Anmerkung: Leider habe ich nicht viele Bilder gemacht, weil ich einfach viel zu beschäftigt mit basteln, basteln und fluchen war.
Nachdem ich mich nun kurzerhand entschlossen habe die Front doch nicht Metallic zu lackieren, da ich den Lack nicht da hatte und ich noch von dem Matten zwei Dosen rumstehen hatte und es mir noch dazu in den Fingern kribbelte endlich loszulegenm habe ich es nun schwarz Matt lackiert. Dem Lack habe ich auch nur 2h Zeit zum trocknen gegeben, weil ich loslegen wollte. Vorher habe ich mit einem Heißluftföhn nochmal nachgeholfen.
Die Seitenteile, Lüfterbracket und die Front-Tür bekommen aber Ihren Metallic Lack sobald dieser da ist und die Teile fertig bearbeitet sind.
Nun zum eigentlichen Spaß. Zunächste musste ich natürlich erstmal den ganzen Kram aus dem alten Tower ausbauen und entstauben. Was mir da alles an Staub entgegen kam war einfach unglaublich.
Als dann endlich alles ausgebaut und entstaubt war hatten wir glaube ich schon so 17 Uhr. - Angefangen habe ich so um 13 Uhr (Lackieren mit eingeschlossen).
Mit dem guten Aqua Computer cuplex habe ich dann mal losgelegt und zuerst die WLP aufgetragen.
Dieses Phobya Zeugs ist echt für die Mülltonne bestimmt, da es sich so gut wie nicht verteilen/verstreichen lässt. Es haftet einfach nicht an der CPU...
Ich habe da echt geschlagene 20min mit rumgefuchtelt ehe das Ergebniss so einigermaßen war.
Der Einbau des Kühlers gestaltete sich dann aber angenehm einfach und dieser Schritt war dann sehr schnell erledigt. Doch der Fehler steckt bekanntlich im Detail. Die Abstandshalter an meinem MB-Tray musste ich ein wenig kürzen und somit gabs nicht mehr viel Platz zwischen Maindboard-Unterseite und MB-Tray. So war durch die mitgelieferte Gummimatte der Backplatte die Konstruktion zu dick und musste raus. So musste ich den kompletten Kühler wieder auseinandernehmen...
Doppelt gemoppelt hält besser, was?
Der Krieg mit dem CPU-Kühler war beendet und nun gings ans Einbauen des Mainboards². War natürlich klar das die Schrauben zu lang waren bei den kurzen Abstandshaltern und ich erstmal Unterlegscheiben suchen musste.
- Sicksal? Ich glaub auch. Danach kollidierte die obere Heatpipe vom Maximus II Formula mit dem Radiator. Also musste eine Rippen-Reihe der Heatpipe schonmal drann glauben. Danach klappte der Einbau auch reibungslos.
Achja als Stärkung gabs in der Zwischenzeit das hier:
Mainboard drinn ist schonmal die halbe Miete. - Jaha genau.
Grafikkarte rein und Soundkarte rein und alles war schonmal fein.
Danach erstmal die Festplatten in die Halterungen schrauben und die Halterungen an die nächste Halterung schrauben.
Achso, das Netzteil musste dann auch schonmal halbwegs rein, da ich später nicht mehr an die Anschlüsse komme vom Mainbaord. Klar war natürlich das ich den 8-poligen 12v-Stecker nicht reinbekomme ohen den Radiator loszuschrauben. Radiator raus, Stecker rein und Radiator wieder drann (Natürlich auch immer schön die Schlauch ab und wieder drann). Meine armen Finger schmerzten jetzt schon ein wenig.
Ging ja trotzdem gut vorran und ich konnte die Halterung von der Halterung der Festplatten einbauen
fresse
.
Da wird die ganze Sachen schon sehr eng und ich musste mir überlegen wohin ich mit den Schläuchen nun möchte. Eng wurde es dann so oder so.
Ich war noch guter Dinge und habe dann noch den AGB eingebaut und direkt ein Problem festgestellt. Dan die unteren beiden Schrauben komme ich nicht heran von innen und kann somit keine Muttern anbringen, also wanderten die Muttern erstmal zu Testzwecken nach draußen. - Sieht schön aus.
Da ich mir keine Schnitzer bei der verschlauchung leisten kann, musste die Zange her und alles wurde ordentlich festgezugen um Lecks vorzubeugen. Auch wusste ich nicht ob die Radiatoren dicht waren. - Naja trail&error eben.
