[Sammelthread] Geldanlagen (Der -390% Stammtisch)

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Wenn ich z.B. in 2010 eine Haus-Anschaffung für 2020 plane, stecke ich das Geld nicht in einen ETF, dessen Anlagehorizont (15/20 Jahre bzw. Pension/Rente) die Ansparphase für das Haus weit übersteigt.
 
Ich versteh auch nicht so ganz was ETF mit Immobilie zu tun hat.
Ich hab zwar nicht vor mir eine zu kaufen in Deutschland, aber ich frag mich wie manche hier denken?

Wenn ihr ALLES aus dem Ersparten rausziehen müsst für die Immobilie, dann passt generell was an der Finanzplanung nicht imo.
Außer ihr zahlt es damit auf einen schlag ab und fangt dann von vorne mit dem Sparen an mit genug Zeit vor der Nase.
Ich hab manchmal das Gefühl, dass manche glauben, mit dem Erwerb einer Immobilie hat man danach keine Kosten mehr in dem Bereich.
 
"zufällig" und "Haus" sind zwei Begriffe, die sich meiner Meinung nach in Kombination beißen.

Naja, die wenigsten planen so weit voraus und sagen im Mai 2031 kauf ich mir ein Haus.
Da geht die Nachbarin ins Altenheim und macht dir spontan einen guten Preis für ihr Haus, weil keine Erben, da ists dann blöd, wenn dein ganzes Geld aufn MSCI World liegt und der gerade ordentlich dipt.

Ja, die letzten Jahre waren fette Jahre, aber ich verstehe, wenn man vorsichtig bleibt, viele hier haben Dotcom / Finanzkrise / Corona live miterlebt.
 
Ich hab auch noch einen 4% Bausparer der nächstes Jahr ausläuft.
Der geht , sobald er abrufreif ist auch direkt in einen etf.
 
Hier herrscht aber mehr die Mentalität fast nur in US-Tech zu gehen und sich zu freuen, da es ständig steigt, wenns dann aber mal wirklich knallt, wird dann auch gejammert? :d
Aber selbstverständlich wird dann hier gejammert. Das ist richtig und wichtig. Darum gehts doch hier! Ist ja schließlich keine Anlageberatung.

Du hast es auch richtig dargestellt. Man muss sich bewusst sein, dass es maue Jahre geben kann. Wenn man schnell Geld braucht, ist die ETF-Anlage für das benötigte Budget falsch. Würde ich einen Kauf planen, den ich tätigen muss, wenn das Angebot da ist, würde ich das Geld dafür nicht in ETF und schon gar nicht in Aktien anlegen. Ich denke auch, dass dieses Bewusstsein vorhanden sein muss. Ob es das ist? Man darf die Leute hier nicht unterschätzen. Nicht jeder teilt hier seinen Masterplan für die nächsten Lebensjahre mit. Dafür neigen einige Leute hier oft vorschnell dazu negative Urteile zu bilden, obwohl nicht alle Infos vorliegen.

Ich für meinen Teil plane demnächst einen Autokauf und habe bei weitem nicht das benötigte Geld auf dem Tagesgeldkonto. Es liegt in ETF und ein paar Aktien. Sollte die Börse crashen oder sich zumindest meine Anlagen nicht so entwickeln, dann gibt’s eben kein neues Auto. Und geht mein jetziges Auto kaputt, dann gibt’s eben einen Übergangswagen. Wirklich drauf angewiesen bin ich auf das Auto auch nicht.
Wenn man solche Rahmenbedingungen nicht hat, bin ich voll bei dir, sollte man sich zwei mal fragen, ob man den Überschuss in ETF pumpt oder ins Tagesgeldkonto.
 
Das Geld, was du für eine große Anschaffung brauchst, kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern muss vorher gespart werden.
Hier pumpen manche ja alles, was sie haben nur in Aktien-ETFs, weil es quasi als sicherer Hafen angenommen wird.
Darum gehts.
Darum gings mir nicht.
Das las sich so, als wenn man dafür seine ersparte "Altersvorsorge" komplett auflöst für den Erwerb der Immobilie, die danach aber auch noch Kosten abwirft, selbst wenn Sie auf einen Schlag bezahlt ist.
Eine Immobilie ist in meinen Augen aber keine Altersvorsorge, außer du vermietest im großen Stil.
Und wenn du dann mit dem Ansparen wieder von null anfangen musst, sollte man genug Zeit vor der Brust haben.
 
