Frankenheimer
╬Bruderschaft ALC╬
The Apprentice (5/10)
Um ehrlich zu sein hat mich der Film ziemlich enttäuscht. Zumindest inhaltlich. Handwerklich ist der Film super gemacht. Ich glaube es wurde 16mm als bevorzugte Brennweite genommen und die Körnung des Films schafft es recht glaubhaft 70er/80er Jahre Vibes rüberzubringen. Auch die Auswahl der Schauspieler wie Trump selbst oder Roy Cohn ist genial. Auch die Art und weise wie Trump spricht, die Mimik und Gestik wurde perfekt übernommen.
Ich habe allerdings das Problem, dass der Film mir nicht so recht sagen kann, was er jetzt wirklich bezwecken will. Er pickt sich ohnehin nur einen zeitlich begrenzten Zeitraum raus der in der Vergangenheit spielt...ok. Aber es ist weder eine Biographie noch eine fokussierte Darstellung über den früheren Trump.
Ich habe den Eindruck dass ich durch den Film nichts schlauer geworden bin. Trump ist eine faszinierende Figur, und zumindest gelang es am Anfang gut darzustellen wie er mit Fleiß und fast naivem Glauben an das Gute in ein Haifischbecken gestoßen wurde. Auch hat der Film gottseidank drauf verzichtet ihn als das personifizierte Böse darzustellen. Für micht, und das bleibt der Film mir schuldig, wäre es aber viel spannender gewesen zu sehen wie der Baulöwe Trump es überhaupt fertiggebracht hat sein Imperium aufzubauen. Hier fliegt der Film derart hoch und schnell über die Jahre, dass das gänzlich ausbleibt.
Ja, mit Cohn hatte er einen Anwalt an seiner seite, der sämtliche Bürokratie, die für andere, insbesondere in New York, galt, einebnete. Aber das reicht halt immer noch nicht um damit Wokenkratzer zu bauen. Sein Vater war ja wohl sehr streng und ich glaube nicht, dass er in seiner Geldbörse reingreifen konnte. Also wie bekam er die Kohle? War das alles auf Kredit finanziert? Wie ertragreich war Atlantic City für ihn? Wie ging es danach weiter? All das blieb für mich unbeantwortet. Stattdessen hat man für meine Begriffe zuviel Fokus auf das Verhältnis Cohn / Trump gelegt.
Es bleibt halt nen gut gemachter Film der am Anfang etwas von Mafia hat, aber ich hatte selbst bei fiktiven Filmen wie Scarface den Eindruck, sie können besser vermitteln wie die Macht langsam ansteigt.
Um ehrlich zu sein hat mich der Film ziemlich enttäuscht. Zumindest inhaltlich. Handwerklich ist der Film super gemacht. Ich glaube es wurde 16mm als bevorzugte Brennweite genommen und die Körnung des Films schafft es recht glaubhaft 70er/80er Jahre Vibes rüberzubringen. Auch die Auswahl der Schauspieler wie Trump selbst oder Roy Cohn ist genial. Auch die Art und weise wie Trump spricht, die Mimik und Gestik wurde perfekt übernommen.
Ich habe allerdings das Problem, dass der Film mir nicht so recht sagen kann, was er jetzt wirklich bezwecken will. Er pickt sich ohnehin nur einen zeitlich begrenzten Zeitraum raus der in der Vergangenheit spielt...ok. Aber es ist weder eine Biographie noch eine fokussierte Darstellung über den früheren Trump.
Ich habe den Eindruck dass ich durch den Film nichts schlauer geworden bin. Trump ist eine faszinierende Figur, und zumindest gelang es am Anfang gut darzustellen wie er mit Fleiß und fast naivem Glauben an das Gute in ein Haifischbecken gestoßen wurde. Auch hat der Film gottseidank drauf verzichtet ihn als das personifizierte Böse darzustellen. Für micht, und das bleibt der Film mir schuldig, wäre es aber viel spannender gewesen zu sehen wie der Baulöwe Trump es überhaupt fertiggebracht hat sein Imperium aufzubauen. Hier fliegt der Film derart hoch und schnell über die Jahre, dass das gänzlich ausbleibt.
Ja, mit Cohn hatte er einen Anwalt an seiner seite, der sämtliche Bürokratie, die für andere, insbesondere in New York, galt, einebnete. Aber das reicht halt immer noch nicht um damit Wokenkratzer zu bauen. Sein Vater war ja wohl sehr streng und ich glaube nicht, dass er in seiner Geldbörse reingreifen konnte. Also wie bekam er die Kohle? War das alles auf Kredit finanziert? Wie ertragreich war Atlantic City für ihn? Wie ging es danach weiter? All das blieb für mich unbeantwortet. Stattdessen hat man für meine Begriffe zuviel Fokus auf das Verhältnis Cohn / Trump gelegt.
Es bleibt halt nen gut gemachter Film der am Anfang etwas von Mafia hat, aber ich hatte selbst bei fiktiven Filmen wie Scarface den Eindruck, sie können besser vermitteln wie die Macht langsam ansteigt.