Wenn was leckt habe ich das Problem, das ich es an vielen Stellen einfach nicht sehen kann und es ewig dauert bis ich an die Stelle komme um es zu reparieren.
- Schöne Vorraussetzungen. Da hilft nur das beste hoffen.
Nachdem der Kreislauf dann geschlossen war, war der Zeitpunkt gekommen die Pumpe mal zu testen. Die sprang natürlich ohne Wasser im System nicht an, wie ich aus dem Quatscher erfahren habe. Also musste erst Wasser rein. zu meinem Glück lag der AGB natürlich tiefer als die Pumpe und so musste ich mir was einfallen lassen wie ich das Wasser zur Pumpe bekomme. Die Kiste war auch ohne Wasser schon sau schwer. - Zu schwer um damit mal eben ein paar Kunststücke zu machen, damit das Wasser zur Pumpe kommt. Aber zunächste musste ja erstmal Wasser in das System rein, doch wie? Mein AGB hatte glücklicherweise ein Einfüllloch und so konnte ich dort meinen Schlauch drann machen und befüllen. - Schön, aber das Wasser wollte leiber im Einfüllshclauch bleiben, weil es ja keinen Druckausgleich im System gab und somit ein Überdruck herschen würde. Mir blieb nichts anderes übrig als auch Druck aufzubauen und das Wasser einfach runzupusten.
Ich habe mich gefühlt wie letzten Sommer beim Luftmatratzen aufpusten.
Nach der ganzen blaserrei
lol
war der AGB dann endlich mal voll und ich konnte nun versuchen das Wasser zur Pumpe zu befördern. Durch weiteres blasen(
) habe es immer ein wenig zur Pumpe befördern können.
Mit perfektem Blase-Pumpen-Einschalt-Taktik habe ich es dann geschafft und die Pumpe pumpte ordentlich Wasser durch das System. Augenscheinlich war die Entlüftung nach 30min erledigt und es waren keine Luftblasen mehr zu sehen.
Zu meiner positiven Überraschung scheint es auch keine Lecks zu geben, denn sonst würde ich jetzt nicht schreiben können.
Mittlerweile war es übrigens spät am Abend. So ~23 Uhr. Das System war augenscheinlich dicht und ich konnte dann endlich den PC einschalten und aufräumen. Es war ein totales Chaos hier ausgebrochen. - Nicht zu glauben. Den Fuß habe ich mir auch noch blutig gelaufen als ich auf einen Zahnstocher getreten bin, der auf dem Boden lag.
Zum Funktionstest.
Ich staunte nicht schlecht als beim anschließen des Netzteils gleich alles anfing zu leuchten obwohl der PC noch aus war und die Kabel für die Beleuchtung nichtmal am Netzteil angeschlossen waren. Ich habe da echt die Welt nicht mehr verstanden. Vorgewarnt habe ich aber doch mal kurz eingeschaltet und das Netzteil schaltete sofort wieder ab. Die rote Leuchte am Netzteil brannte dann... Es musste also ein Kurzschluss sein, der zumindest das ausschalten des PC erklärte. Wie es zu der leuchtenden Beleuchtung ohne angeschlossenem Strom kommt wusste ich bis dato auch noch nicht.
Das war dann natürlich ein riesen Rückschlag. Nicht nur das ich nicht wusste woran das lag, noch dazu hieß das: Wasser raus und alles wieder auseinanderbauen. Hier war mir klar das es noch ein langer Abend/Nacht wird.
Die einzige Möglichkeit die es gibt, die zu dem leuchten der ganzen Komponenten führt ist der USB-Hub unter dem Mainboard-Tray. Es ist die einzige Komponente die mit dem Mainboard verbunden ist und auch an den Stromkreis unter dem Mainboard zur zusätzlichen Versorgung angeschlossen ist. Der Fehler bestätigte sich als ich den USB-Hub-Anschluss vom Mainboard löste. Nun war alles aus was auch aus sein sollte, doch der PC ging trotzdem sofort wieder aus, weil der Kurzschluss immer noch vorhanden war. Auch hierfür hatte ich bereits einen Übeltäter gefunden. Die Schrauben zum befestigen des Mainboard-Trays unterhalb des Mainboards sind fast so hoch wie die Abstandshalter und könnten mit irgentwelchen Kontakten unterhalb des Mainboards in Kontakt stehen.
WIN!