Ja, die letzten Jahre waren fette Jahre, aber ich verstehe, wenn man vorsichtig bleibt, viele hier haben Dotcom / Finanzkrise / Corona live miterlebt.
Einer hats verstanden.
In dem Thread tummeln sich neben ein paar alten Risikoanlegern halt extrem viele Neulinge, die noch nie eine Krise miterlebt haben. Ist immer das gleiche Spiel.

Auch das mit dem "dann kauf ich halt nach" ist alles andere als einfach. MSCI-World sinkt in ner Krise zb. auf -15%, dann wird nachgekauft und alles reingepumpt. Was ist, wenn er noch bis -30% oder mehr sinkt? Ist dann noch Geld zum Nachkaufen vorhanden? Wo kommt das Geld zum Nachschießen überhaupt her, wenn schon fast alles in ETFs steckt, die dann alle eingebrochen sind?

Hier werden immer irgendwelche Tipps geschwungen und Leute mitgerissen, die manche Risiken gar nicht auf dem Schirm haben.
Das wollt ich neben dem Gehype eben auch mal ansprechen, dass die Neulinge darüber nachdenken.
 
Hier werden immer irgendwelche Tipps geschwungen und Leute mitgerissen ...
Wer sich unüberlegt von irgendeinem Forums-BlaBla mitreißen lässt, hat es nicht anders verdient und muss dann aus Fehlern lernen. Sich selbst umfassend informieren und Risiken abwägen muss schon jeder selbst. Sich anschließend hier Ideen zu holen ist ok. Ne Anlagestrategie, über alle Geldanlageoptionen hinweg, kann eh nur jeder in seiner individuellen Situation selbst planen.
 
Ich denke jeder, auch Neulinge (zähle mich dazu) sind sich durchaus des Risikos bewusst. Man täuscht Sicherheit gegen mehr Gewinn. Ich hab auch jahrelang alles in Tagesgeld angelegt und mich Anfang des Jahres getraut. Ja, es kann fallen, und?! Dessen bin ich mir bewusst. Und mal ehrlich, plane ich in 10 Jahren ein Hauskauf und die Immobilienpreise gehen durch die Decke mache ich mit dem Plan das gleiche wie wenn der ETF im Minus ist: ich lasse/verschiebe den Hauskauf 🤷🏼‍♂️

Ganz nebenbei glaube ich nicht, dass hier jemand (okay, außer vielleicht "ich kaufe/verkaufe immer perfekt - bawder") sein gesamtes Geld in ETFs hat.
 
Trotzdem bringe ich es nicht übers Herz, die aufn ETF zu knallen. Für das haben mich meine Eltern leider viel zu konservativ erzogen, was Finanzen betrifft. :fresse:

Dito+1
So war es bei mir bis 2011 – 2012 auch, dann habe ich ganz langsam von 30/70 auf 50/50 und dann 70/ 30 und zum Schluss sogar 100 % Aktien /ETF im Depot umgeschichtet.
Heute hab ich auch wieder 80/20 bzw. 90/10 Aktien ETF & Cash.
Bring es auch nicht übers „Herz“ in die Fahnenstange rein zukaufen, ob wohl ich ja 10 x-mal im Jahr zugekauft habe :confused:
naja irgendwie widersprüchlich das ganze, aber so ist es.

Am Ende auch wieder egal mir gehts gut, das Depot stampft von Rekord zu Rekord, alles ist fein :bigok:
 
wenn es blöd läuft (siehe Corona).
Und wie lange wars da unten? ... Vor allem warum dann parallel Gold empfehlen. ISt ja nicht so, als könnte und ist auch schon genauso abgekackt... Wenn man das so sieht, dann ist die einzige Sache ein Tagesgeld und absolut NICHTS anderes...

