[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Und unter den aktuellen wirtschaftlichen Gegebenheiten sind halt 10% bei 12 oder auch 24 Monaten Laufzeit vollkommen utopisch.
Deswegen gab' es ja in dern vergangenen Jahren immer 20%, nicht? - Wenn Eigentümer und Management in Quartalen denken finde ich Gewerkschaften, die nur 2 Jahre weiterdenken ehrlich gesagt nicht besonders utopisch ;)
 
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Gerade in der aktuellen Zeit wären aber eigentlich kurze Laufzeiten eher wünschenswert, weil so instabil wie die Lage ist, niemad weiter als ein ein paar Monate in die Zukunft prognostizieren.

In stabileren Zeiten hingegen kann man eher langfristig denken.
 
Deswegen gab' es ja in dern vergangenen Jahren immer 20%, nicht? - Wenn Eigentümer und Management in Quartalen denken finde ich Gewerkschaften, die nur 2 Jahre weiterdenken ehrlich gesagt nicht besonders utopisch ;)
erkläre mir bitte mal den Zusammenhang.

die Wirtschaftsentwicklung kennt seit min. 3 Jahren nur eine Richtung.
 
erkläre mir bitte mal den Zusammenhang.
Naja, die Gewerkschaft fordert jetzt mehr Geld, weil ihre Mitglieder mittlerweile deutlich an den weiterhin steigenden Einkommen der Eigentümer zu knabbern haben. Nachvollziehbar und schade, dass man das in guten Zeiten nicht auch so macht... Natürlich gibt es auch Gründe wie die Vogelgrippepandemie und die Invasion in die Ukraine, die die Menge an zu Verteilendem Mehrwert grundsätzlich verringern, aber das ist in DE trotz der Energiepreisdiskussion (auch da wir sehr viel Energie bereits in Infrastruktur verbaut haben - auch wenn die relativ marode ist) eher ein Randthema... Und ja, selbst wenn wir in Zukunft nach China auswandern dürfen um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, wird man hier die nächsten 50a noch recht gut von der Substanz leben können, wenn man sich als Gesellschaft nicht selbst ausliefert (haben deutlich ärmere Gesellschaften auch geschafft)...

Mag, da viele Eigentümer auch in anderen Zollregionen sitzen, kurzfristig gedacht sein - wenn ich mir aber anschaue wie die Eigentümer die letzten 10a durchgängig überproportional Gewinne rausgetragen haben und sich keinen Deut um Zukunftsfähigkeit geschert haben (siehe: die Autoindustrie. siehe: die Rüstungsindustrie. siehe: Digitalisierung im Mittelstand.), finde ich das durchaus ok.
die Wirtschaftsentwicklung kennt seit min. 3 Jahren nur eine Richtung.
Und deswegen tun die Eigentümer was dagegen und investieren, statt sich Dividende auszuzahlen, ja? Wüsste nicht, was ich davon habe, dass die sich jetzt noch ein paar ‰ mehr des Wohnungsmarktes aneignen... Da finde ich es besser, dass ein paar ‰ der Bevölkerung noch ihr Haus abzahlen...
 
Waaaass? Dich Überflieger setzen die auf die Straße?

Konnte nicht anders

War nicht an dich @shinin
Ich bin nach wie vor bei dem Unternehmen jedoch durch die Auftragslage eben zurzeit beim AMS geparkt, aber knapp 1300€ fürs daheim sitzen ist so gesehen auch nicht so schlecht. :-)
 
Sowas kommt immer drauf an, Alleinstehend oder Alleinerziehen zur Miete wäre man mit 1.300€ natürlich ziemlich arm, aber als Paar und mit abbezahlter Wohnung oder Haus so das nur noch Nebenkosten anfallen, kann man auch mit 1.300€ gut leben.
 
Und Essen, wenn man nichts isst kann man sogar in den Urlaub fahren.
 
Und hat auch weniger Krankheitskosten, weil kein Wohlstandswampen.

Aber mal im Ernst: Gutes Beispiel wie abgehoben hier einige sind. Es gibt nicht wenige, die von sowas leben müssen.
Und wenn man zu 2. dann 2600 Haushaltseinkommen hat, wie Martin Preiß schreibt, gemeinsam ne günstige Wohnung hat, dann ist das auch nicht soo extrem wenig.
 
Nur gehts hier um den Stinkstiefel des Forums. Daher passt schon.
 
@Goldwasser : du triffst Annahmen die nicht erwähnt wurden (Haushaltseinkommen aka Partner) und sagst dass andere abgehoben sind weil sie dass als wenig empfinden…..

In München kannst du dich mit 1300€ einsargen lassen und ich weiß wovon ich rede. Habe 8 Jahre mit unwesentlich mehr in ner verdammt günstigsten Wohnung gewohnt und Sprünge waren nicht drin.
Dürfte in anderen Metropolen ähnlich sein.

Selbst in weniger teuren Städten ist dass nicht viel wenn man „normale“ Lebenshaltung unterstellt..
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Ganz allgemein gesprochen geht mir seit längerem und vorallem hier am neuen Wohnort die Mentalität auf den Geist, dass alles über ~1700€ (Gefühlt und aus der Luft gegriffen) ja ungemein viel Geld wäre und bei 2500€ wäre man Krösus und wüsste nicht wohin mit dem Geld…

Dabei sollte man wissen, wenn man mal bissl rechnet, dass man damit wirklich nicht weit kommt in unserem aktuellen Zustand.
 
Ich weiß nicht was daran abgehoben sein soll. Nur weil (leider) einige mit 1.300€ auskommen müssen, heißt das noch lange nicht, dass man so tun muss als wäre das easy life. 1.300€ ist auch irgendwo aufm Land nicht mehr viel. Natürlich kann man dort günstiger Wohnen, aber alleine was man inzwischen für Lebensmittel ausgibt ist ja nicht mehr feierlich. Zum Berufseinstieg vor 18 Jahren war das mein Nettogehalt und selbst da (bei nur 500€ Miete) war das eher in Überleben als Leben.

In Deutschland gilt man als Single übrigens als "arm" wenn man weniger als 1.250€ hat. Ich weiß er wohnt in AT, aber da ist das Leben auch nicht wirklich günstiger als bei uns.

und bei 2500€ wäre man Krösus und wüsste nicht wohin mit dem Geld…
Am besten noch bissi mehr Steuern zahlen, du hast es ja :d
 
Vor 15 Jahren bin ich auch mit 1200€ gestartet mit eigener Wohnung und Auto.
Selbst da waren nur 400€ für Essen, Klamotten, Ausgehen usw. über und das war jeden Monat ein Kampf.
Wenn man sich überlegt wie viel die Preise seitdem gestiegen sind, sind 1300€ wirklich sehr wenig…
 
Die Frage ist, was ist "Kampf"? Ich habe auch schon von 600€ gelebt (Mitte 2000er) und ein Kampf war das nicht. Verzicht ist kein Kampf. Und ein einfaches Haushaltsbuch zu erstellen um zu sehen was geht und was nicht ist auch kein Kampf. Vor 15 Jahren waren 400€ für Essen und Hygiene auch kein Kampf.

Aber ok, da hat jeder andere Vorstellungen.
 
Wir haben zu zweit Ende 90er von 2500 DM gelebt. War absolut kein Kampf. Ok, heute wahrscheinlich unrealistisch.

Wobei ich nen Althippie kenne, der nur sehr wenige Jahre in seinem Leben gearbeitet hatte und seither von ner Erwerbsunfähigkeitsrente in der Größenordnung 1300 € lebt. Allerdings in nem Bauwagen mietfrei auf nem Grundstück von anderen Hippe-Freunden. Da bleibt sogar genug, um jedes Jahr im Winter zwei bis drei Monate im Himalaya bei Freunden zu verbringen. Geht schon alles irgendwie. 🤷‍♂️
 
Die Frage ist, was ist "Kampf"? Ich habe auch schon von 600€ gelebt (Mitte 2000er) und ein Kampf war das nicht. Verzicht ist kein Kampf. Und ein einfaches Haushaltsbuch zu erstellen um zu sehen was geht und was nicht ist auch kein Kampf. Vor 15 Jahren waren 400€ für Essen und Hygiene auch kein Kampf.

Aber ok, da hat jeder andere Vorstellungen.
Das hat nichts mit Vorstellungen zu tun, sondern mit Notwendigkeiten. Ich war auf das Auto angewiesen, um zur Arbeit zu kommen. Die Wohnung war schon weit außerhalb (und darum bezahlbar) und ÖPNV darum keine Alternative. Da gingen von den 400€ Sprit, Essen, Hygiene etc. ab.
Darum kann schön über Verzicht faseln, wenn man die genauen Umstände aber nicht kennt sollte man vielleicht einfach die Fresse halten.
 
Der Sprit war noch günstig und das Kilometergeld im Verhältnis dazu noch relativ hoch.
Wird auch gerne vergessen zu erwähnen beim jammern.
 
Der Sprit war noch günstig und das Kilometergeld im Verhältnis dazu noch relativ hoch.
Wird auch gerne vergessen zu erwähnen beim jammern.
Und das hilft dir was, wenn man die Steuererstattung erst im Jahr danach erhält? Und monatlich trotzdem 120-150€ Spritkosten hatte?
Ich hätte auch einfach meinen Job kündigen können, dann hätte ich die Kosten nicht gehabt. Wäre natürlich einfach gewesen.
 
Die Firma hat uns vor einiger Zeit mitgeteilt, dass es dieses Jahr ziemlich mau aussieht mit Gehaltserhöhungen. Mit Glück bekommen wir vielleicht 100 € Brutto mehr.
Besser als nix denke ich mir. Andere verlieren ihren Job und ich verdiene alles andere als schlecht. Dazu sind bei uns keine Kündigungen oder dergleichen geplant.

Man muss froh sein, für das was man hat in der heutigen Zeit.
 
Gefühlt war ich mit meinem geringen Gehalt von 2011-15 glücklicher. Ich war Unterschicht und hatte mich damit abgefunden. Heute verdiene ich knapp das dreifache und kann mir trotzdem kein Haus kaufen. Damit kann ich mich irgendwie nicht abfinden😅
Will aber auch keine Schulden bis ich 70 bin…
 
Bin froh, wenn ich weiß, was gestern war
 
Maßgebend sind Wohnung/Auto, wenn man das unter 500€ abgehandelt bekommt kann man mit 1300 eigentlich ganz entspannt leben.
Genau du hast vollkommen recht, kein Auto und kleine Wohnung, da kann man auch heute mit 1300 ganz gut leben.
#

Und nur weil die Wohnung klein ist heißt das nicht automatsch das man nur mit einem Fernseher und Matratze lebt. :giggle:

Nur mal als Vergleich bei uns verdienen folgende Jobs z.b. mit Gesellenbrief ohne Zulage unter 1500 Netto:
Bäcker, Einzelhandel (Lebensmittel), Friseure etc.
 
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