Ich konnte mir nun also erstmal überlegen wie ich das Wasser wieder raus bekomme, da ich so unmöglich unterhalb des Mainboards schauen kann was los ist. Da die Pumpe der höchste Punkt war musste ich dort die Schläuche lösen. Was anderes blieb mir auch gar nicht übrig. Natürlich sind die Schläuche viel zu kurz bemessen um diese außerhalb des Systems von der Pumpe zu lösen, damit nichts nass wird. Viele Handtücher musste also her um das Wasser aufzufangen falls etwas passieren sollte beim Abziehen. Mit einer Schraubzwinge habe ich den Zuleitungsschlauch der Pumpe zur Vorsicht erst mal abgeklemmt bevor ich einen Schlauch abziehen. Um kürzer zu fassen: Es hat alles super geklappt mit dem Ablassen des Wassers, aber Rest Wasser bleibt natürlich immer zurück und dieses Rest-Wasser wurde mir dann nochmal zum Problem beim AGB. Im Schlauch vom AGB war noch ein Wasserrest und beim herausziehen vom AGB flog meine Zewa-Hülle am Schlauch ab und es ergoss sich etwas Wasser über Garka und Mainboard.
Ich bin echt vom Schicksal getroffen.
Naja zum heulen blieb keine Zeit. Der Kram musste so oder so raus und der Ausbau ging nach dem trocken legen und anschließendem föhnen des Mainboards weiter vorran. Als alles draußen war wurde meine Diagnose bestätigt. Die Schrauben scheinen das Problem verursacht zu haben. Diese habe ich dann durch flachere getauscht und mit Isolierband überklebt (sicher ist sicher). Das gleiche habe ich mit der Backplatte gemacht. Die war ja aus Stahl...
Nachdem das Mainboard wieder eingebaut war, machte ich sofort einen ersten Funktionistest mit dem Board. Der Fehler mit dem USB-Hub war zwar immer noch da, aber diesmal ging der PC auch an und nicht wieder aus.
Das Problem konnte ich also erst mal abhaken. Beim USB-Hub ging ich aber erstmal davon aus, das der Kurzschluss ebenfalls dieses Problem verursacht hatte.
So Zeitsprung. -> Alles wieder zusammengebaut und nun wieder Wasser rein. Dabei konnte ich dann gleich mal probieren wie das Innovatekt ProtectPlus Zeug im Mund so schmeckt.
Auch zum Salat kann ich das nicht empfehlen. Das ganze ging dann wieder so wie oben bereits beschrieben. Mittlerweile war es dann bestimmt schon 2-3 Uhr in der Nacht. - Zum Ärger meiner Eltern.
Diesmal hatte ich Erfolg und ich kam ins BIOS und konnte endlich aufatmen und die Einstellungen tätigen. Den USB-Hub habe ich drann gelassen, da er keinen Ärger mehr gemacht hatte. Sonderbar war mir dann aber, dass wenn ich im BIOS die Power-Taste drücke der PC zwar aus geht, aber alles weiter leuchtet. Auch der Power-Taster leuchtete weiter. Einschalten lies sich der PC dann auch nur wenn ich den Strom kappe. Ich habe echt gekotzt.
Als wenn das nicht schon genug wäre, wollte das BIOS auch meine OC-Einstellungen nicht mehr übernehmen und blieb nach einem full-reset (laut BIOS) einfach aus. Lies sich auch erst wieder mit einem COMS-Clear überreden zu starten. Auch der Threamd hier im Forum zum Mainboard konnte mir bei diesem Problem nicht helfen.
Nach langem Überlegen und verzweifeln viel mir dann wieder der blöde USB-Hub ein, der immer noch anschlossen war und nur im Geräte-Manager als "unknown device" erkannt wird. Glücklicherweise konnte ich durch abschrauben des Radiators das Kabel des Hubs packen und habe das dann mehr oder weniger aus dem Mainboard gerissen.
Blieb aber alles ganz.
Wie durch ein Wunder klappt dann alles. Das BIOS lies OC wieder zu, speicherte und startete auch wieder. Auch ist nem dem Power-Knopf drücken wirklich alles aus.
Unter Windows lief dann auch alles rund und der Umbau war teilweise geglückt. - Bis auf den defekten USB-Hub.
Wenn ich alles lackiert habe und soweit fertig ist, komme ich um das zweite auseinanderbauen wohl nicht drum herum und muss in den sauren Apfel beisen.
Naja hier noch kurz drei Bilder vom derzeitigen Aussehen: