich eher welche Kindheitstraumata einen dazu treiben Wirtschaftsprüfer zu werden.
So schlimm ist es jetzt auch nicht. Vor den diversen Skandalen (Arthur Andersen, EY-Wirecard, KPMG-Adler etc.) war die Reputation des Berufs gut. Viele Leute ohne Berührungspunkte verstehen zwar nicht, was man macht, aber das passiert ITlern sicher auch.

Karriereoptionen sind da, Jobsicherheit dank im HGB verankerter Prüfungspflicht, Sondertestaten und CSRD ist auf jeden Fall da, Verdienst ist ok und remote arbeiten klappt auch gut. Abgesehen von den Stunden eigentlich top.

Edit: Und wie man sieht, hat man trotzdem genug Zeit, um im Luxx unterwegs zu sein :d
 

Das Handelsblatt hat ein paar Faktoren zusammengetragen, welche KK den Zusatzbeitrag wahrscheinlich (!) niedrighalten kann.
Die hkk schließt am besten ab, die BKK firmus im vorderen Mittelfeld.
Muss man mit Vorsicht genießen, aber es liefert zumindest Anhaltspunkte.
 
Zum Thema PKV gerade frische Post bekommen bzw. meine Frau.
Ihr Eigenanteil als Beamtin steigt um ~22% zum 01.01.2025.
So kann man natürlich als junge Familie wunderbar finanziell vorraus planen :unsure:

Auch die 2 jährige Tochter steigt von 35€ auf rund 43€.
Das ist doch nur noch pervers.

Insgesamt steigt die monatliche Belastung für uns als Familie mit 4 Köpfen um 67€ an.

@Pandora: Verstehe deinen Beitrag nicht.
Steige auch um ~60€ in der PKV (allein).......woran das nur liegt ?! [satire off]
 

Das Handelsblatt hat ein paar Faktoren zusammengetragen, welche KK den Zusatzbeitrag wahrscheinlich (!) niedrighalten kann.
Die hkk schließt am besten ab, die BKK firmus im vorderen Mittelfeld.
Muss man mit Vorsicht genießen, aber es liefert zumindest Anhaltspunkte.
Bin im April erst von der AOK NO zur TK gewechselt und das waren schon 50€ im Monat. TK ist immer noch Top3, alles richtig gemacht. :)
 

Das Handelsblatt hat ein paar Faktoren zusammengetragen, welche KK den Zusatzbeitrag wahrscheinlich (!) niedrighalten kann.
Die hkk schließt am besten ab, die BKK firmus im vorderen Mittelfeld.
Muss man mit Vorsicht genießen, aber es liefert zumindest Anhaltspunkte.

Hab in dem Artikel gelesen, dass man nur in "lokalen" KVs sein kann, wenn man in dem Bundesland arbeitet und/oder wohnt. Nun, weder arbeite, noch lebe ich noch im jeweiligen Bundesland... offenbar ist das nicht soo relevant?^^
 
Verdienst ist ok und remote arbeiten klappt auch gut
Die Freiheit die man hat, hat man in kaum einen anderen Beruf. Man kann sich eigtl alles selbst einteilen, Reisen, wenn man will, die Aufgaben an unzählige Praktis und Associates weiter diligieren.
Und man arbeitet eben immer mit anderen jungen motivierten Leuten zusammen und keine 40+ Heinz und Erika jede Woche, jedes Jahr bis zur Rente.

Und um auf 120k zu kommen muss man eben WP sein und auch darin ein paar Jährchen Erfahrung haben, nicht gleich zum Einstieg nach dem Examen. Normalerweise arbeitet man auch erstmal ein paar Jahre in der Branche bis man sich für WP entscheidet.
Daher hat man das meist eher mit 30+
Aber wie gesagt, der Stundenlohn ist da noch „schlecht“.
 
Die Freiheit die man hat, hat man in kaum einen anderen Beruf. Man kann sich eigtl alles selbst einteilen, Reisen, wenn man will, die Aufgaben an unzählige Praktis und Associates weiter diligieren.
Und man arbeitet eben immer mit anderen jungen motivierten Leuten zusammen und keine 40+ Heinz und Erika jede Woche, jedes Jahr bis zur Rente.

Und um auf 120k zu kommen muss man eben WP sein und auch darin ein paar Jährchen Erfahrung haben, nicht gleich zun Einstieg nach dem Examen.
Unterschreib ich so. Für mich auch hundert mal besser als nach 35 Stunden den Stift fallen zu lassen und Dienst nach Vorschrift. Ist ein Geben und Nehmen.
 

Das Handelsblatt hat ein paar Faktoren zusammengetragen, welche KK den Zusatzbeitrag wahrscheinlich (!) niedrighalten kann.
Die hkk schließt am besten ab, die BKK firmus im vorderen Mittelfeld.
Muss man mit Vorsicht genießen, aber es liefert zumindest Anhaltspunkte.
Bin bei der hkk. Dann bleib ich da wohl auch. :fresse:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Freiheit die man hat, hat man in kaum einen anderen Beruf. Man kann sich eigtl alles selbst einteilen, Reisen, wenn man will, die Aufgaben an unzählige Praktis und Associates weiter diligieren.
Und man arbeitet eben immer mit anderen jungen motivierten Leuten zusammen und keine 40+ Heinz und Erika jede Woche, jedes Jahr bis zur Rente.
Das ist mir auch sehr wichtig und so habe ich mein Projektteam auch aufgebaut. Sind inzwischen zur Consulting Unit des Konzerns "aufgestiegen", das macht schon Laune. Nichts ist schlimmer als diese "um 16:30 Stift fallen lassen" Dead Ender.
 
@Aeromax, Respekt. Das klingt sehr anspruchsvoll, also beruflich/inhaltlich sowie auch bezüglich der allgemeinen Belastung.
Danke für die Anerkennung. Respekt hat aber euer Tätigkeitsfeld definitiv mehr verdient. Wir sind spitz formuliert Opportunisten mit rechtlicher Legitimierung und die ganze Branche unfassbar geldgeil, während ihr Grundlagenforschung betreibt, die uns alle hoffentlich irgendwann weiterbringt.
 
Meine Frau arbeitet seit vielen Jahren als Physiotherapeutin, 35 Stunden und 29 Tage Urlaub.

Sie will nun auf 30 Stunden runter, was ihr Chef auch genehmigt. Allerdings will er ihr nun den Urlaub auf 26 Tage reduzieren, obwohl sie weiterhin 5 Tage pro Woche arbeitet.

Meiner Meinung nach ist das so nicht rechtens.. https://www.arbeitsrechte.de/urlaub...laubsanspruch bei einer Teilzeitbeschäftigung.

Mit ihrem Chef hat sie schon gesprochen, der zeigt keine Einsicht.

Gibt's da evtl noch eine schönere Lösung als sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen?
 
Hab in dem Artikel gelesen, dass man nur in "lokalen" KVs sein kann, wenn man in dem Bundesland arbeitet und/oder wohnt. Nun, weder arbeite, noch lebe ich noch im jeweiligen Bundesland... offenbar ist das nicht soo relevant?^^
Du meinst jetzt für das Ranking relevant?
Die ersten beiden sind soweit ich weiß bundesweit geöffnet.
 
Mal so ein kleiner Einwurf.

Der Begriff „Leitender Angestellter“ ist leicht irreführend.

Regelmäßig sind das (in normalen Betrieben) nur die Geschäftsführer, da nur sie MA anstellen und entlassen dürfen.

Bei BR Gründung miterlebt wie blöd da einige Leute aus der Wäsche geschaut haben als die Illusion viel das sie welche wären. :fresse:
Weil Leitende Angestellte dürfen nicht an der BR-Wahl teilnehmen.
So mein Wissensstand.
 
Mit ihrem Chef hat sie schon gesprochen, der zeigt keine Einsicht.
Hat der Chef etwas Pech beim denken? Sie hat dann halt nur noch 6h Urlaub pro Tag, natürlich darf er die Tage nicht kürzen. Vlt. sollte er mal 100€ für ne Rechtsberatung investieren, das dürfte sehr schnell geklärt werden. Wahrscheinlich reicht es sogar kurz bei der IHK anzurufen wo er ja vermutlich eh Gebühren zahlt.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Regelmäßig sind das (in normalen Betrieben) nur die Geschäftsführer, da nur sie MA anstellen und entlassen dürfen.
In großen Firmen wird es normalerweise nicht ausschließlich daran bemessen, wegen den Compliance Vorbgaben darf dort ja quasi niemand alleine MAs einstellen oder entlassen.
 
Die Freiheit die man hat, hat man in kaum einen anderen Beruf. Man kann sich eigtl alles selbst einteilen, Reisen, wenn man will, die Aufgaben an unzählige Praktis und Associates weiter diligieren.
Und man arbeitet eben immer mit anderen jungen motivierten Leuten zusammen und keine 40+ Heinz und Erika jede Woche, jedes Jahr bis zur Rente.

Und um auf 120k zu kommen muss man eben WP sein und auch darin ein paar Jährchen Erfahrung haben, nicht gleich zum Einstieg nach dem Examen. Normalerweise arbeitet man auch erstmal ein paar Jahre in der Branche bis man sich für WP entscheidet.
Daher hat man das meist eher mit 30+
Aber wie gesagt, der Stundenlohn ist da noch „schlecht“.
120K geht auch nicht selten als Key Account Manager in einer guten Branche. Z.B. Medizintechnik. Meist 70% fix 30% Bonus. Der Durchschnitt liegt aber irgendwo zwischen 80-100K im Medtech-Vertrieb. Work-Life-Balance extrem unterschiedlich. Man kann für wenig Geld bis zum Umfallen arbeiten oder für recht viel Gehalt mit einigermaßen überschaubaren Aufwand klarkommen.

In der IT- und Chemie kann man deutlich mehr verdienen im Außendienst. Aber das führte hier zu weit.


Grundsätzlich muss man die ersten 10-15 Jahre Gas geben, um auf ein hohes Niveau zu kommen. Das muss man auch durchhalten. Nur eins ist klar. Gehalt ist immer nur ein kurzer Motivator.


Zum anderen: macht mehr Geld glücklich? Man kann auch mit zwei Durchschnittlichen Jobs (also in einer Ehe z.B.) und einer sparsamen Lebensart ein Eigenheim aufbauen und viel Freude im Leben haben. Statt für 8000€ Griechenlandurlaub vielleicht mal 1000€-Abenteuer-Urlaub im Sauerland.

Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Wichtig ist, dass man nicht in den Tag hineinlebt, sondern einen Plan abarbeitet.

Bei dem was uns jetzt wirtschaftlich bevorsteht, kann ich nur dazu raten vorallem gesund zu bleiben. Und sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Mann kann alles verlieren, aber wenn man gesund ist, steht man immer wieder auf. Und das wissen, was man sich ständig erarbeitet bleibt für ewig.


Und was man tunlichst vermeiden sollte. Auf andere zu schauen. Neid führt zu nichts. Verlangen nach mehr Gehalt auch nicht. Zufrieden sein mit dem, was man hat. Der Rest kommt schon von alleine, wenn man fleißig ist.
 
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