Zumal die meisten der ETFler hier doch ziemlich eindeutig so unterwegs sind, dass Zeiträume jenseits der 10 Jahre im ETF geplant sind und dann müsste es mit dem Teufel zu gehen, dass da was dick ins Minus rutscht. Das hat nicht mal Corona geschafft. Und zudem scheinst du zu übersehen, dass es denen um ihre Altersvorsorge geht und eben nicht all ihr Geld da rein fließt. ich kann mich jedenfalls an niemanden erinnern, der das hier so macht (abgesehen ggf. von einem und der sagt jeden Tag was anderes aus...)
Daher:
Hier pumpen manche ja alles, was sie haben nur in Aktien-ETFs,
Wer tut das hier? Oo
 
Zuletzt bearbeitet:
Geld zufällig dann braucht für Haus

Kann passieren, wenn's dann halt tief steht wird nicht gekauft. Falls ich mich für die Immobilie entschieden sollte und das Haus kaufen werde, werde ich gestaffelt entnehmen über das Jahr. War damals eine Entscheidung von uns nur zu kaufen wenn es passt (und mit kaufen meine ich kaufen, nicht der Bank Geld in den Rachen werfen)
 
entgegengesetzte Korrelation
Hat es nicht. Zumindest nicht garantiert. Corona hat das btw. exakt gezeigt. Keineswegs hat Gold invertiert korreliert mit den Aktienwerten.... Sondern das war oft so, heißt nicht, dass dem so zwingend ist. Wenn du sicher sein willst, bleibt ein Tagesgeld und nichts andere. Punkt.

Dachte echt, dass du ein paar mehr Basics drauf hast
Dito... Einerseits davor warnen, dass Dinge der Vergangenheit nicht zwingend fortgesetzt so laufen müssen, genau das aber an anderer Stelle schlicht genauso annehmen und zu einer quasi Gesetzmäßigkeit erklären....
 
Finde ich auch immer wieder spannend. Ist ja fast nix passiert. Nicht mal genug, um die Schubkarre näher an den Schlund zu bewegen. 🤷‍♂️
 
Jetzt musste ich doch mal nach „Minime“ googeln. Ergibt sich zwar, was es bedeutet – aber „Spion in geheimer Missionarsstellung“ hat mich dann gerade doch etwas geflasht. :lol:
 
Und wie lange wars da unten? ...

Zumal die meisten der ETFler hier doch ziemlich eindeutig so unterwegs sind, dass Zeiträume jenseits der 10 Jahre im ETF geplant sind und dann müsste es mit dem Teufel zu gehen, dass da was dick ins Minus rutscht. Das hat nicht mal Corona geschafft.
immerhin war der MSCI World 2 Jahre im Minus, teilweise bis zu 20 Prozent. Von November 21 bis Dezember 23. Klar, bei langfristiger Anlage ist das nur eine Delle, die längst überholt ist. Aber ihm ging es ja um kürzere Zeiträume, die sicher einige User/Mitleser hier anlegen wollen. Und wer über kurze Zeiträume Geld anlegt, hat ein hohes Risiko bzw. sollte Tagesgeld nutzen.
 
Das is ne derbe Bildungslücke Icke. Also echt. In die Ecke und schämen. ^^

@klasse08-15
Es kann auch einfach mal soweit runter gehen, wie es die letzten 10 Jahre gestiegen ist
Und der Dipp in Corona war keineswegs lange so tief, dass er 10 Jahre vernichtet hat. Wenn überhaupt, vll wenige Tage/Wochen. Keine Lust jetzt zu schauen, wie tief genau und wie lange das dann so war, allein die 5 Jahreskurven zeigen schon keinen so tiefen Stand mehr an, dass es 10 JAhre zurück tiefer höher gelegen hätte. Das deutet schon auf einen sehr kurzen Zeitraum hin, wenn es überhaupt so war.
 
Und nur um mal etwas ins Verhältnis zu setzen, wie historische "Down-Phasen" von der zeitlichen Dauer her waren.

Ich messe hier bewusst die Zeiträume, bis es wieder dauerhaft über das vorige Peak Niveau rüber kommt.

Und ja es ist BEWUSST ein logarithmischer Chart, da du sonst keinerlei Schwankungen in der Vergangenheit erkennen könntest.

PS: Wems aufgefallen ist, Corona ist ein Fliegenschiss auf dem Chart.

1734605349183.png
 
Während einem Weltkrieg hätte ich auch andere Sorgen als meine Rente. Unter anderem, die, ob ich sie überhaupt erlebe…

Wo ist da jetzt der Zusammenhang zu dem chart?

1. WK 1914-1918 (nicht von mir berücksichtigt)
2. WK 1939-1945 (ein kleiner Teil der ersten gezeichneten down phase, mittendrin)
 
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